Wiener Börse (Mittag) - ATX verliert 0,03 Prozent / RHI nach Zahlenvorlage tiefer - BAWAG nach starken Vortagen nun mit Gewinnmitnahmen
Die Wiener Börse hat sich am Mittwoch zu Mittag mit marginalen Abgaben gezeigt. Der ATX verlor gegen 12.00 Uhr 0,03 Prozent auf 3.684,94 Einheiten. Investoren verarbeiteten einerseits Ergebnisvorlagen von europäischen und amerikanischen Großkonzernen sowie Konjunkturdaten der Eurozone.
So fiel im Euroraum der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe mit 45,6 Punkten unter dem Prognosewert von 46,1 Zählern aus. Auch der Index für den Dienstleistungssektor zeigte sich etwas tiefer als erwartet, allerdings weiterhin über der Wachstumsschwelle von 50 Zählern.
Im Zuge der angelaufenen Berichtssaison, die europaweit Impulse setzte, stand hierzulande eine Quartalsvorlage der RHI Magnesita im Zentrum. Der Feuerfest-Produktehersteller blickt auf ein leicht rückläufiges erstes Halbjahr 2024 zurück. Im Jahresvergleich blieb der Umsatz mit 1,728 Mrd. Euro gleich, das bereinigte Ergebnis (EBITA) gab um 5 Prozent auf 190 Mio. Euro nach, beim bereinigten EBITDA gab es ein Minus von 3 Prozent auf 258 Mio. Euro. Die Titel gaben um 2,1 Prozent nach.
Immofinanz steigerten sich um 1,1 Prozent. Der Immobilienkonzern und sein Mehrheitsaktionär CPI Property Group prüfen eine mögliche Unternehmenszusammenführung. Dazu werde ein Rahmenvertrag abgeschlossen. Dabei sollen auch andere Formen der Integration, etwa eine Fusion von Vermögenswerten, Funktionen und wichtigen Unternehmenseinheiten evaluiert werden, teilte Immofinanz mit. Ziel sei die Optimierung der Kapitalstruktur der Gruppe.
Mit Blick auf weitere Einzelwerte kam es bei BAWAG nach den jüngsten Gewinnen wohl nun zu Mitnahmen. Das Papier verlor 0,6 Prozent.
Die Anteilsscheine der DO&CO, die am Vortag nach zwei schwachen Handelstagen höher geschlossen hatten, setzten ihren Abwärtstrend mit minus 1,2 Prozent fort. Der Airline-Caterer hatte am Freitag angekündigt für das Geschäftsjahr 2023/24 keine Dividende auszuzahlen.
Im prime market Segment verloren indes FACC klare 3,9 Prozent. Kapsch TrafficCom sanken um 2,4 Prozent. Flughafen Wien erhöhten sich indes um 1,2 Prozent.
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