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Wiener Börse (Nachmittag) - ATX nach US-Daten mit plus 0,33 Prozent / Verbraucherpreise in den USA im Juni etwas schwächer als erwartet angewachsen - voestalpine-Aktie wird ex-Dividende gehandelt

Die Wiener Börse hat sich am Donnerstagnachmittag nach den international mit Spannung erwarteten US-Inflationszahlen klar im Plus präsentiert. Der Leitindex ATX verbesserte sich bis 14.40 Uhr um 0,33 Prozent auf 3.678,63 Einheiten. An den europäischen Leitbörsen wurden die Zuwächse nach den US-Daten etwas deutlicher ausgeweitet.

In den USA sind die Verbraucherpreise im Juni zum Vorjahresmonat geringer als erwartet angewachsen, zum Mai sogar überraschend gesunken und schürten damit Hoffnungen auf eine näher rückende Leitzinssenkung in den USA. Fed-Chef Powell hatte laut Helaba-Analysten jüngst im US-Kongress gesagt, dass eine weitere Verbesserung der Inflationsentwicklung die Argumente für eine Lockerung der Geldpolitik stärken würde.

Stärkere Zuwächse beim heimischen Leitindex verhinderten vor allem die Kursverluste der voestalpine. Die Titel des Stahlkonzerns wurden ex-Dividende gehandelt und verloren damit optisch starke 2,9 Prozent bzw. 0,74 Euro. Bereinigt um den Dividendenabschlag in Höhe von 0,70 Euro würden die Titel nur sehr moderat im Minus notieren.

Auf Unternehmensebene rückten zudem mit Nachrichten Agrana und Flughafen Wien ins Blickfeld der Akteure. Die Flughafen Wien AG blickt auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr zurück, die Aktie des Airports gewann leicht um 0,4 Prozent an Höhe. Die Gruppe fertigte um 10,1 Prozent mehr Passagiere als in der Vorjahresperiode ab, am Flughafen Wien stieg das Passagieraufkommen um 7,9 Prozent. Damit lag die Zahl der Fluggäste am Standort in Schwechat in etwa auf dem Vorcoronaniveau aus dem Jahr 2019.

Agrana-Titel gewannen 0,8 Prozent. Der Gewinn des Frucht-, Stärke- und Zuckerkonzerns hat sich im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 aufgrund rückläufiger Zucker- und Stärkepreise mehr als halbiert. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) sank von 63,5 Mio. Euro im Vorjahresquartal auf 32,3 Mio. Euro. Die Analysten der Erste Group schrieben in einer ersten Einschätzung des Zahlenwerks, dass die Ergebnisse aber deutlich über den Erwartungen ausgefallen seien.

Bei den schwergewichteten Banken herrschten einheitlich klar positive Vorzeichen vor. BAWAG verteuerten sich um 2,2 Prozent. Erste Group und Raiffeisen Bank International streiften Kursgewinne von 1,0 bzw. 0,5 Prozent ein.

ste/sko

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