Wiener Börse 2 - Rosenbauer nach Zahlen weiter gesucht / ATX beendet ruhigen Handelstag 0,2 Prozent im Plus
Die Wiener Börse hat am Montag gut behauptet geschlossen. Der ATX beendete den Tag mit einem knappen Plus von 0,19 Prozent und 3.568,20 Punkten. Auch an anderen Börsen in Europa gab es nur wenig Bewegung. Wichtige Unternehmensnachrichten gab es kaum, und auch marktbeeinflussende Konjunkturdaten wurden am Montag nicht veröffentlicht.
Gut gesucht waren zum Wochenstart Rosenbauer-Aktien und lagen mit einem Kursplus von 5,8 Prozent ganz oben im prime market. Die Titel des Feuerwehrausrüsters hatten bereits am Freitag nach der Meldung von Quartalszahlen zugelegt. Rosenbauer hat im ersten Halbjahr erneut ein Umsatzplus verbucht und seinen Verlust verringert. Die Analysten von Warburg Research und der Baader Bank werteten die Zahlen in ersten Reaktionen positiv.
Insgesamt hielten sich die meisten Kursbewegungen im prime market in engen Grenzen. Unter den weiteren Tagesgewinnern fanden sich FACC mit einem Plus 3,2 Prozent sowie Telekom Austria und AT&S mit Kursanstiegen von jeweils gut 2 Prozent. Bei höheren Umsätzen gesucht waren Raiffeisen Bank International und OMV mit Gewinnen von jeweils 1,6 Prozent. Unter Druck kamen Wienerberger und verloren bei hohem Volumen 2,8 Prozent. Die größten Verlierer im prime market waren Pierer Mobility mit einem Minus von 4,7 Prozent.
Andritz-Aktien ermäßigten sich nach einer Kurszielsenkung um 0,6 Prozent auf 54,65 Euro. Die Analysten der Wiener Privatbank haben ihr Kursziel für die Titel des Anlagenbauers nach den gemeldeten Zweitquartalszahlen von 81,1 auf 78,7 Euro gesenkt, ihre Empfehlung "kaufen" aber bestätigt.
Impulse könnte im weiteren Wochenverlauf die Ergebnisberichtssaison bringen. Halbjahreszahlen kommen unter anderem von der Semperit Holding, Frequentis, Wienerberger, Polytec und FACC. Mit Spannung erwartet werden auch die in den USA anstehenden Inflationsdaten aus den USA.
Am Dienstag werden Zahlen zu den Erzeugerpreisen gemeldet, am Mittwoch folgen dann die Daten zu den Verbraucherpreisen. Von den Veröffentlichungen erhoffen Börsianer Hinweise darauf, ob die US-Notenbank Fed bei ihrer Sitzung im September wie erhofft mit einer deutlichen Zinssenkung auf den Rückgang der Inflation reagieren kann.
Die Analysten der Helaba und der Deutschen Bank erwarten bei den Verbraucherpreisen eine unveränderte Inflationsrate von 3,0 Prozent. Damit dürfte zumindest eine kleine Zinssenkung weiter als wahrscheinlich gelten.
mik/spa
ISIN AT0000999982