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Wiener Börse (Nachmittag) - ATX baut Gewinne leicht aus auf 0,7 % / Bankwerte gesucht - Andritz unter Druck - Konjunkturdaten wirkten sich nicht merklich aus

Die Wiener Börse hat am Mittwochnachmittag ihre Gewinne aus dem Frühhandel etwas ausgebaut. Der ATX stieg bis 15 Uhr um 0,65 Prozent auf 3.683,85 Punkte. Der breiter gefasste ATX Prime legte 0,51 Prozent auf 1.840,03 Zähler zu. Gut aufgenommen wurden Aussagen von US-Notenbank-Chef Fed-Chef Jerome zur Inflationsentwicklung beim Notenbanker-Treffen im portugiesischen Sintra. Die Äußerungen wurden als Hinweis auf mögliche Zinssenkungen gedeutet.

Die am Mittwoch gemeldeten Konjunkturdaten aus der Eurozone und den USA wirkten sich hingegen nicht merklich an den Börsen aus. Für Zurückhaltung unter Anlegern dürften zudem die anstehenden Wahlen in Frankreich und Großbritannien sorgen.

Stark gesucht waren am Mittwoch die Bankwerte. Aktien der Erste Group und der Raiffeisen Bank International legten jeweils über 2 Prozent zu. BAWAG-Aktien stiegen um 1,3 Prozent. Gewinne zwischen 2 und 3 Prozent verbuchten zudem Polytec und Pierer Mobility.

Unter Druck kamen Andritz-Aktien und waren mit einem Minus von 2,7 Prozent auf 56,65 Euro das Schlusslicht im prime market. Die Experten von Barclays haben ihre Coverage der Aktie zuletzt mit "equal weight" und einem Kursziel von 61,0 Euro gestartet.

Zumtobel-Aktien ermäßigten sich nach Vorlage von Geschäftszahlen um 0,3 Prozent. Der Vorarlberger Leuchtenhersteller hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023/24 bei Umsatz und Gewinn Einbußen hinnehmen müssen. Nach Einschätzung der Erste Group-Analysten sind die Zahlen im Rahmen der Erwartungen ausgefallen, die Experten bleiben daher bei ihrer Einstufung "hold" für die Aktie.

Impulse könnten jetzt die am Abend anstehende Veröffentlichung der Sitzungsprotokolle zur vergangenen Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed liefern. "Das Protokoll könnte weitere Informationen darüber liefern, wie weit die Kerninflation fallen oder wie sehr sich der Arbeitsmarkt verschlechtern müsste, bevor die Notenbanker die Zinsen senken würden", schreiben die Analysten der UniCredit.

mik/spa

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