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EQS-News: AMAG Austria Metall AG: Solides Halbjahresergebnis bei anhaltender Marktschwäche, vor allem in Europa (deutsch)

AMAG Austria Metall AG: Solides Halbjahresergebnis bei anhaltender Marktschwäche, vor allem in Europa

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AMAG Austria Metall AG: Solides Halbjahresergebnis bei anhaltender

Marktschwäche, vor allem in Europa

25.07.2024 / 07:20 CET/CEST

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Ranshofen, 25. Juli 2024

AMAG Austria Metall AG: Solides Halbjahresergebnis bei anhaltender

Marktschwäche, vor allem in Europa

* Gestiegener Aluminiumpreis in Q2/2024 und breite Aufstellung der

AMAG-Gruppe federn verhaltene Nachfrage nach Aluminiumwalzprodukten aus

bestimmten Industrien spürbar ab

* Umsatzerlöse mit 707,7 Mio. EUR preis- und mengenbedingt unter dem

Vorjahr (H1/2023: 796,4 Mio. EUR)

* EBITDA von 95,3 Mio. EUR unter dem sehr starken 1. Halbjahr 2023 (117,8

Mio. EUR), aber besser als 2. Jahreshälfte 2023

* Ergebnis nach Ertragsteuern bei 33,4 Mio. EUR (H1/2023: 51,0 Mio. EUR)

* Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit auf 75,7 Mio. EUR gesteigert

(H1/2023: 68,0 Mio. EUR)

* Ausblick 2024: Verbesserte Ergebnisprognose von 160 Mio. EUR bis 180

Mio. EUR EBITDA, auf Basis aktueller Annahmen zur Aluminiumpreis-,

Absatz- und Konjunkturentwicklung

Das herausfordernde Umfeld zu Jahresbeginn setzte sich auch im 2. Quartal

2024 fort. Im Segment Walzen zeigte sich in bestimmten Industrien nach wie

vor eine verhaltene Nachfrage nach Aluminiumwalzprodukten, v.a. in Europa.

Stabilisierend wirkten sich die hohe Produktvielfalt und die internationale

Kundenstruktur aus. Durch ihre Beteiligung an der größten Elektrolyse Nord-

und Südamerikas konnte die AMAG-Gruppe vom steigenden Aluminiumpreis im 2.

Quartal 2024 profitieren und ein weiterhin solides Ergebnis im Segment

Metall erwirtschaften. Im Segment Gießen konnte in einem schwierigen Umfeld

in der Automobilindustrie eine anhaltend gute Absatzmenge von

Recycling-Gusslegierungen erzielt werden.

Dr. Helmut Kaufmann, Vorstandsvorsitzender der AMAG Austria Metall AG: "Mit

einem EBITDA von rund 95 Mio. EUR liegen wir bei herausfordernder Marktlage

auf einem zufriedenstellenden Niveau. Erneut bewährt hat sich unsere

strategische Beteiligung an der Elektrolyse in Kanada, die das Ergebnis der

AMAG-Gruppe stärkte. In Ranshofen konnten wir unter anderem in der

Luftfahrtindustrie unsere Absatzmengen weiter ausbauen. Im Automobilbereich

hilft uns die breite Kundenbasis in einem von Unsicherheiten geprägten

Umfeld. Für das Gesamtjahr erwarten wir mit 160 Mio. EUR bis 180 Mio. EUR

ein starkes operatives Ergebnis (EBITDA)."

Die Umsatzerlöse der AMAG-Gruppe lagen im 1. Halbjahr 2024 bei 707,7 Mio.

EUR (H1/2023: 796,4 Mio. EUR). Die Absatzmenge lag mit 214.100 Tonnen unter

dem Vorjahresniveau (H1/2023: 221.200 Tonnen) und spiegelt damit vor allem

die anhaltend beeinträchtigte Nachfrage nach Aluminiumwalzprodukten aus

bestimmten Industrien - v.a. in Europa - wider.

Das erzielte EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) lag im

1. Halbjahr 2024 bei 95,3 Mio. EUR (H1/2023: 117,8 Mio. EUR). Das Segment

Metall konnte von einer stabilen Produktion im Vollbetrieb profitieren und

damit das gestiegene Aluminiumpreisniveau im 2. Quartal 2024 nutzen. Im

Segment Gießen wurde trotz der verlorenen Dynamik in der Automobilindustrie

eine gute Absatz- und Ergebnisentwicklung erzielt. Im Segment Walzen führte

das herausfordernde Marktumfeld, insbesondere in Europa, insgesamt zu einer

reduzierten Absatzmenge. Die breite und flexible Aufstellung ermöglichte es,

signifikante Veränderungen im Produktmix abzubilden.

Die Abschreibungen lagen in den ersten sechs Monaten des Berichtsjahres bei

-44,6 Mio. EUR (H1/2023: -42,4 Mio. EUR). Das erzielte Betriebsergebnis

(EBIT) reflektiert mit 50,8 Mio. EUR ein solides 1. Halbjahr 2024 (H1/2023:

75,4 Mio. EUR). Die AMAG-Gruppe erwirtschaftete in der aktuellen

Berichtsperiode ein Ergebnis nach Ertragsteuern von 33,4 Mio. EUR (H1/2023:

51,0 Mio. EUR).

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit konnte auf 75,7 Mio. EUR

gesteigert werden (H1/2023: 68,0 Mio. EUR). Während das solide operative

Ergebnis (EBITDA) positiven Einfluss nahm, machte sich im Working Capital

vor allem der übliche, unterjährige Forderungsaufbau bemerkbar. Der Cashflow

aus Investitionstätigkeit lag in den ersten sechs Monaten des Berichtsjahres

bei -48,5 Mio. EUR nach -50,6 Mio. EUR im 1. Halbjahr 2023. Daraus

resultiert ein Free Cashflow von 27,2 Mio. EUR nach 17,4 Mio. EUR im

Vorjahr.

Die Nettofinanzverschuldung zeigte per 30. Juni 2024 einen Anstieg auf 390,0

Mio. EUR nach 364,3 Mio. EUR zum Jahresultimo 2023. Das Eigenkapital der

AMAG-Gruppe lag am 30. Juni 2024 bei 729,5 Mio. EUR (31. Dezember 2023:

746,3 Mio. EUR). Mit 44,6 % zeigte sich per Ende Juni 2024 eine weiterhin

hohe Eigenkapitalquote (31. Dezember 2023: 46,1 %).

Ausblick 2024:

Die AMAG-Gruppe konnte in den ersten beiden Quartalen 2024 infolge ihrer

breiten Aufstellung eine solide Ergebnisperformance in einem schwierigen

Umfeld erwirtschaften. Für das 2. Halbjahr 2024 wird vor allem die weitere

Wirtschaftsentwicklung, insbesondere in Europa, eine wichtige Rolle spielen.

Derzeit zeigt sich nach wie vor eine eingetrübte Stimmungslage am

europäischen Markt. [1] Die aktuelle BIP-Prognose [2] für den Euroraum liegt

bei 0,9 %. Für Deutschland soll das Wachstum 0,4 % betragen, während für

Österreich eine Stagnation erwartet wird.

Dr. Helmut Kaufmann, Vorstandsvorsitzender der AMAG: "Das aktuelle

Wirtschaftsumfeld in Europa dämpft vor allem die kurzfristigen

Wachstumsaussichten für Aluminiumwalzprodukte in bestimmten Absatzmärkten

der AMAG. Nahezu unbeeinflusst davon zeigt sich mittel- bis langfristig ein

stetig steigender Bedarf nach Aluminiumprodukten gemäß CRU (Commodity

Research Unit). Wir werden weiterhin unsere Stärken einsetzen, um diesem

Wachstumstrend zu folgen. Die operative Performance ist jedenfalls stark und

ermöglichte das Anheben der EBITDA-Untergrenze auf 160 Mio. EUR für das Jahr

2024."

Im Detail wird die weitere Ergebnisentwicklung im Segment Metall stark vom

Aluminiumpreis und den Rohstoffkosten (v.a. Tonerde) abhängen. Unverändert

ist von einer hohen Produktionsmenge in der kanadischen Elektrolyse Alouette

auszugehen. Im Segment Gießen wird trotz herausfordernder Lage im

Automobilsektor eine Absatzmenge wie im Vorjahr erwartet. Im Segment Walzen

wird im Gesamtjahr 2024 mit einem verbesserten Absatzvolumen im Vergleich

zum Vorjahr gerechnet.

Aus heutiger Sicht rechnet der AMAG-Vorstand mit einem Gesamtjahres-EBITDA

zwischen 160 Mio. EUR und 180 Mio. EUR auf Basis aktueller Annahmen zur

Aluminiumpreis-, Absatz- und Konjunkturentwicklung. Gegenüber der bisherigen

EBITDA-Schätzung für 2024 wurde die Untergrenze damit um 10 Mio. EUR, von

150 Mio. EUR auf 160 Mio. EUR, angehoben.

AMAG-Kennzahlen:

in Mio. EUR Q2/2024 Q2/2023 Ände- H1/2024 H1/2023 Ände-

rung rung

Absatz in Tonnen 110.000 110.700 -0,6 214.100 221.200 -3,2

davon externer Absatz 101.200 102.600 -1,4 196.700 205.400 -4,2

in Tonnen % %

Umsatzerlöse 371,9 391,6 -5,0 707,7 796,4 -11,1

EBITDA 53,0 57,0 -7,1 95,3 117,8 -19,1

EBIT 30,6 35,9 -14,7 50,8 75,4 -32,7

Ergebnis nach 20,1 24,2 -16,8 33,4 51,0 -34,5

Ertragsteuern % %

Cashflow aus 40,1 32,5 23,5 75,7 68,0 11,2

laufender % %

Geschäftstätigkeit

Cashflow aus -22,5 -27,1 17,1 -48,5 -50,6 4,2 %

Investitionstätigkeit %

Mitarbeiter:innen1) 2.242 2.256 -0,6 2.241 2.238 0,1 %

in Mio. EUR 30.06.2024 31.12.2023 Änderung

Eigenkapital 729,5 746,3 -2,2 %

Eigenkapitalquote 44,6 % 46,1 %

Verschuldungsgrad (Gearing) 53,5 % 48,8 %

1) Durchschnittliches Leistungspersonal (Vollzeitäquivalent) inklusive

Leihpersonal, ohne Lehrlinge. Beinhaltet das Personal der Elektrolyse

Alouette (20 %) sowie von AMAG components.

Über die AMAG Gruppe

Die AMAG ist ein führender österreichischer Premiumanbieter von qualitativ

hochwertigen Aluminiumguss- und -walzprodukten, die in verschiedensten

Industrien wie der Flugzeug-, Automobil-, Sportartikel-, Beleuchtungs-,

Maschinenbau-, Bau- und Verpackungsindustrie eingesetzt werden. In der

kanadischen Elektrolyse Alouette, an der die AMAG mit 20 % beteiligt ist,

wird hochwertiges Primäraluminium mit vorbildlicher Ökobilanz produziert.

Bei AMAG components mit Sitz in Übersee am Chiemsee (Deutschland), werden

außerdem einbaufertige Metallteile für die Luft- und Raumfahrtindustrie

gefertigt.

Investorenkontakt Pressekontakt

Mag. Christoph M. Gabriel, BSc MMag. Alexandra Hanischläger, MBA

Leitung Investor Relations Leitung Kommunikation und Marketing

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5282 Ranshofen, Austria 5282 Ranshofen, Austria

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Hinweis

Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Prognosen, Planungen und

zukunftsbezogenen Einschätzungen und Aussagen wurden auf Basis aller der

AMAG zum 12. Juli 2024 zur Verfügung stehenden Informationen getroffen.

Sollten die den Prognosen zugrunde liegenden Annahmen nicht eintreffen,

Zielsetzungen nicht erreicht werden oder Risiken eintreten, so können die

tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen.

Wir übernehmen keine Verpflichtung, solche Prognosen angesichts neuer

Informationen oder künftiger Ereignisse weiterzuentwickeln.

Diese Veröffentlichung wurde mit der größtmöglichen Sorgfalt erstellt und

die Daten überprüft. Rundungs-, Übermittlungs- oder Druckfehler können

dennoch nicht ausgeschlossen werden. Die AMAG und deren Vertreter übernehmen

insbesondere für die Vollständigkeit und Richtigkeit der in dieser

Veröffentlichung enthaltenen Informationen keine Haftung. Diese

Veröffentlichung ist auch in englischer Sprache verfügbar, wobei in

Zweifelsfällen die deutschsprachige Version maßgeblich ist.

Diese Veröffentlichung stellt keine Empfehlung oder Einladung zum Kauf oder

Verkauf von Wertpapieren der AMAG dar.

[1] Vgl. dazu u.a. den Purchasing Managers Index, Bloomberg

[2] Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO),

Konjunkturprognose 2/2024, Juni 2024

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