Wind- und Solarparkbauer Energiekontor verdient weniger
BREMEN (dpa-AFX) - Der Wind- und Solarparkbetreiber Energiekontor
hat im ersten Halbjahr wegen langer Lieferzeiten
deutlich weniger verdient. Das Unternehmen steigerte zwar seinen
Erlös in den ersten sechs Monaten im Vergleich zum entsprechenden
Vorjahreszeitraum um knapp ein Fünftel auf 78,0 Millionen Euro, wie
es am Montag in Bremen mitteilte. Der Gewinn vor Steuern schrumpfte
jedoch um 40 Prozent auf 16,7 Millionen Euro.
Die Verfügbarkeit von Windkraftanlagen und anderen Großkomponenten
sei derzeit eingeschränkt, hieß es in der Mitteilung. In Verbindung
mit langen Lieferzeiten der Anlagen- und Komponentenhersteller
verlängern sich laut Konzernangaben daher im Projektgeschäft die
Realisierungszeiten spürbar. Das Ergebnispotenzial mehrerer Projekte
soll deshalb erst wie bereits bekannt überwiegend in den beiden
Folgejahren 2025 und 2026 zu Buche schlagen.
Unter dem Strich verdiente der im Nebenwerte-Index SDax
notierte Wind- und Solarparkentwickler im ersten
Halbjahr mit 11,8 Millionen Euro rund 44 Prozent weniger.
Energiekontor bestätigte sowohl die Prognose für das Geschäftsjahr
2024 als auch die Wachstumsstrategie 2023 bis 2028./lfi/men