Wiener Börse (Nachmittag) - ATX am Nachmittag 0,3 Prozent im Plus / Ruhiger Wochenstart - Rosenbauer nach der Ergebnisvorlage von Freitag weiter stark gesucht - Größere Nachfrage in AT&S und RBI
Die Wiener Börse hat am Montagnachmittag leicht zugelegt. Der ATX stieg bis 14.45 Uhr um 0,32 Prozent auf 3.572,80 Punkte. Auch andere Börsen in Europa lagen knapp im Plus. Die Märkte konnten damit ihre Stabilisierung nach den Kurseinbrüchen der Vorwoche fortsetzen. Wichtige Unternehmensnachrichten gab es am Montag kaum, und auch marktbeeinflussende Konjunkturdaten stehen im Tagesverlauf nicht an.
Gut gesucht waren zum Wochenstart Rosenbauer-Aktien und lagen mit einem Kursplus von 4,1 Prozent ganz oben im prime market. Die Titel des Feuerwehrausrüsters hatten bereits am Freitag nach der Meldung von Quartalszahlen zugelegt. Rosenbauer hat im ersten Halbjahr erneut ein Umsatzplus verbucht und seinen Verlust verringert. Die Analysten von Warburg Research und der Baader Bank werteten die Zahlen in ersten Reaktionen positiv.
Insgesamt hielten sich die Kursbewegungen der meisten Titel im prime market in engen Grenzen. Bei höherem Volumen gesucht waren vor allem AT&S (plus 1,7 Prozent) und Raiffeisen Bank International (plus 2,1 Prozent). Die größten Verlierer waren UBM mit einem Minus von 2,8 Prozent. Unter Druck kamen Wienerberger, die Aktien des Baumaterialienkonzerns verloren bei größeren Umsätzen 1,3 Prozent.
Impulse könnte im weiteren Wochenverlauf die Ergebnisberichtssaison bringen. Halbjahreszahlen kommen unter anderem von der Semperit Holding, Frequentis, Wienerberger, Polytec und FACC. Mit Spannung erwartet werden auch die in den USA anstehenden Inflationsdaten aus den USA.
Am Dienstag werden Zahlen zu den Erzeugerpreise gemeldet, am Mittwoch folgen dann die Daten zu den Verbraucherpreisen. Von den Veröffentlichungen erhoffen Marktteilnehmer Hinweise darauf, ob die US-Notenbank Fed bei ihrer Sitzung im September wie erhofft mit einer deutlichen Zinssenkung auf den Rückgang der Inflation reagieren kann.
Die Analysten der Helaba und der Deutschen Bank erwarten bei den Verbraucherpreisen eine unveränderte Inflationsrate von 3,0 Prozent. "Damit würde der für die Fed entscheidende Abschwächungstrend der Inflation intakt bleiben", schreiben die Analysten der Deutschen Bank. Die ambitionierten Erwartungen eines großen Lockerungsschritts der Fed könnten damit aber auf dem Prüfstand stehen, so die Helaba-Experten.
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