ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Anleger vorsichtig vor Notenbankertreffen
NEW YORK (dpa-AFX) - Vor dem am Donnerstag beginnenden
Notenbanker-Treffen in Jackson Hole haben sich die Anleger an den
US-Börsen zurückgehalten. Der Aktienmarkt spekuliere vor allem
darauf, dass sich US-Notenbankchef Jerome Powell dort positiv zu den
Aussichten der heimischen Wirtschaft äußere und klare Hinweise auf
Zinssenkungen gebe, hieß es vom Broker Indexradar. Jerome Powell
hatte zuletzt eine Zinssenkung für September signalisiert.
Der Leitindex Dow Jones Industrial schloss am
Dienstag 0,15 Prozent tiefer bei 40.834,97 Punkten. Der marktbreite
S&P 500 fiel um 0,20 Prozent auf 5.597,12 Zähler. Für
den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 0,24
Prozent auf 19.719,82 Punkte abwärts.
Unter den Einzelwerten büßten die Aktien von Boeing
4,2 Prozent ein. Der Flugzeugbauer setzt Testflüge des bereits um
Jahre verspäteten Modells 777X nach Schäden an der Verbindung
zwischen Triebwerk und Flügeln aus. Das Problem könnte es durchaus
schwierig machen, 2025 mit Auslieferungen zu beginnen, schrieb
Analyst Ken Herbert von der kanadischen Bank RBC.
Die Papiere von Tesla fielen nach der EU-Entscheidung
zu möglichen Strafzöllen für aus China importierte Elektroautos um
0,7 Prozent. Wie die EU-Kommission mitteilte, werden bei der Einfuhr
von Tesla-Fahrzeugen aus China künftig nur noch 9 Prozent und damit
der niedrigstmögliche Satz an Zusatzzöllen fällig, statt der bisher
festgelegten knapp 21 Prozent.
Für die Papiere von Palo Alto ging es um 7,2 Prozent
nach oben. Der Gewinnausblick des Spezialisten für Cybersicherheit
überraschte positiv. Zudem seien die Quartalszahlen gut ausgefallen,
schrieb Analyst Markus Leistner von der DZ Bank.
Nach einer Erhöhung der Jahresziele zogen die Anteilscheine von Amer
Sports um 10,4 Prozent an. Zudem fiel der Umsatz im
abgelaufenen Quartal besser aus als gedacht.
Der Euro kletterte erstmals seit Ende Dezember wieder
über die Marke von 1,11 US-Dollar. Zuletzt kostete die
Gemeinschaftswährung 1,1128 Dollar. Die Europäische Zentralbank
(EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1084 (Montag: 1,1041) Dollar
festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9022 (0,9057) Euro gekostet.
US-Staatsanleihen legten zu. Der Terminkontrakt für zehnjährige
Staatsanleihen (T-Note-Future) gewann 0,32 Prozent auf 113,58
Punkte. Die Rendite sank im Gegenzug auf 3,82 Prozent./edh/he