Steigende Rüstungsausgaben treiben Umsatz von Hensoldt - Weiter Verluste
TAUFKIRCHEN (dpa-AFX) - Der Rüstungselektronik-Konzern Hensoldt
profitiert weiter von steigenden Militärausgaben der
Regierungen. So stieg der Umsatz im ersten Halbjahr um 17 Prozent
auf 849 Millionen EUR, wie das Unternehmen am Freitag im bayerischen
Taufkirchen mitteilte. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor
Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte um mehr als ein
Viertel auf 103 Millionen Euro zu. Dabei profitierte der
Radarspezialist von der jüngst übernommenen ESG-Gruppe. Unter dem
Strich schrieb Hensoldt jedoch wegen höherer Kosten und eines
schlechteren Finanzergebnisses weiter rote Zahlen. So stieg der
Nettoverlust um acht Millionen auf 25 Millionen Euro.
Die anhaltend hohen Rüstungsausgaben führten im ersten Halbjahr zu
einem von 1,1 auf knapp 1,4 Milliarden Euro gestiegenen
Auftragseingang. Damit sitzt Hensoldt nun auf einem
Rekordauftragsbestand von knapp 6,6 Milliarden Euro. Die Prognose
für das laufende Jahr sowie die Mittelfristprognose bestätigte der
Konzern./nas/jha/