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EQS-News: Salzgitter AG mit ausgeglichenem Vorsteuerergebnis im ersten Halbjahr 2024 (deutsch)

Salzgitter AG mit ausgeglichenem Vorsteuerergebnis im ersten Halbjahr 2024

EQS-News: Salzgitter Aktiengesellschaft / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis

Salzgitter AG mit ausgeglichenem Vorsteuerergebnis im ersten Halbjahr 2024

12.08.2024 / 07:30 CET/CEST

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

* Ausbleibende Konjunkturerholung belastet stahlnahe Aktivitäten

* Ergänzende kurzfristige Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung initiiert

* Diversifikation wirkt - Geschäftsbereich Technologie peilt 2024

Rekordergebnis an

Der Salzgitter-Konzern verzeichnete im ersten Halbjahr 2024 ein Ergebnis vor

Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 233,6 Mio. EUR sowie

11,5 Mio. EUR Vorsteuergewinn. Die verhaltene wirtschaftliche Entwicklung in

Europa, und hier vor allem in Deutschland, belastete die

Geschäftsentwicklung der stahlnahen Geschäftsbereiche stark. Das sehr

erfreuliche Resultat des Geschäftsbereiches Technologie sowie der Beitrag

der Beteiligung an der Aurubis AG hingegen stützten das Konzernergebnis.

Der Außenumsatz des Salzgitter-Konzerns sank infolge der gegenüber dem

Vergleichszeitraum rückläufigen Preise der meisten Walzstahlerzeugnisse auf

5,24 Mrd. EUR (H1 2023: 5,84 Mrd. EUR). Ebenfalls in erster Linie erlösbedingt,

reduzierten sich EBITDA (233,6 Mio. EUR; H1 2023: 429,3 Mio. EUR) und Gewinn vor

Steuern (11,5 Mio. EUR; H1 2023: 211,0 Mio. EUR). Das Ergebnis beinhaltet 70,6

Mio. EUR Beitrag der at-equity (IFRS-Bilanzierung) einbezogenen Beteiligung an

der Aurubis AG (H1 2023: - 2,4 Mio. EUR). Aus - 18,6 Mio. EUR Nachsteuerergebnis

(H1 2023: 160,2 Mio. EUR) errechnen sich -0,40 EUR Ergebnis je Aktie (H1 2023:

2,91 EUR). Die Verzinsung des eingesetzten Kapitals (ROCE) lag bei 1,9 % (H1

2023: 7,9 %). Die Eigenkapitalquote blieb mit 45,6 % (H1 2023: 44,8 %) sehr

solide.

Der Vorstandsvorsitzende der Salzgitter AG, Gunnar Groebler, kommentiert wie

folgt:

"Bis heute gibt es keine Anzeichen für eine nachhaltige Erholung der

deutschen Wirtschaft. Das Jahr 2024 ist für die deutsche Stahlindustrie

eines der herausforderndsten der vergangenen Jahrzehnte. Abgesehen von den

Erfolgen unseres Geschäftsbereiches Technologie, die KHS nähert sich einem

Rekordjahresergebnis, erscheint aus operativer Sicht 2024 als verlorenes

Jahr, strategisch hingegen haben wir viel erreicht. So stellt der Verkauf

der Mannesmann Stainless Tubes den bisher bedeutendsten Schritt unseres

aktiven Portfoliomanagements dar. Hieraus erwarten wir im zweiten Halbjahr

125 Mio. EUR Cash-Zufluss. Diesen Veränderungsprozess, der notwendig ist, um

den aktuellen und künftigen Herausforderungen an unsere Wettbewerbsfähigkeit

gerecht zu werden, setzen wir konsequent fort. Weitere strategische und

strukturelle Anpassungen werden folgen.

Unumstößlich ist unser Ziel, ab 2026 grünen Stahl zu produzieren. Die

Umsetzung der ersten Stufe des Transformationsprogramms SALCOS® befindet

sich weiterhin im Zeitplan; die ersten Anlagenteile laufen bereits zu. Zudem

wurde mit dem von der Wirtschaftsvereinigung Stahl entwickelten Standard

LESS für die Klassifizierung von CO2-reduzierten Stahlprodukten eine

wichtige Voraussetzung für eine Einführung grüner Leitmärkte für Stahl

erreicht. Begleitend haben wir erfolgreich unsere Marke für grüne

Stahlprodukte SALCOS® vorgestellt. Wir tragen also unseren Teil zur

Dekarbonisierung der deutschen Wirtschaft bei. Die Politik fordern wir auf,

über Wahlperioden hinaus zu denken und zu handeln, um so die notwendigen

Rahmenbedingungen für das Gelingen der Transformation - zuvorderst eine

wettbewerbsfähige und verlässliche Energieversorgung - zu schaffen."

Finanzvorständin Birgit Potrafki ergänzt:

"Das Ergebnis des Salzgitter-Konzerns im ersten Halbjahr 2024 ist auch vor

dem Hintergrund der angespannten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht

zufriedenstellend. Hier gegenzusteuern hat oberste Priorität. Unsere Devise

lautet daher: "Wir können die Richtung des Windes nicht ändern, aber die

Segel anders setzen, um unsere Ziele zu erreichen." So haben wir zusätzlich

zu unserem Ergebnisverbesserungsprogramm "Performance 2026" kurzfristige

Maßnahmen zur Ergebnisstabilisierung und Liquiditätssicherung eingeleitet.

Neue Investitionen werden auf den Prüfstand gestellt, bei bereits

genehmigten Investitionen werden die Auszahlungspläne überarbeitet. Wir sind

auch durch weitere Kostenpositionen gegangen und haben an verschiedenen

Stellen den Rotstift angesetzt. Mittelfristig werden die aktuell in

Ausarbeitung befindlichen strukturellen Anpassungen in den einzelnen

Geschäftsbereichen wirken. Über diese werden wir zu gegebener Zeit

berichten."

Außenumsätze nach Geschäftsbereichen (Mio. EUR):

H1 2024 H1 2023

Stahlerzeugung 1.815,5 1.964,5

Stahlverarbeitung 859,3 1.187,0

Handel 1.603,8 1.760,5

Technologie 871,3 836,4

Industrielle Beteiligungen / Konsolidierung 93,3 87,4

Konzern 5.243,2 5.835,7

EBITDA nach Geschäftsbereichen (Mio. EUR):

H1 2024 H1 2023

Stahlerzeugung 101,2 194,5

Stahlverarbeitung -37,0 181,4

Handel 16,6 12,4

Technologie 70,9 52,1

Industrielle Beteiligungen / Konsolidierung 81,8 -11,0

Konzern 233,6 429,3

Vorsteuerergebnisse (EBT) nach Geschäftsbereichen (Mio. EUR):

H1 2024 H1 2023

Stahlerzeugung -22,0 83,5

Stahlverarbeitung -72,5 138,9

Handel -0,8 -5,0

Technologie 52,7 36,2

Industrielle Beteiligungen / Konsolidierung 54,1 -42,6

Konzern 11,5 211,0

Ausblick

Wir erwarten für den Salzgitter-Konzern im Geschäftsjahr 2024:

* einen Umsatz um 10,0 Mrd. EUR,

* ein EBITDA zwischen 400 Mio. EUR und 500 Mio. EUR,

* ein ausgeglichenes Vorsteuerergebnis sowie

* eine sichtbar unter dem Vorjahresniveau liegende Rendite auf das

eingesetzte Kapital (ROCE).

Unberücksichtigt sind hierbei eventuell zum Jahresende anfallende

ergebniswirksame Einmaleffekte aus strukturellen Ereignissen.

Wie schon in den vergangenen Jahren weisen wir darauf hin, dass Chancen und

Risiken aus aktuell nicht absehbaren Erlös-, Vormaterialpreis- und

Beschäftigungsentwicklungen sowie Veränderungen von Währungskursen den

Geschäftsverlauf des Jahres 2024 erheblich beeinflussen können. Die hieraus

resultierenden Ergebniseffekte können ein beträchtliches Ausmaß sowohl in

negativer als auch in positiver Richtung annehmen.

Die vollständige Veröffentlichung zu den Ergebnissen des ersten Halbjahrs

2024 finden Sie unter

https://www.salzgitter-ag.com/de/investor-relations/news-publikation en.html.

Kontakt:

Markus Heidler

Leiter Investor Relations

Salzgitter AG

Eisenhüttenstraße 99

38239 Salzgitter

Telefon +49 5341 21-6105

Telefax +49 5341 21-2570

EMail: ir@salzgitter-ag.de

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1965177 12.08.2024 CET/CEST

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