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Wiener Börse (Eröffnung) - ATX gewinnt ein Prozent / Vortageserholung nach zuvor vier starken Verlusttagen in Folge geht weiter - Zahlenvorlagen von Lenzing, Post und voestalpine

Die Wiener Börse hat sich am Mittwoch im Frühhandel klar im Plus gezeigt. Der ATX verbesserte sich bis 9.40 Uhr um 1,01 Prozent auf 3.503,36 Einheiten und setzte damit die Vortageserholung fort, nachdem der heimische Leitindex zuvor vier starke Verlusttage in Folge absolviert hatte. Auch an den europäischen Leitbörsen ging es kurz nach Handelsstart mit den Aktienkursen nach oben.

Nach einem von Turbulenzen und hoher Risikoaversion geprägten Wochenbeginn ist wieder etwas mehr Ruhe an den Finanzmärkten eingekehrt, schrieben die Helaba-Analysten in ihrem Tagesausblick. Positive Vorgaben lieferte am Vorabend zudem die Wall Street und nun in der Früh die Börse in Tokio, nach den internationalen Kurstalfahrten vor allem am Montag.

Am heimischen Aktienmarkt rückten mit Ergebnisvorlagen in der laufenden Berichtssaison Post, Lenzing und voestalpine ins Blickfeld der Akteure. Die Österreichische Post hat im ersten Halbjahr 2024 sehr gut verdient. Das Betriebsergebnis (EBIT) kletterte um 10,9 Prozent auf 105,6 Mio. Euro, der Umsatz erhöhte sich im Jahresvergleich um 17,2 Prozent auf 1,51 Mrd. Euro. Laut Erste Group lagen die vorgelegten Zahlen über den Schätzungen, zudem wurde der Ausblick nach oben gesetzt. Die Post-Titel zeigten sich im Frühhandel mit plus 1,0 Prozent.

Der Linzer Stahlkonzern voestalpine hat im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2024/25 einen klaren Gewinnrückgang erlitten. Das Ergebnis nach Steuern brach im Jahresabstand von 213 Mio. auf 150 Mio. Euro ein. Der Umsatz ging von 4,4 Mrd. auf 4,1 Mrd. Euro zurück. Beim Ausblick auf das gesamte Fiskaljahr (bis Ende März 2025) ruderte das Management leicht zurück: Der operative Gewinn (EBITDA) soll sich "am unteren Ende der kommunizierten Bandbreite von 1,7 bis 1,8 Mrd. Euro" bewegen.

Die Analysten der Erste Group bewerteten das Zahlenwerk als schwächer als erwartet und prognostizierten eine negative Marktreaktion, nachdem der Ausblick leicht nach unten angepasst wurde. Die Experten von der Baader Bank schrieben hingegen von einem soliden Quartal in einem schwierigen Marktumfeld. Die voest-Aktie reagierte auf die Ergebnisvorlage mit minus 0,2 Prozent.

Der Faserhersteller Lenzing hat seinen Verlust im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024 leicht verringert. Unterm Strich stand ein Ergebnis nach Steuern von minus 65,4 Mio. Euro, nach einem Minus von 65,8 Mio. Euro in der Vorjahresperiode. Die Umsatzerlöse des Konzerns stiegen von 1,25 Mrd. auf 1,31 Mrd. Euro.

Hier schrieben die Erste Group-Analysten, dass die Geschäftszahlen die eigenen Erwartungen vom Umsatz- bis zum Ergebnisausweis verfehlt haben. Auch der Gesamtjahresausblick des Unternehmens bleibe vorsichtig. Die Lenzing-Aktie gewann dennoch drei Prozent.

ste/sto

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