Wiener Börse (Eröffnung) - ATX legt in ruhigem Handel 0,3 Prozent zu / Rosenbauer nach Zahlen von Freitag stark gesucht - Insgesamt wenig Bewegung im prime market
Die Wiener Börse hat am Montag im Frühhandel leicht zugelegt. Der ATX stieb bis 10.15 Uhr um 0,27 Prozent auf 3.571,03 Punkte. Auch an anderen Aktienmärkten in Europa ging es moderat nach oben. Die Märkte konnten damit ihre Stabilisierung nach den Kurseinbrüchen der Vorwoche fortsetzen. Wichtige Unternehmensnachrichten gab es am Montag kaum, und auch impulsgebende Konjunkturdaten werden im Tagesverlauf nicht erwartet.
Gut gesucht waren im Frühhandel Rosenbauer-Aktien und stiegen um 4,6 Prozent. Die Titel des Feuerwehrausrüsters hatten bereits am Freitag nach der Meldung von Quartalszahlen zugelegt. Rosenbauer hat im ersten Halbjahr erneut ein Umsatzplus verbucht und seinen Verlust verringert. Die Analysten von Warburg Research und der Baader Bank werteten die Zahlen in ersten Reaktionen positiv.
Insgesamt hielten sich die Kursbewegungen der meisten Titel im prime market in engen Grenzen. Ein größeres Plus von 2,5 Prozent verbuchten RHI Magensita. Aktien der Raiffeisen Bank International stiegen bei höheren Umsätzen um 1,5 Prozent. Die größten Verlierer waren Flughafen Wien mit einem Minus von 1,9 Prozent.
Impulse könnten nun die im weiteren Wochenverlauf anstehenden Daten zu den US-Verbraucherpreisen bringen. Von den Zahlen erhoffen Marktteilnehmer Hinweise darauf, ob die US-Notenbank Fed bei ihrer Sitzung im September wie erhofft mit einer deutlichen Zinssenkung auf den Rückgang der Inflation reagieren kann.
Angesichts der jüngsten Benzinpreisanstiege erwarten die Analysten der Helaba bei den Verbraucherpreisen eine unveränderte Inflationsrate von 3,0 Prozent. Die ambitionierten Erwartungen eines großen Lockerungsschritts der Fed dürften damit auf dem Prüfstand stehen, so die Experten.
Von Interesse für die Börsen dürfte auch der am Dienstag anstehende ZEW-Index der Konjunkturerwartungen für Deutschland sein. "Die Indikation ist deutlich negativ, die konjunkturellen Sorgenfalten werden damit wohl nicht kleiner", schreiben die Helaba-Analysten.
mik/ger
ISIN AT0000999982