Aktien Frankfurt: Verluste - Anleger vor US-Daten vorsichtig
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der Erholung zur Wochenmitte hat sich die
Stimmung am deutschen Aktienmarkt am Donnerstag wieder eingetrübt.
Der Leitindex Dax
Am Mittwoch hatte der Dax seine kräftigen Verluste vom Wochenanfang noch aufgeholt. Am New Yorker Aktienmarkt war es aber im Verlauf bereits wieder abwärts gegangen. Die Börsen bewegen sich seit dem Kurssturz in unruhigem Fahrwasser.
Neben Konjunktursorgen hatte der abrupte Kurssturz einen wesentlichen Grund: So hatten wegen der langen Schwächephase des Yen sich viele Investoren in den vergangenen Monaten Geld im Niedrigzinsland Japan geliehen und in Hochzinsländern wie die USA investiert. Als die japanische Notenbank dann höhere Zinsen in Aussicht gestellt und sich der Yen auch daher erholt hatte, wurde viele der Spekulanten auf dem falschen Fuß erwischt und mussten Positionen glatt stellen. Das hatte eine Verkaufswelle an den Finanzmärkten ausgelöst, für die Experten keine fundamentalen Gründe fanden.
Marktanalyst Christian Henke vom Handelshaus IG schrieb: "Zwar ist eine Rezession eher unwahrscheinlich, dennoch hat dieses Szenario die Anleger verschreckt." Der Experte wies in diesem Zusammenhang auf die am Nachmittag anstehenden wöchentlichen US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe hin. Sollte sich hier ein neuer Aufwärtstrend etablieren, könnte ganz schnell das Rezessionsgespenst wieder auf die Börsenbühne zurückkehren. Zudem hänge der Konflikt im Nahen Osten wie ein Damoklesschwert über den weltweiten Aktienmärkten.
Der MDax
Hierzulande setzte indes die Berichtssaison der Unternehmen weiter
Akzente. So bescherte eine unerwartet hohe Nachfrage nach
Mobilfunkverträgen der Deutschen Telekom
Für die Papiere der Allianz
Neue Details zum zweiten Quartal von Rheinmetall
Die Anteilsscheine von Siemens
Im MDax hatten die Papiere von Ströer
An der Spitze des Nebenwerte-Index SDax
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ----
ISIN DE0008469008 DE0008467416
AXC0177 2024-08-08/12:09
Relevante Links: Allianz SE, Ströer SE & Co. KGaA, Dürr AG, Deutsche Telekom AG, SMA Solar Technology AG, Siemens AG, Rheinmetall AG