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Österreichische Staatsanleihen im Späthandel gestiegen / Anleihen legen nach überraschend schwachen US-Daten zu

Die Kurse österreichischer Bundesanleihen sind am Mittwoch im Späthandel gestiegen. Im Gegenzug sanken die Renditen. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe ist um 9 Basispunkte auf 3,04 Prozent gefallen. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 49 Basispunkten.

Deutsche Staatsanleihen konnten ebenfalls etwas Boden gut machen. Der Euro-Bund-Future stieg im Späthandel um 0,3 Prozent auf 130,89 Punkte.

Vor allem am Nachmittag konnten Anleihen nach überraschend schwach ausgefallenen US-Daten zulegen. Sowohl die Umfragedaten des US-Arbeitsmarktdienstleisters ADP als auch die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe waren schlechter als erwartet ausgefallen.

Der ebenfalls gemeldete Einkaufsmanagerindex der Dienstleister fiel zudem im Juni von 53,8 auf 48,8 Zähler. Der Index ist damit überraschend unter die Marke von 50 Punkten gerutscht, über der Wachstum signalisiert wird.

Impulse könnten jetzt die am Abend anstehende Veröffentlichung der Sitzungsprotokolle zur vergangenen Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed liefern. "Das Protokoll könnte weitere Informationen darüber liefern, wie weit die Kerninflation fallen oder wie sehr sich der Arbeitsmarkt verschlechtern müsste, bevor die Notenbanker die Zinsen senken würden", schreiben die Analysten der UniCredit.

Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten)
2 Jahre  3,17    3,32   -0,15       27                      
5 Jahre  2,90    2,98   -0,08       35                      
10 Jahre 3,04    3,13   -0,09       49                      
30 Jahre 3,33    3,41   -0,08       59                      

mik/spa

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