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EQS-Adhoc: ams-OSRAM AG: ams OSRAM erzielt soliden Umsatz im 2. Quartal und setzt Turnaround mit Profitabilität am oberen Ende der prognostizierten Spanne fort (deutsch)

ams-OSRAM AG: ams OSRAM erzielt soliden Umsatz im 2. Quartal und setzt Turnaround mit Profitabilität am oberen Ende der prognostizierten Spanne fort

EQS-Ad-hoc: ams-OSRAM AG / Schlagwort(e):

Quartalsergebnis/Halbjahresergebnis

ams-OSRAM AG: ams OSRAM erzielt soliden Umsatz im 2. Quartal und setzt

Turnaround mit Profitabilität am oberen Ende der prognostizierten Spanne

fort

26.07.2024 / 07:15 CET/CEST

Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung

(EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group

AG.

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

Ad hoc Mitteilung gemäß Art. 53 KR der SIX Swiss Exchange

ams OSRAM erzielt soliden Umsatz im 2. Quartal und setzt Turnaround mit

Profitabilität am oberen Ende der prognostizierten Spanne fort

* Q2/24: Umsatz EUR 819 Mio., ber. EBIT EUR 56 Mio. (6,8%), ber. EBITDA

EUR 135 Mio. (16,5%)

* Q3/24: Umsatzerwartung für das dritte Quartal von EUR 830 bis 930 Mio.

und ber. EBITDA-Marge von 17% bis 20%

* H2/24: Freier Cash-Flow im 2. Halbjahr durch weniger CAPEX und höhere

Profitabilität deutlich verbessert

* Umsetzung des "Re-establish the Base"-Programms kommt gut voran - bisher

ca. EUR 60 Mio. Einsparungen wirksam

* Design-Win-Dynamik für langfristiges strukturelles Wachstum hält an,

rund EUR 2,5 Mrd. zukünftiges Neugeschäft (erwarteter Umsatz über den

Projektzyklus) in H1/2024

Premstätten, Österreich, und München, Deutschland (26. Juli 2024) -- ams

OSRAM erzielte im 2. Quartal einen soliden Umsatz von EUR 819 Mio. dank

strukturellem Wachstum bei Auto-Halbleitern und setzt den Turnaround mit

ber. EBITDA-Marge von 16,5% am oberen Ende der Prognosespanne fort.

"Vor einem Jahr haben wir unser strategisches Effizienzprogramm

"Re-establish the Base" angekündigt, mit dem wir, das Unternehmen auf seinen

profitablen und strukturell wachsenden Kern konzentrieren. Wir sind bei der

Umsetzung der erwarteten Rentabilitätsverbesserungen voll auf Kurs, auch

wenn der konjunkturelle Gegenwind zunimmt. Die ungebrochene Dynamik bei

neuen Design-Wins untermauert unsere langfristigen strukturellen

Wachstumsaussichten", sagte Aldo Kamper, CEO von ams OSRAM.

Q2/24 Finanz- und Geschäftsentwicklung

ams OSRAM gibt für das zweite Quartal 2024 einen Umsatz von EUR 819

Millionen bekannt, womit wir in der Mitte der prognostizierten Spanne von

770 - 870 Millionen EUR liegen. Der Rückgang von EUR 28 Millionen gegenüber

dem Vorquartal basiert in erster Linie auf der typischen jährlichen

Saisonalität des Autolampengeschäfts. Das Halbleitergeschäft zeigte sich

robust, mit strukturellem Wachstum im Automobilbereich, einer Stabilisierung

des Industriegeschäfts dank Gewächshausbeleuchtung und professioneller

Beleuchtung, sowie einem Rückgang im Consumer- Geschäft aufgrund des

allmählichen Auslaufens von Altprojekten. Im Jahresvergleich ging der Umsatz

leicht um 4% zurück, auf Basis eines vergleichbaren Portfolios und von

konstanten Wechselkursen um etwa 3%. Die Gründe hierfür sind hauptsächlich

ein schwächeres Speziallampengeschäft für Industrie- und professionelle

Unterhaltungstechnikanwendungen sowie geringere Umsätze im OEM-Geschäft mit

klassischen Lampen für die Automobilindustrie, während das

Ersatzteilgeschäft für Autolampen stark blieb. Das Geschäft mit Halbleitern

verblieb mit EUR 596 Millionen mit einem Rückgang von -1% in etwa auf dem

gleichen Niveau wie im Vorjahr.

Der durchschnittliche EUR/USD-Wechselkurs lag bei 1,08.

Das bereinigte EBITDA (bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und

Abschreibungen, d.h. die um nicht-operative Sondereffekte bereinigte

operative Marge) belief sich im zweiten Quartal auf EUR 135 Millionen. Das

entspricht einer bereinigten EBITDA-Marge von 16,5%, und liegt damit am

oberen Ende der prognostizierten Spanne von 14% bis 17%. Eine bessere

Fabrikauslastung und Einsparungen aus dem Programm "Re-establish the Base"

trugen wesentlich dazu bei, was sich insbesondere im verbesserten Ergebnis

des Segments CSA zeigt. Im Segment OS unterstützte eine weitere Buchung aus

dem IPCEI-Förderprogramm ebenfalls die Rentabilitätssteigerung.

Die bereinigte EBIT-Marge (bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern, d.h.

die um nicht-operative Sondereffekte bereinigte operative Marge) lag bei

6,8%. Das bereinigte EBIT belief sich auf EUR 56 Millionen.

Status der Implementierung des Programms "Re-establish the Base"

Vor einem Jahr, am 27. Juli 2023, kündigte das Unternehmen sein

strategisches Effizienzprogramm "Re-establish the Base" an. Es zielt darauf

ab, EUR 75 Millionen bis zum Ende des Geschäftsjahres 2024 und EUR 150

Millionen an laufenden Kosten bis zum Ende des Geschäftsjahres 2025

einzusparen, verglichen mit den Ist-Werten von 2023.

Bislang hat das Unternehmen um die EUR 60 Millionen an Einsparungen

realisiert und liegt damit voll im Plan die angestrebten jährlichen

Einsparungen von ca. EUR 75 Millionen bis zum Ende des Geschäftsjahres 2024

zu erreichen. Kürzliche Umsetzungserfolge sind insbesondere am verbesserten

Ergebnis des Bereichs CSA abzulesen.

Neben der Optimierung der Kosten ist auch die Bereinigung des nicht zum

Kerngeschäft gehörenden Halbleiterportfolios gut vorangekommen, das 2023

einen Umsatz von rund EUR 300 bis 400 Millionen erzielte. Der Verkauf von

Vermögenswerten des Geschäftsbereichs Passive Optische Komponenten an

Focuslight Inc. wurde am 7. Mai 2024 angekündigt (der Abschluss der

Transaktion wird für das 3. Quartal erwartet), die Umstrukturierung und

Optimierung des CMOS-Bildsensorgeschäfts kurz zuvor. Der Ausstieg aus dem

restlichen Portfolio, das nicht zum Kerngeschäft gehört, wird unterdessen

weiter vorangetrieben.

Halbleitergeschäft

Segment Opto-Halbleiter (OS)

Die Umsatzerlöse mit opto-elektronischen Halbleitern stiegen in Q2/24 um EUR

27 Millionen auf EUR 372 Millionen nach EUR 345 Millionen in Q1/24. Das

bereinigte EBITDA belief sich auf EUR 84 Millionen, was einer bereinigten

EBITDA-Marge von 23% entspricht.

Die Profitabilität wird nach wie vor durch die unzureichende Auslastung der

Fabriken belastet sowie durch höheren Forschungs- und Entwicklungskosten und

die deutlich geringere Aktivierung derselben nach der Einstellung des

microLED-Schlüsselprojekts.

Segment CMOS-Sensoren und ASICs (CSA)

Die Umsatzerlöse mit CMOS-Sensoren und ASICs beliefen sich in Q2/24 auf EUR

224 Millionen, gegenüber EUR 233 Millionen in Q1/24. Der Rückgang um EUR 9

Millionen ist hauptsächlich auf das Auslaufen von Consumer-Altgeschäften

zurückzuführen. Das bereinigte EBITDA lag bei EUR 21 Millionen, was einer

bereinigten EBITDA-Marge von 9% entspricht. Dies stellt eine deutliche

Verbesserung gegenüber EUR 5 Millionen und einer EBITDA-Marge von 2% im

ersten Quartal dar. Der Anstieg stammt insbesondere aus Umsetzungserfolgen

des Programms "Re-establish the Base".

Die Industrie- und Medizintechnikgeschäfte leiden weiterhin unter

Bestandskorrekturen in der Lieferkette, was zu hohen Unterauslastungskosten

führt.

Dynamik der Halbleitergeschäfte nach Industriebereich

Die Umsätze der beiden Halbleiter-Geschäftsbereiche machen 73% der

Q2/24-Umsätze aus, was EUR 596 Millionen entspricht. Im Vorjahr wurden EUR

600 Millionen verzeichnet, ein leichter Rückgang von 1%. Wie erwartet,

zeigten die Endmärkte weiterhin eine unterschiedliche Dynamik.

Automotive:

Das Automobilgeschäft entwickelte sich trotz der erwarteten Normalisierung

der Verkäufe in China weiterhin gut und wuchs um 6% gegenüber dem Vorjahr.

Vor allem das Geschäft mit Emittern für Automobilanwendungen verzeichnete

eine solide Nachfrage sowohl bei neuen als auch bei bestehenden Plattformen.

Industrie und Medizintechnik (I&M):

Das Geschäft zeigte eine gemischte Entwicklung und landete auf einem

ähnlichen Niveau wie vor einem Jahr. Während das Geschäft mit Medizintechnik

und industriellen Investitionsgütern aufgrund von Lagerkorrekturen noch sehr

verhalten war, erholte sich die Nachfrage nach professionellen

Beleuchtungsanwendungen deutlich. Das Geschäft mit Anwendungen für die

Gewächshausbeleuchtung legte in seinem saisonal typischerweise besten

Quartal im Vergleich zum Vorjahr zu. Auch einzelne neue Produkte wie blaue

Laserdioden waren sehr gefragt.

Consumer:

Während das Geschäft mit Produkten für Android-basierte Endgeräte ein

starkes Wachstum verzeichnete, führte das allmähliche Auslaufen von

kundenspezifischen Altprojekten zu einem Nettorückgang im Vergleich zum

Vorjahr.

Neue Geschäftsabschlüsse - Design-Wins:

Das Unternehmen gewinnt weiterhin mit unverminderter Dynamik bedeutendes

Neugeschäft in allen Produktkategorien des Kernportfolios. Seit Jahresbeginn

wurden Neugeschäfte im Wert von rund EUR 2,5 Milliarden verzeichnet,

gemessen am geschätzten Umsatz über den Lebenszyklus jedes einzelnen

gewonnenen Designs.

Segment Lampen & Systeme (L&S)

Das Segment Lampen & Systeme machte 27% des Umsatzes in Q2/24 aus und belief

sich auf EUR 223 Millionen.

Das bereinigte EBITDA betrug im zweiten Quartal EUR 39 Millionen, was einer

bereinigten EBITDA-Marge von 18% entspricht. Dies spiegelt den Rückgang beim

Umsatz unter der Berücksichtigung eines positiven Bestandsbewertungseffektes

im ersten Quartal wider. Was die Branchendynamik betrifft, so entwickelte

sich der Automobilsektor im Hinblick auf sein saisonales Muster wie

erwartet. Auch die Märkte für Industrie und Unterhaltung entwickelten sich

erwartungsgemäß.

Automotive:

Das Kfz-Ersatzlampengeschäft ging in seinen saisonalen Abschwung über,

während das Erstausrüstungsgeschäft stabil war - ganz im Einklang mit den

Erwartungen. Die stärkste Nachfrage verzeichnet das Unternehmen in der Regel

im vierten und ersten Quartal eines Jahres, wenn auf dem europäischen und

nordamerikanischen Markt viele Halogenlampen ersetzt werden.

Speziallampen:

Die Märkte für Industrie und professionelle Unterhaltungstechnik zeigten

angesichts der anhaltenden Bestandskorrektur weiterhin eine schwache

Nachfrage.

Anmerkungen zu weiteren Finanzkennzahlen

Die bereinigte Bruttomarge verbesserte sich gegenüber dem Vorquartal um 130

Basispunkte und gegenüber dem Vorjahr um 190 Basispunkte, was auf einer

verbesserten Auslastung der Fabriken und den Beiträgen des Programms

"Re-establish the Base" beruht.

Das bereinigte Nettoergebnis belief sich im zweiten Quartal auf EUR -1

Millionen gegenüber EUR 31 Millionen vor einem Jahr und EUR -35 Millionen im

ersten Quartal. Dies liegt in erster Linie an der oben erwähnten

Verbesserung des Bruttoergebnisses.

Finanzkennzahlen

Millionen EUR (außer Angaben je Q2 Q1 QoQ Q2 YoY

Aktie) 2024 2024 2023

Umsatzerlöse 819 847 -4% 851 -3%

Bruttomarge ber. 29,7% 28,4% +130 27,8% +190

bps bps

Betriebsergebnis (EBIT) ber. 1) 56 44 +27% 50 +12%

Operative Marge (EBIT) ber. 1) 6,8% 5,2% +160 5,9% +90

bps bps

EBITDA ber. 135 124 +9% 143 -6%

EBITDA-Marge ber. 16,5% 14,6% +190 16,8% -30

bps bps

Nettoergebnis ber. -1 -35 -97% 31 -103%

Verwässertes Ergebnis je Aktie ber. 0,0 -0,04 k.A. 0,12 k.A.

(in EUR) 1) 2)

Nettoergebnis (IFRS) -41 -710 -94% -1.34- -97%

2

Verwässertes Ergebnis je Aktie -0,04 -0,72 k.A. -5,14 k.A.

(IFRS, in EUR) 2)

Operativer Cashflow 3) 55 55 0% 202 -73%

Cashflow aus CAPEX 4) -176 -120 +47% -263 -33%

FCF (inkl. Nettozinszahlungen) -119 -60 +98% 22 -641%

Nettoverschuldung 1.576 1.399 +13% 2.034 -23%

Nettoverschuldung (inkl. SLB) 5) 1.977 1.793 +10% 2.034 -3%

1) Bereinigt um M&A-bedingte Aufwendungen, Transformationskosten und

Aufwendungen für Ohne Kosten im Zusammenhang mit Fusionen und Übernahmen,

Umstrukturierungen und aktienbasierten Vergütungen sowie Ergebnisse aus

Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Geschäftsveräußerungen.

2) Das Ergebnis je Aktie ist aufgrund der Kapitalerhöhung vom 7. Dezember

2023, bei der zusätzliche 724.154.662 Aktien ausgegeben wurden, nicht mit

dem Vorjahr vergleichbar.

3) Ab Q1 2024 umfasst der operative CF die gezahlten Nettozinsen; die

Vorjahresangaben wurden entsprechend angepasst.

4) Cashflow aus Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte

(wie aktivierte F&E).

5) Einschließlich EUR 401 Millionen Gegenwert aus der im Dezember 2023

abgeschlossenen Transaktion mit SLB Malaysia.

Folglich lag das bereinigte verwässerte Ergebnis je Aktie im zweiten Quartal

bei EUR 0,0 und damit über dem Wert von EUR -0,04 im Vorquartal.

Das IFRS-Nettoergebnis lag im 2. Quartal bei EUR -41 Millionen nach EUR -710

Millionen im ersten Quartal. Im Vorquartal waren darin EUR -632 Millionen

Transformationskosten enthalten (davon EUR 513 Millionen Wertminderungen) im

Zusammenhang mit der Absage des microLED Schlüsselprojekts. Das verwässerte

IFRS-Ergebnis je Aktie lag bei EUR -0,04 in Q2/24, nach EUR -0,71 in Q1/24.

Der operative Cashflow, der die gezahlten Nettozinsen einschließt, belief

sich im zweiten Quartal erneut auf EUR 55 Millionen.

Der Cashflow aus Investitionen in Sachanlagen und immaterielle

Vermögenswerte (CAPEX) belief sich auf EUR -176 Millionen gegenüber EUR -120

Millionen im Vorquartal - er wurde negativ beeinflusst durch Anlagen für die

Herstellung vom microLED, die nicht abbestellt werden konnten. Dennoch war

der Cashflow aus CAPEX deutlich niedriger als vor einem Jahr.

Der freie Cashflow - definiert als operativer Cashflow einschließlich

gezahlter Nettozinsen, abzüglich des Cashflows aus Investitionen und Erlösen

aus Desinvestitionen - lag in Q2/24 bei EUR -119 Millionen.

Die Nettoverschuldung stieg im Quartalsvergleich auf EUR 1.576 Millionen in

Q2/24 nach EUR 1.399 Millionen in Q1/24. Der Anstieg erklärt sich durch eine

geringere Bruttoliquidität aufgrund weiterhin hoher CAPEX und der jährlichen

Zahlung der Garantiedividende für die OSRAM-Minderheitsanteile.

Unter Berücksichtigung des Gegenwerts von EUR 401 Millionen aus der

Sale-and-Lease-Back-Transaktion in Malaysia (ausgewiesen in den sonstigen

Finanzverbindlichkeiten) erhöhte sich die Nettoverschuldung entsprechend auf

1.977 Millionen EUR in Q2/24 gegenüber 1.793 EUR Millionen in Q1/24.

Überblick über die Transformationskosten

Das Unternehmen bereinigt die operativen Leistungskennzahlen (ber. EBITDA

und ber. EBIT) u.a. um die Transformationskosten. Im Jahr 2024 werden sie

hauptsächlich durch die Anpassung der microLED-Strategie und das Programm

"Re-establish the Base" verursacht.

Die angepasste microLED-Strategie führte im ersten Quartal zu

Wertminderungsaufwendungen in Höhe von EUR 513 Millionen und weiteren

Transformationskosten in Höhe von EUR 119 Millionen, einschließlich nicht

zahlungswirksamer Rückstellungen. Basierend auf einer aktualisierten

Einschätzung hat das Unternehmen in Q2/2024 EUR 7 Millionen an

Rückstellungen im Zusammenhang mit der Beendigung des microLED- Projekts

aufgelöst. Zusammenfassend erwartet das Unternehmen nun insgesamt rund EUR

680 Millionen an Transformationskosten im Zusammenhang mit der Anpassung der

microLED-Strategie, einschließlich Wertminderungen (vormals EUR 700

Millionen).

Die Umstellungskosten im Zusammenhang mit "Re-establish the Base" beliefen

sich in Q2/24 auf EUR 6 Millionen, was in etwa dem Wert von Q1/24

entspricht. Für das GJ 2024 erwartet das Unternehmen insgesamt etwa EUR 25

Millionen.

Weitere Details zur Überleitung vom EBITDA nach IFRS zum ber. EBITDA sind

der Investorenpräsentation auf der Unternehmenswebseite zu entnehmen.

Status der ausstehenden OSRAM-Minderheitsanteile

Am 30. Juni 2024 hielt der Konzern rund 86% der Aktien der OSRAM Licht AG.

Die Gesamtverbindlichkeit für die Verkaufsoptionen der Minderheitsaktionäre

ergaben zum Ende des zweiten Quartals EUR 605 Millionen gegenüber EUR 610

Millionen zum Ende des ersten Quartals.

Das Unternehmen verfügt über eine nicht in Anspruch genommene revolvierende

Kreditfazilität (RCF) von EUR 800 Millionen Die RCF dient in erster Linie

dazu, weitere signifikante Ausübungen im Rahmen des Beherrschungs- und

Gewinnabführungsvertrag (DPLTA) zu decken, kann aber auch für allgemeine

Unternehmens- und Betriebskapitalzwecke in Anspruch genommen werden.

Ausblick 3. Quartal 2024

Für die Halbleitersegmente erwartet das Unternehmen eine nachlassende

Nachfrage nach seinen Automobilprodukten insbesondere im Hinblick auf den

kürzlich nach unten revidierten Ausblick für die weltweite Autoproduktion im

zweiten Halbjahr 2024. Der wachsende Halbleiteranteil pro Fahrzeug des

Unternehmens kompensiert die schwächer werdende Autoproduktion teilweise.

Die Nachfrage aus den Bereichen Industrie und Medizintechnik dürfte in

einigen Segmenten weiterhin sehr verhalten bleiben. Die Aussichten für

Lieferungen in Consumer Endgeräte sind angesichts der Markteinführung

einiger neuer Produkte weiterhin robust.

Im L&S-Segment wird der Kfz-Ersatzteilmarkt für Halogenlampen gegen Ende des

Sommers den Beginn seiner typischen saisonalen Erholung erleben.

Infolgedessen erwartet die Gruppe für das dritte Quartal einen Umsatzanstieg

auf EUR 830 bis 930 Millionen. Er ergibt sich durch die Einführung neuer

Produkte sowie saisonaler Effekte, wenn auch das Industrie- und

Medizintechnikgeschäft weiter schwach bleiben dürfte. Es wird erwartet, dass

das ber. EBITDA auf 17% bis 20% ansteigen wird, was auf den Umsatzanstieg

und weiteren Beiträgen aus dem Programm "Re-establish the Base" gründet. Der

EUR/USD-Wechselkurs wird mit 1,10 angenommen.

Anmerkungen zur zweiten Hälfte des Jahres 2024

Das Unternehmen geht weiterhin davon aus, dass sich die Umsätze in der

zweiten Jahreshälfte 2024 im Vergleich zur ersten Jahreshälfte verbessern

werden, was in erster Linie auf den Hochlauf von Design-Wins im

Halbleitergeschäft zurückzuführen ist. Eine Erholung der Industrie- und

Medizintechnik-geschäfte, die eine Bestandskorrektur durchlaufen, erwarten

wir für 2024 nicht mehr. Die Nachfrage nach Halbleiterprodukten für

Automotive wird schwächer, insbesondere im Hinblick auf die kürzlich nach

unten revidierten Prognose für die Autoproduktion im zweiten Halbjahr.

Sollten sich bestimmte für 2024 erwartete Kapitalzuschüsse auf 2025

verschieben, würden sich die Investitionsausgaben für das Fiskaljahr 2024

auf etwa EUR 500 bis 550 Millionen belaufen (einschließlich aktivierter F&E

und fortgeschriebener Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit Sachanlagen aus

dem Jahr 2023) anstatt der zuvor erwarteten Spanne von unter EUR 450

Millionen.

Das Unternehmen geht davon aus, dass sich der freie Cashflow in der zweiten

Jahreshälfte 2024 aufgrund geringerer Investitionen und höherer

Profitabilität deutlich verbessern wird und strebt für das Gesamtjahr 2024

weiterhin einen positiven freien Cashflow vor Nettozinszahlungen an.

Halbjahresbericht und weitere Informationen

Zusätzliche Finanzinformationen für das zweite Quartal 2024 sowie der

Halbjahresbericht für das erste Halbjahr 2024 sind auf der Website des

Unternehmens verfügbar. Die Investorenpräsentation zum zweiten Quartal 2024

mit detaillierten Informationen ist ebenfalls auf der Unternehmenswebsite

verfügbar.

ams OSRAM wird am Freitag, den 26. Juli 2024, eine Pressekonferenz sowie

eine Telefonkonferenz für Analysten und Investoren zu den Ergebnissen des

zweiten Quartals veranstalten. Die Telefonkonferenz für Analysten und

Investoren beginnt um 10.00 Uhr MESZ und kann per Webcast verfolgt werden.

Die Telefonkonferenz für Journalisten findet um 11.15 Uhr MESZ statt.

Über ams OSRAM

Die ams OSRAM Gruppe (SIX: AMS), ist ein weltweit führender Anbieter von

intelligenten Sensoren und Emittern. Wir verbinden Licht mit Intelligenz und

Innovation mit Leidenschaft und bereichern so das Leben der Menschen.

Mit einer gemeinsam mehr als 110 Jahren zurückreichenden Geschichte

definiert sich unser Unternehmen im Kern durch Vorstellungskraft, tiefes

technisches Know-how sowie die Fähigkeit, Sensor- und Lichttechnologien im

globalen industriellen Maßstab zu fertigen. Wir entwickeln begeisternde

Innovationen, die es unseren Kunden in den Märkten Automobil, Industrie,

Gesundheit und Consumer ermöglichen, ihren Wettbewerbsvorsprung zu

behaupten. Zugleich treiben wir damit Innovationen voran, die unsere

Lebensqualität hinsichtlich Gesundheit, Sicherheit und Komfort nachhaltig

erhöhen und dabei die Auswirkungen auf die Umwelt reduzieren.

Unsere rund 20.000 Mitarbeiter weltweit sorgen mit Innovationen in den

Bereichen Sensorik, Beleuchtung und Visualisierung für sichereres Fahren,

effektivere medizinische Diagnosen und mehr Komfort im Kommunikationsalltag.

Unsere Arbeit lässt Technologien für bahnbrechende Anwendungen Wirklichkeit

werden, was sich in über 15.000 erteilten und angemeldeten Patenten

widerspiegelt. Mit Hauptsitz in Premstätten/Graz (Österreich) und einem

Co-Hauptsitz in München (Deutschland) erzielte die ams OSRAM Gruppe im Jahr

2023 einen Umsatz von über EUR 3,6 Milliarden. und ist als ams-OSRAM AG an

der SIX Swiss Exchange notiert (ISIN: AT0000A18XM4).

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viele unserer Produkte und Dienstleistungen angemeldete oder eingetragene

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1954633 26.07.2024 CET/CEST

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