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Wiener Börse (Mittag) - ATX nach guten Vortagen mit Abgaben / Durchwachsene Vorgaben und Trump-Attentatsversuch im Fokus - Bankaktien schwach - Palfinger nach Deutsche-Bank-Einschätzung gesucht

Der Wiener Aktienmarkt ist am Montag nach zuletzt drei Gewinntagen in Folge wieder etwas zurückgekommen. Der ATX stand kurz nach 12 Uhr um 0,22 Prozent im Minus bei 3.698,12 Punkten. Der breiter gefasste ATX Prime verlor 0,20 Prozent auf 1.851,89 Zähler. Auch im europäischen Umfeld wurden Abgaben registriert.

Die Vorgaben fielen zum Wochenstart durchwachsen aus. Vor dem Wochenende hatten die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed den Aktienkurse dies- und jenseits des Atlantiks starken Auftrieb gegeben. Nach dem europäischen Handelsende setzen jedoch an den US-Märkten leichte Gewinnmitnahmen ein. An den chinesischen Börsen bremsten am Montag enttäuschende Wirtschaftsdaten.

Des Weiteren müssen die Marktakteure das versuchte Attentat auf Ex-Präsidenten Donald Trump einordnen. "Der Wahlkampf in den USA dürfte mit dem Attentat auf Trump in die heiße Phase treten und es ist davon auszugehen, dass Trump den Vorfall für sich zu nutzen weiß und politisches Kapital daraus schlagen wird", kommentierten die Experten der Helaba. Die Blicke dürften sich nun auf den Parteitag der Republikaner richten, der von Montag bis Donnerstag stattfindet.

Daten zur europäischen Industrieproduktion überraschten zum Wochenstart leicht positiv. Bei den heimischen Einzelwerten blieb die Nachrichtenlage bis dato ruhig.

Bei einer Branchenbetrachtung wurden unter anderem Finanzwerte gemieden. Erste Group, BAWAG und RBI verloren im Einklang mit dem europäischen Umfeld zwischen 0,2 und 1,2 Prozent. Gefragt waren hingegen einige Immobilienwerte. UBM notierten mit plus 1,9 Prozent. s Immo stiegen um 0,9 Prozent.

Nach einer Bestätigung der Kaufempfehlung durch die Deutsche Bank stiegen Palfinger um 2,2 Prozent. Im Vorfeld der Zahlen zum Monatsende rechnet Analyst Lars Vom-Cleff zwar weiterhin mit einer schwachen Kundennachfrage. Jedoch dürfe das Unternehmen auch von Preis- und Business-Mix-Effekten, einer Entspannung der Lieferkette und sinkenden Inputpreisen profitieren, so Vom-Cleff.

Im Telekomsektor legten Telekom Austria und EuroTeleSites jeweils 0,8 Prozent zu. Beide Unternehmen werden am morgigen Dienstag Einblick in ihre Bücher geben. Austriacard eroberten mit drei Prozent Plus den Spitzenplatz im prime market. Die Titel werden morgen ex-Dividende gehandelt.

spa/sko

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