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Wiener Börse (Eröffnung) - ATX gut behauptet mit plus 0,2 Prozent / Warten auf US-Arbeitsmarktbericht am Nachmittag - AT&S nach Kurszielsenkung unter Druck

Die Wiener Börse hat am Freitagvormittag leicht zugelegt. Gegen 10.30 Uhr hielt der ATX mit einem kleinen Plus von 0,17 Prozent bei 3.718,18 Punkten. Der breiter gefasste ATX Prime stieg um 0,32 Prozent auf 1.861,88 Zähler. Auch an anderen Börsen in Europa gab es moderate Gewinne.

Insgesamt verlief der Frühhandel ruhig. Die gemeldeten Zahlen zur Produktion in Deutschland, aber auch der Wahlausgang in Großbritannien wirkten sich nicht merklich an den Märkten aus. Viele Anlegerinnen und Anleger dürften derzeit die am Nachmittag anstehende Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts für Juni abwarten.

Gut gesucht waren im Frühhandel Wienerberger-Aktien und gewannen bei höherem Volumen 1,1 Prozent. Unter den größeren Gewinnern fanden sich auch RHI (plus 1,7 Prozent) und Lenzing (plus 1,2 Prozent). Titel der BAWAG konnten mit einem Plus von 0,9 Prozent ihre Vortagesgewinne noch etwas ausbauen. Die BAWAG hatte am Vortag die Übernahme des deutschen Privatkundengeschäfts der britischen Großbank Barclays gemeldet. Mit dem Zukauf will die Bank ihre Präsenz in Österreich, Deutschland, der Schweiz sowie den Niederlanden ausbauen.

Aktien der AT&S büßten nach einer Kurszielsenkung 2,6 Prozent auf 20,44 Euro ein. Die Analysten der Erste Group haben ihr Kursziel für die Aktien des Leiterplattenherstellers von 44 auf 24,3 Euro fast halbiert. Die Kaufempfehlung "Buy" wurde gleichzeitig auf "Accumulate" revidiert.

Die größten Verlierer im prime market waren Kapsch TrafficCom mit einem Minus von 2,9 Prozent. Do&Co verloren bei höherem Volumen 1,9 Prozent.

Wichtige Impulse werden jetzt von dem am Nachmittag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht erwartet. Von den Daten erhoffen sich Börsianer auch Hinweise auf die künftigen Schritte der US-Notenbank Fed.

Die Vorgaben für den Arbeitsmarktbericht sind moderat, schreiben die Analysten der Helaba. So habe der Arbeitsmarktdienstleister ADP einen schwächeren Anstieg der Beschäftigung in der Privatwirtschaft angedeutet, und auch die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe hat sich auf ein leicht höheres Niveau zubewegt. Die Experten rechnen mit keinen Änderungen der Zinserwartungen durch die Daten.

mik/sko

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