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OTS: ADV Deutsche Verkehrsflughäfen / Passagieraufkommen an den Flughäfen ...

Passagieraufkommen an den Flughäfen erreicht Peak der Sommersaison /

Aufkommen im europäischen Vergleich enttäuschend / Appell an die

Bundesregierung zum entschlossenen Gegensteuern

Berlin (ots) - Sommer, Sonne, Urlaub - Reisen genießt bei den Deutschen einen

hohen Stellenwert. Auch in diesem Jahr zeigt sich, der Wunsch mit dem Flugzeug

zu verreisen ist unverändert stark. ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel

erklärt: "Der Reisesommer 2024 belegt, Fliegen ist nach wie vor, ein

ausgeprägtes Mobilitätsbedürfnis und steht ganz oben auf der Wunschliste. Über

60 Prozent der Reisenden steigen für ihre Urlaubsreise oder den Besuch bei der

Familie oder Freunden in das Flugzeug."

Peak des Passagieraufkommens während der Sommerferien bereits erreicht -

zunehmende Ernüchterung aufgrund regulativer Daumenschrauben

In der 31. Kalenderwoche (KW 31) des Jahres 2024 wurden 4,88 Millionen

Passagiere an den deutschen Flughäfen gezählt. Mit den Ergebnissen aus der KW31

ist zu erwarten, dass der Peak der Sommerreisewelle erreicht wurde - einzelne

Bundesländer starteten bereits wieder in das neue Schuljahr. Auch im

Vorkrisenjahr 2019 wurde in der KW31 der Hochpunkt des Verkehrsaufkommens in der

Sommerreisezeit erreicht. Im Jahr 2024 liegen wir um -13,6 Prozent unter dem

damaligen Wert. Die Recovery-Rate erreicht lediglich 86,4 Prozent. Im Vergleich

zum europäischen Durchschnitt liegt die Recovery-Rate des Flugangebots in

Deutschland auf einem 10 bis 15 Prozentpunkte niedrigeren Niveau und ist damit

Schlusslicht in Europa. Europäische Airlines meiden deutsche Flughafenstandorte

aufgrund der regulativen Kostenbelastungen. Die Leidtragenden sind die

Reisenden. Trotz hoher Nachfrage gehen immer mehr Flugziele verloren. Die Zahl

der angebotenen Strecken von deutschen Flughäfen sinkt. Die

wettbewerbsverzerrenden Belastungsfaktoren der im Mai 2024 zuletzt erhöhten

Luftverkehrsteuer sowie der Luftsicherheitsgebühren konnten nicht durch die

moderate Entwicklung der Flughafenentgelte ausgeglichen werden. Obwohl die

Kontrolle von Passagieren und Handgebäck eine hoheitliche Aufgabe darstellt,

werden die Kosten in voller Höhe auf die Flugpreise umgelegt. Ein Umsteuern der

Bundesregierung zur Stärkung des Luftverkehrsstandortes Deutschland ist bislang

nicht erkennbar. Im Gegenteil: Anfang nächsten Jahres soll die

Gebührenbegrenzung bei den Luftsicherheitsgebühren von 10 auf 15 Euro angehoben

werden. Auch bei den Gebühren für die Flugsicherung sind aufgrund europäischer

Regulierungsvorhaben deutliche Preissteigerungen absehbar, wenn die

Bundesregierung nicht gegensteuert.

Das ersten 31 Wochen im Blick - kumuliertes Wachstum ja, aber mit sinkender

Dynamik

Von 01. Januar bis 04. August 2024 wurden an den deutschen Flughäfen 118,55

Millionen Passagiere (an+ab) gezählt. Das sind zum Vorjahreszeitraum +7 Prozente

mehr Passagiere. Der wachstumsmindernde Einfluss der hohen regulativen

Standortkosten in Deutschland drückt die Wachstumsdynamik nach unten.

Appell des Flughafenverbandes ADV an die Hausleitungen von Verkehrs-,

Wirtschafts- und Finanzministerium

ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel formuliert klare Erwartungen an die

maßgeblichen Bundesministerien. "Wenn selbst der Sommerreisepeak des

Luftverkehrs den Standort Deutschland mit der roten Laterne zurücklässt, bedarf

es eines konsequenten Gegensteuerns der Fachministerien. Ich fordere das

Bundeskanzleramt auf, eine Initiative zwischen den Bundesressorts zu

koordinieren, damit der Luftverkehr von seinen regulativen Fesseln befreit wird.

Statt dem Luftverkehr immer weitere Kostensteigerungen aufzubürden, sollten die

Wachstumskräfte dieser Schlüsselbranche freigesetzt werden. Im Ergebnis kann der

Saldo für den Bundeshaushalt durch höhere Steuereinnahmen sogar positiv

ausfallen."

Pressekontakt:

Isabelle B. Polders

Fachbereichsleitung Kommunikation, Strategie & Nachhaltigkeit

ADV-Pressesprecherin

Tel.: +49 30 310118-14

Mobil: +49 173 29 57558

mailto:polders@adv.aero

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/44169/5842638

OTS: ADV Deutsche Verkehrsflughäfen

AXC0150 2024-08-13/12:14

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