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Wiener Börse 2 - ATX -0,1 %, Vorsicht vor Frankreich-Wahl / Aussagen von Marine Le Pen verunsichern Märkte - Immofinanz, Lenzing, Verbund gesucht - AT&S unter Druck - US-Arbeitsmarktbericht liefert keine Impulse

Die Wiener Börse hat am Freitag knapp behauptet geschlossen. Der ATX beendete den Tag mit einem kleinen Minus von 0,09 Prozent bei 3.708,61 Punkten. Der ATX Prime ermäßigte sich um 0,04 Prozent auf 1.855,18 Zähler. Auch andere Börsen drehten nach einem freundlichen Handelsverlauf im Späthandel knapp ins Minus.

Der am Freitag veröffentlichte US-Arbeitsmarktbericht wirkte sich nicht merklich an den Märkten aus. Angesichts der am Wochenende anstehenden zweiten Wahlrunde in Frankreich dürften viele Anleger aber vorsichtig geworden sein. Insbesondere Aussagen der Politikerin Marine Le Pen vom Rassemblement National (RN) sorgten für Verunsicherung an den Börsen, hieß es.

Le Pen hatte Hochrechnungen zurückgewiesen, denen zufolge ihre rechtsnationale Bewegung RN am Sonntag die absolute Mehrheit deutlich verfehlen dürfte. Stattdessen warnte sie vor chaotischen Zuständen, falls der RN kein Regierungsmandat erhalten sollte.

Bei höherem Volumen gesucht waren in Wien zum Wochenschluss Aktien der Immofinanz und des Verbunds und legten jeweils um die 2 Prozent zu. Unter den größeren Gewinnern fanden sich auch die Aktien des Faserherstellers Lenzing und gewannen 2,4 Prozent. Die beiden Tagesgewinne im prime market waren Warimpex und Marinomed mit Kursgewinnen von 2,7 bzw. 2,5 Prozent.

AT&S büßten hingegen nach einer Kurszielsenkung 6,4 Prozent ein und waren damit die mit Abstand größten Verlierer im prime market. Die Analysten der Erste Group haben ihr Kursziel für die Aktien des Leiterplattenherstellers von 44 auf 24,3 Euro fast halbiert. Die Kaufempfehlung "Buy" wurde gleichzeitig auf "Accumulate" revidiert. Am Donnerstag hatte AT&S zudem angekündigt, die Dividende für das Geschäftsjahr 2023/24 zu streichen.

Der am Nachmittag veröffentlichte Arbeitsmarktbericht der US-Regierung für Juni war zwar mit Spannung erwartet worden, wirkte sich letztlich aber nicht merklich an den Börsen aus. Die Daten waren durchwachsen ausgefallen, untermauerten aber Analysten zufolge unterm Strich den Eindruck eines schwächelnden Arbeitsmarkts. Die Erwartung möglicher Zinssenkungen der US-Notenbank wurde damit bestätigt.

mik/spa

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