APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Arbeitslosigkeit im Juni um knapp 10 Prozent gestiegen
Wien - Die stagnierende Wirtschaft lässt weiter die Arbeitslosenzahlen steigen. Ende Juni waren 338.051 Personen beim Arbeitsmarktservice (AMS) arbeitslos oder in Schulung gemeldet, davon waren 264.018 arbeitslos und 74.033 in Schulungsmaßnahmen des AMS. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist die Zahl der Arbeitslosen und AMS-Schulungsteilnehmer um 9,9 Prozent bzw. 30.319 Personen gestiegen. Die Arbeitslosenrate erhöhte sich um 0,5 Prozentpunkte auf 6,2 Prozent.
Gericht: Verfassungsschutz darf AfD in Bayern beobachten
München (Bayern) - Der Bayerische Verfassungsschutz darf die AfD als rechtsextremistischen Verdachtsfall beobachten. Eine Klage des bayerischen Landesverbands gegen die Beobachtung wies das Verwaltungsgericht München als unbegründet zurück. Der AfD-Landesvorsitzende Stephan Protschka hatte zu Beginn der Verhandlung angekündigt, den vollen Instanzenweg ausschöpfen zu wollen.
Aufräumarbeiten nach Hagel im nördlichen Waldviertel
Waldkirchen a.d. Thaya/Dobersberg - Die Aufräumarbeiten nach einem Unwetter am Sonntagnachmittag im Bezirk Waidhofen a.d. Thaya waren im Montag weiter im Gange. Bis zu sieben Zentimeter große Hagelkörner haben Dächer, Fahrzeuge und Fassaden schwer in Mitleidenschaft gezogen. Die Feuerwehr deckte Dächer mit Planen ab. Die Katastralgemeinden Waldkirchen, Gilgenberg und Rappolz in Waldkirchen a.d. Thaya sowie Lexnitz in Dobersberg wurden behördlich zum Katastrophengebiet erklärt. Das Land sicherte rasche Hilfe zu.
Ungarn übernimmt EU-Ratsvorsitz
Budapest - Ungarn übernimmt am Montag die alle sechs Monate wechselnde EU-Ratspräsidentschaft. Bis Ende des Jahres hat das Land damit den Vorsitz der Ministerräte inne und kann diese maßgeblich beeinflussen. Budapest hat seine Ratspräsidentschaft unter das Motto "Make Europe Great Again" (Macht Europa wieder groß!) gestellt - eine Anlehnung an den Slogan "Make America Great Again" des früheren US-Präsidenten Donald Trump, dessen erklärter Anhänger Ministerpräsident Viktor Orban ist.
Gewaltbereiter junger Rechtsextremer in Wien vor Gericht
Wien - Am Wiener Landesgericht hat am Montag der Prozess gegen ein ehemaliges Mitglied der rechtsterroristischen "Feuerkrieg Division" (FKD) begonnen. Der mittlerweile 21-Jährige legte ein Geständnis ab, verlas ein von ihm vorbereitetes schriftliches Statement und machte danach von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch. Er wolle keine Fragen beantworten, erklärte der Absolvent einer Wiener HTL, der zuletzt an einer FH studiert hatte.
Wifo: Inflation sinkt erst Mitte 2026 auf 2 Prozent
Wien - Das Wifo rechnet damit, dass die Inflation in Österreich erst Mitte 2026 auf den Zielwert der Europäischen Zentralbank (EZB) von 2 Prozent sinken wird. Gegenüber 2023 werde sich die Teuerung heuer von 7,8 Prozent auf 3,4 Prozent und 2025 auf 2,5 Prozent deutlich abschwächen, so die aktuelle Inflationsprognose. Trotz des Rückgangs dürfte Österreich in der Gruppe der Länder mit den höchsten Inflationsraten im Euroraum bleiben, erwartet Wifo-Ökonom Josef Baumgartner.
Koalition knapp vor Einigung über "variables Drittel"
Wien - Die Koalitionsparteien dürften sich demnächst auf die Verteilung des bei der Abschaffung der kalten Progression entstandenen "variablen Drittels" der Steuereinnahmen einigen. Eine Lösung für 2025 werde noch vor der Sommerpause angestrebt, hieß es aus Verhandlerkreisen. Das Thema soll noch vor dem Wahlkampf gelöst werden. Herauskommen dürfte eine stärkere Anhebung der meisten Tarifstufen, eine Entlastung von Kleinunternehmen sowie höhere Absetzbeträge.
Familie und führende Demokraten stellen sich hinter Biden
Washington - Die Familie von US-Präsident Joe Biden ermuntert den 81-Jährigen nach seinem Debakel im TV-Duell gegen Herausforderer Donald Trump angeblich dazu, im Rennen ums Weiße Haus zu bleiben. Seine Angehörigen hätten dem Demokraten bei einem Familientreffen auf dem Präsidentenlandsitz in Camp David ihre "uneingeschränkte Unterstützung" angeboten, meldete der Sender CNN unter Berufung auf zwei nicht namentlich genannte Biden-Berater. Auch führende Demokraten stellten sich hinter ihn.
Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.
red