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Wiener Börse (Mittag) - ATX gibt 0,23 Prozent nach / Weltweite Computerstörungen im Fokus - Ölwerte legen zu - Negative Vorgaben

Die Wiener Börse hat sich am Freitag gegen Mittag mit Kursverlusten gezeigt. Der heimische Leitindex ATX gab bis 12 Uhr um 0,23 Prozent auf 3.669,34 Einheiten nach. Auch der breiter gefasste ATX Prime fiel um 0,24 Prozent auf 1.839,43 Punkte.

Das europäische Börsenumfeld zeigte sich ebenfalls tiefer, hier fielen die Abschläge noch etwas deutlicher aus. Die Vorgaben aus Asien waren überwiegend negativ und auch die Wall Street hatte nach ihrer jüngsten Rekordjagd Kursverluste eingefahren.

Am Vormittag sorgten weltweite Computerprobleme für Unruhe - betroffen sind vor allem der internationale Luftverkehr, aber auch Banken, Krankenhäuser, Rundfunksender und Telekommunikationsfirmen berichteten von Störungen. Zu Beeinträchtigungen ist es auch am Flughafen Wien/Schwechat gekommen. Die Aktien des Airports lagen zu Mittag dennoch 0,4 Prozent im Plus.

Datenseitig bleibt es zum Wochenausklang dagegen sehr ruhig, bereits veröffentlicht wurden die deutschen Erzeugerpreise. Diese haben sich im Juni weiter abgeschwächt und sanken im Jahresvergleich um 1,6 Prozent. Im Vormonat Mai hatte der Rückgang 2,2 Prozent betragen und im April 3,3 Prozent. Aus den USA werden im Verlauf laut Helaba keine Zahlen erwartet, die Einfluss auf die Zinserwartungen haben könnten.

Neuigkeiten gab es von Do&Co. Der Wiener Caterer will trotz eines guten Geschäftsjahres 2023/24 keine Dividende ausschütten. Begründet wird dies mit den Obergrenzen zu den Covid-Beihilfen. Der gesamte Gewinn werde "auf neue Rechnung" vorgetragen, so Do&Co heute in einer Aussendung. Am 27. Juni hieß es noch, der Vorstand werde der Hauptversammlung eine Dividende von 1,50 Euro je Aktie vorschlagen. Die Aktien verloren bisher 1,5 Prozent.

Die Deutsche Bank veröffentlichte eine Einschätzung zur BAWAG, die am Vortag Quartalszahlen vorgelegt hatte. Das Kursziel für die Titel der BAWAG wurde von den Analysten von 77 auf 78 Euro angehoben, die Kaufempfehlung "Buy" blieb weiter aufrecht. BAWAG-Papiere gaben bisher 1,1 Prozent auf 66,20 Euro nach. Die Papiere der Branchenkollegen Raiffeisen Bank International fielen 1,4 Prozent, bei der Erste Group ging es hingegen um 0,8 Prozent nach oben. Addiko Bank gewannen 1,5 Prozent.

Auch Ölwerte gehörten zu den Verlaufsgewinnern. Schoeller-Bleckmann verbesserten sich um 0,7 Prozent, bei der OMV fiel ein Plus von 0,5 Prozent an. Schwächer notierten dagegen Lenzing (minus 1,7 Prozent), RHI Magnesita und Verbund verloren jeweils 1,1 Prozent.

kat/sko

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