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Wiener Aktienmarkt vorbörslich ein wenig höher erwartet / Do&Co will doch keine Dividende ausschütten

Die Wiener Börse dürfte den Handel am Freitag mit geringfügigen Kursgewinnen aufnehmen. Eine Indikation auf den heimischen Leitindex ATX signalisierte rund dreißig Minuten vor Sitzungsbeginn ein kleines Plus. Auch das europäische Börsenumfeld wird mit leichten Aufschlägen erwartet.

Von Konjunkturdatenseite bleibt es heute sehr ruhig. Bereits veröffentlicht wurden die deutschen Erzeugerpreise für Juni. Diese haben sich weiter abgeschwächt. Im Jahresvergleich sanken die Produzentenpreise um 1,6 Prozent. Im Vormonat Mai hatte der Rückgang 2,2 Prozent betragen und im April 3,3 Prozent. Den Daten wird aber von der Helaba "kaum Markteinfluss" attestiert. Auch in den USA bleiben wichtige Daten, die Einfluss auf die Zinserwartungen nehmen könnten, laut Helaba aus.

Neuigkeiten gab es vorbörslich von Do&Co. Der Wiener Caterer will trotz eines guten Geschäftsjahres 2023/24 keine Dividende ausschütten. Begründet wird dies mit den Obergrenzen zu den Covid-Beihilfen. Der gesamte Gewinn werde "auf neue Rechnung" vorgetragen, so Do&Co heute in einer Aussendung. Am 27. Juni hieß es noch, der Vorstand werde der Hauptversammlung eine Dividende von 1,50 Euro je Aktie vorschlagen.

Eine Analysteneinschätzung gab es zur BAWAG. Die Deutsche Bank hat das Kursziel für die Aktien des heimischen Geldhauses nach der gestrigen Ergebnisvorlage von 77 auf 78 Euro angehoben. Die Anlageempfehlung lautet weiterhin "Buy".

Am Donnerstag hatte die Wiener Börse ein wenig zugelegt. Der ATX erhöhte sich um 0,08 Prozent auf 3.677,82 Einheiten. Im Fokus standen die Aktien der BAWAG, nachdem das Geldhaus frische Quartalszahlen vorgelegt hatte. Unterm Strich blieben der BAWAG im ersten Halbjahr 2024 342,1 Mio. Euro an Gewinn, das ist ein Plus von 7 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode. Die Aktie gewann 2,3 Prozent.

Im Windschatten konnten auch die Aktien der Raiffeisen Bank International zulegen. Sie kletterten um 1,5 Prozent hinauf. Anders die Titel der Erste Group: Sie verloren in einer positiven Bankenbranche als Ausreißer und ATX-Schwergewicht 0,7 Prozent.

Der jüngste Zinsentscheid in der Eurozone ging unterdessen ohne Überraschungen über die Bühne. Der Zinssatz der Europäischen Zentralbank (EZB) blieb unverändert bei 4,25 Prozent, nachdem die EZB ihn im Vormonat erstmalig seit 2019 gesenkt hatte.

Die größten Kursgewinner im prime market am Donnerstag:

Warimpex        +4,00% 0,78 Euro 
UBM Development +2,79% 22,10 Euro
RHI Magnesita   +2,31% 44,20 Euro

Die größten Kursverlierer im prime market am Donnerstag:

Marinomed   -3,75% 11,55 Euro
Addiko Bank -1,45% 20,40 Euro
Andritz     -1,25% 55,50 Euro

kat/sko

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