dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 22.07.2024 - 15.15 Uhr
ROUNDUP: Varta greift zum Strohhalm - Aktionäre sollen leer ausgehen
ELLWANGEN - Der stark angeschlagene Batteriekonzern Varta
will beim Kampf um das Überleben die Alt-Aktionäre
aus dem Unternehmen drängen. Zudem sollen Gläubiger auf einen
Großteil ihres Gelds und ihrer Ansprüche verzichten - unter diesen
formiert sich bereits Widerstand gegen die Pläne des Unternehmens.
Varta kündigte am Sonntagabend in Ellwangen an, kurzfristig beim
zuständigen Amtsgericht Stuttgart ein Restrukturierungsvorhaben nach
dem Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetz
(StaRUG) anzuzeigen. Damit solle eine mögliche Insolvenz von Varta
nachhaltig abgewendet werden. Die Aktie verlor am Montag bis zu rund
80 Prozent an Wert.
ROUNDUP/Preisdruck: Billigflieger Ryanair rechnet mit niedrigeren
Ticketpreisen
DUBLIN - Europas größter Billigflieger Ryanair hat zu
Beginn seines Geschäftsjahres wegen niedrigerer Flugpreise deutlich
weniger verdient als im Vorjahr. Zudem zeigt sich das Unternehmen
für das zweite Geschäftsquartal vorsichtig: Die Preisgestaltung sei
schwierig und die Ticketpreise dürften deutlich niedriger sein als
vor einem Jahr. Das teilte das irische Unternehmen am Montag in
Dublin mit. Zuvor hatte die Airline mit gleichbleibenden bis leicht
steigenden Preisen gerechnet.
ROUNDUP: Büromöbelhändler Takkt senkt Erwartungen - Aktie deutlich
gibt nach
STUTTGART - Nach einem schwachen ersten Halbjahr hat der
Büromöbelhändler Takkt seine Prognose für 2024
gesenkt. Statt eines Rückgangs beim Umsatz im hoch einstelligen bis
niedrig zweistelligen Prozentbereich erwartet das Unternehmen nun
ein Minus um 12 bis 17 Prozent im Gesamtjahr. Das werde auch
Einfluss auf die Profitabilität haben, meldete der Konzern am
Freitagabend nach Handelsschluss.
Freenet muss sich neuen Chef suchen - Vilanek will nicht verlängern
BÜDELSDORF - Das Telekomunternehmen Freenet braucht
einen neuen Chef. Der derzeit amtierende Vorstandsvorsitzende
Christoph Vilanek habe den Personalausschuss des Aufsichtsrats der
Gesellschaft darüber informiert, dass er für eine Verlängerung
seiner Amtszeit nicht zur Verfügung steht, teilte das Unternehmen am
Sonntagabend in Büdelsdorf mit. Er beabsichtige, zum
Vodafone verkauft weitere 10 Prozent von Vantage Towers für 1,3
Milliarden Euro
LONDON - Der Telekommunikationskonzern Vodafone will
sich mit einem weiteren Verkauf von Anteilen an Vantage Towers
finanziellen Spielraum verschaffen. Zehn Prozent an
der Funkturmfirma gingen für 1,3 Milliarden Euro an das
Unternehmenskonsortium Oak Holdings, an dem Vodafone ebenfalls
beteiligt ist, wie die Briten am Montag in London mitteilten. Der
Telekomkonzern will mit dem Verkaufserlös seinen Schuldenberg etwas
abtragen.
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