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Wiener Börse (Mittag) - ATX steigt um 0,62 Prozent / FACC schießen nach Zahlenvorlage um über acht Prozent hinauf

Die Wiener Börse hat am Mittwoch zu Mittag Gewinne verbucht. Der ATX steigerte sich um 12.10 Uhr um 0,62 Prozent auf 3.588,66 Einheiten. Am Berichtstag setzte eine Reihe an Unternehmensergebnissen Impulse, bevor am Nachmittag das Datenhighlight der Woche, die US-Verbraucherpreise, veröffentlicht werden.

So schossen die Anteile der FACC zuletzt um über acht Prozent hinauf, nachdem der Luftfahrt-Zulieferer im ersten Halbjahr 2024 seinen Umsatz um 23,6 Prozent und das Betriebsergebnis um 51,2 Prozent gesteigert hatte. Die Experten der Erste Research sprachen von einem starken Ergebnis. Der bestätigte Ausblick sei aus ihrer Sicht "eher konservativ".

Bei den Aktien der Wienerberger ging es trotz schwächerer Zahlen um klare 2,8 Prozent hinauf. Der Baustoffriese hat heuer im ersten Halbjahr unter dem Strich kaum noch Gewinne erzielt. Das Ergebnis nach Steuern brach gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr von 223,5 auf 0,5 Mio. Euro ein, wie aus dem aktuellen Halbjahresbericht hervorgeht.

Das Technologieunternehmen Frequentis hat zum Halbjahr mehr Umsatz gemacht und den Auftragseingang gesteigert. Der Umsatz legte im Jahresabstand um 10,4 Prozent auf 206,2 Mio. Euro zu, der Auftragseingang stieg um 9,6 Prozent auf 227,9 Mio. Euro. Die Aktien legten um 0,4 Prozent zu.

Bei Polytec ging es um 2,2 Prozent auf 3,18 Euro hinab. Im ersten Halbjahr hat der Auto-Zulieferer den Umsatz stabil gehalten. Der Nettoverlust wurde von 3,7 Mio. Euro auf 2,7 Mio. reduziert. Die Experten von Warburg bestätigten in einem ersten Kommentar ihr "Hold" und das Kursziel von 4,00 Euro.

Die börsenotierte Marinomed kann indes nach Umsatzeinbrüchen im Vorjahr und im ersten Quartal dieses Jahres die Finanzierung ihrer Zahlungsverpflichtungen nicht sicherstellen und hat nun ein gerichtliches Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt. Die Erste Research stellte in Folge ihre Coverage für die Aktie, die am Berichtstag noch nicht gehandelt wurde, ein.

Im datenseitigen Zentrum stehen zur Wochenmitte US-Inflationsdaten. Hier rechnen die Analysten der Helaba mit höheren Werten als zuletzt. Sie verwiesen unter anderem auf die Entwicklung der Benzinpreise, die in den USA ein relativ hohes Gewicht im Verbraucherpreisindex haben. "Hier sind die Werte gegenüber Juni deutlich erhöht und dies könnte in der monatlichen Dynamik einen Schub auch beim Gesamtindex mit sich bringen."

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