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EQS-News: voestalpine AG: voestalpine in schwierigem Marktumfeld mit solidem Ergebnis und deutlicher Steigerung des operativen Cashflows

voestalpine AG: voestalpine in schwierigem Marktumfeld mit solidem Ergebnis und deutlicher Steigerung des operativen Cashflows in Q1 2024/25

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Quartals-/Zwischenmitteilung/Quartalsergebnis

voestalpine AG: voestalpine in schwierigem Marktumfeld mit solidem Ergebnis

und deutlicher Steigerung des operativen Cashflows in Q1 2024/25

07.08.2024 / 07:30 CET/CEST

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

voestalpine in schwierigem Marktumfeld mit solidem Ergebnis und deutlicher

Steigerung des operativen Cashflows in Q1 2024/25

* Solides Ergebnis im schlechten konjunkturellen Umfeld bestätigt einmal

mehr Konzernstrategie

* Umsatz mit 4,1 Mrd. EUR im Vorjahresvergleich leicht zurückgegangen (4,4

Mrd. EUR)

* EBITDA mit 417 Mio. EUR von negativen Einmaleffekten beeinflusst

(Vorjahr: 499 Mio. EUR)

* Operativer Cashflow von 10 Mio. auf 215 Mio. EUR signifikant gesteigert

* Verschuldung im Vergleich zum Bilanzstichtag um 6,3 % auf 1,8 Mrd. EUR

gestiegen

* Zahl der Beschäftigten (FTE) im Vorjahresvergleich leicht um 0,4 % auf

51.400 gestiegen

* Ausblick EBITDA am unteren Ende der kommunizierten Bandbreite von 1,7

Mrd. bis 1,8 Mrd. EUR

* greentec steel im Zeit- und Budgetplan, CO2-Reduktionspfad bestätigt

Die voestalpine konnte im 1. Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 (1. April -

30. Juni 2024) ein solides Ergebnis erzielen. Die weltweite Aufstellung und

die branchenmäßige Diversifizierung sorgten auch in dem sehr schlechten

konjunkturellen Umfeld in Europa für Stabilität beim Stahl- und

Technologiekonzern. So entwickelten sich die Bereiche Bahninfrastruktur und

Luftfahrt im ersten Geschäftsquartal besonders stark. Der Energiebereich

verzeichnete vor allem im Segment erneuerbare Energie eine positive

Nachfrage. Die Bau- und Maschinenbauindustrie hingegen verharrten auf einem

anhaltend niedrigen Niveau. Die andauernde schwache Entwicklung vor allem in

der deutschen Automobilindustrie führten zu einer schwachen Nachfrage beim

Werkzeugstahl und im Geschäftsbereich Automotive Components. Die Nachfrage

der Automobilindustrie nach Produkten der Steel Division der voestalpine

zeigte hingegen einen zufriedenstellenden Verlauf. Weiterhin stark ist die

Nachfrage nach den hochmodernen, aus anspruchsvollsten Stahlprofilen

gefertigten Hochregallagersystemen der voestalpine.

"In einem gerade für europäische Stahlunternehmen äußerst schwierigen Umfeld

konnten wir uns sowohl in der Stahlproduktion wie auch in den

weiterverarbeitenden Bereichen sehr gut behaupten. Unsere hochqualitativen

Stahlprodukte sind in den technologisch anspruchsvollsten Segmenten, wie der

Bahn- und Luftfahrtindustrie, sehr gefragt. Unser strategisches Ziel bleibt

es, in renditestarken Märkten weiter zu wachsen", sagt Herbert Eibensteiner,

CEO der voestalpine AG.

Bewusst ergebnisverbessernde Fehlbuchungen bei einer Gesellschaft der Metal

Forming Division - Aufarbeitung läuft

Wie bereits berichtet, hat die voestalpine für die Aufarbeitung der im

vorigen Geschäftsjahr entdeckten, bewusst ergebnisverbessernden

Fehlbuchungen bei einer deutschen Gesellschaft der Metal Forming Division in

Höhe von insgesamt rund 100 Mio. EUR über die Geschäftsjahre zwischen

2012/13 und 2023/24 ein spezialisiertes Wirtschaftsprüfungsunternehmen und

eine deutsche Rechtsanwaltskanzlei beauftragt. Die bilanziellen Folgen

wurden rückwirkend korrigiert und sind vollständig im Jahresabschluss

2023/24 berücksichtigt. Die Aufarbeitung des Sachverhalts läuft, über die

Ergebnisse wird die voestalpine nach Vorliegen des Abschlussberichts

informieren. Ob es zu zivilrechtlichen Klagen oder strafrechtlichen Anzeigen

kommt, kann erst nach Vorliegen der Ergebnisse entschieden werden.

voestalpine prüft die Begebung einer grünen Unternehmensanleihe

Die voestalpine prüft die Begebung einer neuen Unternehmensanleihe im Herbst

dieses Jahres. Mit der Veröffentlichung eines Green Financing Frameworks im

Juni - als erstes europäisches Stahlunternehmen - und der Neuauflage des

Emissionsprogramms im Juli wurden die Voraussetzungen für die Emission einer

grünen Anleihe - die erste grüne Unternehmensanleihe im europäischen

Stahlsektor - geschaffen. Eine Entscheidung des Vorstands der voestalpine AG

über die effektive Umsetzung einer Transaktion ist von der dann

vorherrschenden Marktlage abhängig.

greentec steel im Zeit- und Budgetplan, CO2-Reduktionspfad bestätigt

Die voestalpine wird im Rahmen der Transformation ihrer Stahlproduktion in

einem ersten Schritt 2027 je einen Elektrolichtbogenofen in Linz und

Donawitz in Betrieb nehmen. Beide Großprojekte liegen sowohl zeitlich wie

budgetär in Plan. Zur besseren Überprüfbarkeit hat der Konzern seine

CO2-Reduktionsziele

durch die unabhängige, wissenschaftsbasierte Science Based Targets

Initiative validieren lassen. Diese bestätigt, dass eine Reduktion der

direkten Treibhausgasemissionen aus der Produktion (Scope-1) sowie eine

Reduktion der Scope-2-Emissionen (Energiebezug) um 30 % bis 2029 gegenüber

2019 im Einklang mit den Pariser Klimaschutzzielen steht. Diese Reduktion

entspricht einer Einsparung von knapp 4 Mio. Tonnen CO2 pro Jahr. greentec

steel ist damit das größte Klimaschutzprogramm in Österreich.

Ab 2030 bis 2035 strebt der Konzern eine Verringerung der CO2-Emissionen um

50 % gegenüber 2019 an. Das langfristige Ziel bis 2050 ist eine

wirtschaftlich darstellbare Stahlproduktion mit Net-Zero-CO2-Emissionen.

Solides operatives Ergebnis, signifikante Cashflow-Steigerung, negative

Einmaleffekte

Die Umsatzerlöse lagen mit 4,1 Mrd. EUR im ersten Quartal des

Geschäftsjahres 2024/25 etwas unter der Vergleichsperiode im 1. Quartal des

Geschäftsjahres 2023/24 (4,4 Mrd. EUR). Das operative Ergebnis (EBITDA)

verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 16,5 % auf 417 Mio. EUR (Q1

2023/24: 499 Mio. EUR). Das EBITDA ist von negativen Einmaleffekten in Höhe

von 28 Mio. EUR aus dem laufenden Verkaufsprozess von Buderus Edelstahl

beeinflusst.

Wie berichtet, plant die voestalpine den Verkauf ihrer deutschen

Gesellschaft Buderus Edelstahl. Dieser Schritt erfolgt in konsequenter

Umsetzung der Strategie des Konzerns, den Werkstoffbereich auf das höchste

Qualitätsspektrum zu fokussieren. Dieser geplante Verkauf führte bereits im

vergangenen Geschäftsjahr zu außerplanmäßigen Abschreibungen in der High

Performance Metals Division in Höhe von 181 Mio. EUR. Aufgrund inzwischen

vorliegender bindender Angebote wurde im 1. Quartal 2024/25 eine weitere

Abwertung in Höhe von 28 Mio. EUR vorgenommen.

Das Betriebsergebnis EBIT ging im Vorjahresvergleich um 26,7 % auf 228 Mio.

EUR zurück (Q1 2023/24: 311 Mio. EUR). Das Ergebnis vor Steuern betrug 189

Mio. EUR (Q1 2023/24: 273 Mio. EUR). Das Ergebnis nach Steuern reduzierte

sich auf 150 Mio. EUR. (Q1 2023/24: 213 Mio. EUR). Der Cashflow aus der

Betriebstätigkeit konnte signifikant von 10 Mio. EUR im Vorjahr auf aktuell

215 Mio. EUR gesteigert werden.

Das Eigenkapital erhöhte sich im Vergleich zum Bilanzstichtag (31. März

2024) um 0,8 % und betrug per 30. Juni 2024 7,6 Mrd. EUR. Die

Nettofinanzverschuldung stieg im Vergleich zum Bilanzstichtag um 6,3 % auf

1,8 Mrd. EUR per 30. Juni 2024. Die Gearing Ratio (Nettofinanzverschuldung

im Verhältnis zum Eigenkapital) nahm mit 23,2 % gegenüber dem Bilanzstichtag

(22,0%) leicht zu.

Mit 30. Juni 2024 beschäftigte der voestalpine-Konzern weltweit rund 51.400

Mitarbeiter:innen (Vollzeitäquivalent), das sind um 0,4 % mehr als im

Vorjahr (51.200).

Ausblick

Nach der soliden Entwicklung im 1. Quartal ist aus heutiger Sicht eine

Fortsetzung der bestehenden Trends für das restliche Geschäftsjahr 2024/25

zu erwarten.

Während für die Segmente Bau, Maschinenbau und Konsumgüter in der laufenden

Berichtsperiode noch von keiner substanziellen Verbesserung ausgegangen

werden kann, sollten die bislang sehr gut performenden Märkte in den

Bereichen Eisenbahninfrastruktur, Luftfahrt und Lagertechnik weiterhin eine

hohe Nachfrage nach Produkten und Systemlösungen aus dem voestalpine-Konzern

aufweisen. Der Bedarf aus dem konventionellen Energiesektor im Bereich Öl-

und Gasexploration hat im 1. Geschäftsquartal vor allem in Nordamerika an

Dynamik verloren, sollte jedoch für die restliche Berichtsperiode auf dem

nun niedrigeren Niveau stabil bleiben. Die Automobilindustrie hat sich im 1.

Quartal 2024/25 insgesamt weitgehend stabil entwickelt, allerdings kann

aufgrund der anhaltend schwachen Konjunktur in Europa auch in diesem Segment

eine etwas moderatere Nachfragedynamik im zweiten Halbjahr 2024/25 nicht

ausgeschlossen werden. Die Entwicklung im aktuell global herausfordernden

Umfeld für Werkzeugstahl sollte im ersten Halbjahr 2024/25 die Talsohle

erreichen. Für das zweiten Halbjahr 2024/25 ist eine verbesserte Nachfrage

zu erwarten, getragen insbesondere von der Dynamik im asiatischen

Wirtschaftsraum.

Vor dem Hintergrund der anhaltenden schwachen Wirtschaftsdynamik in Europa,

insbesondere in Deutschland, und des insgesamt soliden, aber tendenziell im

unteren Bereich der Erwartungen liegenden 1. Geschäftsquartals, erwartet der

Vorstand der voestalpine AG aus heutiger Sicht für das Geschäftsjahr 2024/25

ein EBITDA am unteren Ende der bisher kommunizierten Bandbreite von 1,7 bis

1,8 Mrd. EUR und somit im Bereich von in etwa 1,7 Mrd. EUR.

Der Bericht zum 1. Quartal 2024/25 der voestalpine AG zum Stichtag 30. Juni

2024 ist auf der Website des Unternehmens www.voestalpine.com unter der

Rubrik "Investoren" abrufbar.

Für Fragen steht Ihnen das Investor Relations Team unter +43/50304/15-9949

zur Verfügung.

Rückfragehinweis

voestalpine AG

Mag. Peter Felsbach, MAS

Head of Group Communications I Konzernsprecher

voestalpine-Straße 1

4020 Linz, Austria

T. +43/50304/15-2090

peter.felsbach@voestalpine.com

www.voestalpine.com

Peter Fleischer

Head of Investor Relations

voestalpine-Straße 1

4020 Linz, Austria

T. +43/50304/15-9949

peter.fleischer@voestalpine.com

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