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Wiener Börse (Mittag) - ATX weitet Kursverluste aus / Freundliches europäisches Börsenumfeld - Palfinger nach Zahlen gesucht

Die Wiener Börse hat sich am Freitag zu Mittag in einem freundlichen europäischen Marktumfeld weiterhin mit Kursverlusten gezeigt. Der Leitindex ATX weitete sein Minus aus und verlor bis gegen 12.15 Uhr 0,57 Prozent auf 3.648,31 Punkte, der breiter gefasste ATX Prime gab um 0,48 Prozent auf 1.827,82 Zähler nach. Damit setzte der heimische Aktienmarkt seine Negativserie vorläufig fort - den nunmehr vierten Tag in Folge.

Datenseitig stehen vor dem Wochenende die USA im Fokus - dort wird am Nachmittag mit den PCE-Deflatoren das von der US-Notenbank Fed bevorzugte Inflationsmaß veröffentlicht. Gleichzeitig werden Daten zu den persönlichen Einkommen und Konsumausgaben vorgelegt. Insgesamt dürfte sich laut den Experten der Helaba die Teuerung der Zwei-Prozent-Marke weiter nähern, diese aber noch nicht erreichen.

"Insofern wird es für die Fed auch keinen Grund geben, bei der FOMC-Sitzung in der kommenden Woche die Zinswende einzuleiten. Vielmehr dürfte der Tenor der Fed Bestand haben, wonach mehr Überzeugung von der Erreichung des Inflationsziels nötig ist, um die Zinsen zu senken. Der September bleibt im Spiel", meint die Helaba.

In Wien standen Palfinger nach der Vorlage von Zahlen weiterhin im Rampenlicht. Der Kranhersteller hatte vorbörslich Halbjahresergebnisse vorgelegt, die am Markt gut aufgenommen wurden, laut den Analysten der Erste Group waren die Zahlen für das zweite Quartal "mehr als solide". Palfinger-Papiere kletterten bis Mittag um 2,9 Prozent nach oben. Der Salzburger Konzern kämpft in seinen europäischen Kernmärkten Deutschland, Frankreich und Skandinavien mit einer Auftragsflaute. Im ersten Halbjahr 2024 ging der Umsatz im Vergleich zur ersten Hälfte des Vorjahres um 3,3 Prozent auf 1,175 Mrd. Euro zurück - unterm Strich blieb aber ein Konzerngewinn von 68,3 Mio. Euro, eine Steigerung um 7,9 Prozent.

Daneben blieb es meldungsseitig sehr ruhig. Mit Blick auf die Branchentafel zeigten sich Ölwerte im Plus. OMV legten 0,3 Prozent zu, Aktien des Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann gewannen 0,4 Prozent. Auch das europäische Branchenumfeld zeigte sich hier sehr freundlich. Bauaktien notierten ebenfalls im Plus. Porr gewannen bisher 1,3 Prozent, Strabag kletterten um 0,4 Prozent nach oben.

Sehr schwach notierten unter den ATX-Schwergewichten Verbund mit minus 3,4 Prozent und Lenzing (minus 2,8 Prozent). Vienna Insurance Group und Andritz gaben ebenfalls jeweils 1,5 Prozent nach.

kat/sko

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