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Wiener Börse (Eröffnung) - ATX legt 0,5 Prozent zu, Bankwerte gesucht / Gute US-Vorgaben stützen - Zumtobel nach Zahlen leicht im Minus - Impulse von US-Daten am Nachmittag erwartet

Die Wiener Börse hat am Mittwochvormittag etwas zugelegt. Der ATX stieg bis 10.15 Uhr um 0,47 Prozent auf 3.677,12 Punkte. Der breiter gefasste ATX Prime legte 0,28 Prozent auf 1.835,92 Zähler zu. Auch andere Börsen in Europa legten nach guten Vorgaben der US-Märkte zu. Gut aufgenommen wurden auch Aussagen von US-Notenbank-Chef Fed-Chef Jerome beim Notenbanker-Treffen im portugiesischen Sintra. Die Äußerungen wurden als Hinweis auf mögliche Zinssenkungen gedeutet.

Stark gesucht waren im Frühhandel die Bankwerte. BAWAG-Aktien legten bei gutem Volumen 1,5 Prozent zu. Titel der Raiffeisen Bank International und der Erste Group stiegen um 1,5 bzw. 0,8 Prozent. Aktien der Addiko Bank lagen mit einem Plus von 1,8 Prozent an der Spitze im prime market. Auch an anderen Börsen fanden sich Bankwerte am Vormittag unter den größten Gewinnern.

Nachrichten gab es in der Früh von Zumtobel. Der Vorarlberger Leuchtenhersteller hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023/24 bei Umsatz und Gewinn Einbußen hinnehmen müssen. Nach Einschätzung der Erste Group-Analysten sind die Zahlen im Rahmen der Erwartungen ausgefallen. An der Börse gaben Zumtobel-Aktien am Vormittag um 0,3 Prozent nach.

Andritz-Aktien fielen nach einer neuen Analysteneinstufung um 1,0 Prozent auf 57,65 Euro. Die Experten von Barclays haben ihre Coverage der Aktie mit "equal weight" und einem Kursziel von 61,0 Euro gestartet.

Die am Vormittag gemeldeten Daten aus der Eurozone wirkten sich nicht merklich an den Börsen aus. Der Einkaufsmanagerindex für den Wirtschaftsraum lag mit 50,9 Punkten knapp über der Prognose von 50,8. Der entsprechende Teilindex für die Dienstleister übertraf mit 52,8 ebenfalls leicht die Schätzung von 52,6 Punkten.

Impulse könnten jetzt die am Nachmittag anstehenden Konjunkturdaten aus den USA liefern. Erwartet wird der ISM-Index für die Dienstleister. Nach Einschätzung der Helaba-Analysten sind die Vorgaben für den ISM-Serviceindex durchwachsen und per saldo leicht schwächer, sodass die Konsensschätzung eines Rücksetzers als weitgehend realistisch einzustufen ist. Die ebenfalls anstehenden Zahlen zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe sowie der ADP-Beschäftigungsbericht könnten zudem Hinweise auf den monatlichen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung am Freitag liefern.

mik/sto

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