Pressestimme: 'Berliner Morgenpost' zu Massentourismus
BERLIN (dpa-AFX) - 'Berliner Morgenpost' zu Massentourismus
Die Auswüchse des Massentourismus sind in vielen europäischen Reisezielen zu einem großen Problem geworden: in Venedig, Rom, Paris, Amsterdam oder Berlin, um nur ein paar Brennpunkte zu nennen. Auch Spanien macht da keine Ausnahme: In Urlaubshochburgen wachsen die Proteste der Einheimischen. Der Protest richtet sich besonders dagegen, dass immer mehr Wohnungen in Ferienunterkünfte verwandelt werden und das ohnehin schon geringe Wohnraumangebot noch knapper und teurer wird.
Viel zu lange schaute man in den spanischen Rathäusern diesem Wildwuchs zu, an dem Plattformen wie Airbnb oder Booking gut verdienen. Erst jetzt, wo sich die Wohnungsnot in sozialen Sprengstoff verwandelt, suchen spanische Stadtregenten nach Lösungen. Ob die Entscheidung Barcelonas, alle privaten Ferienunterkünfte von 2029 an zu verbieten, der richtige Weg ist, darf bezweifelt werden. Gerade für junge Leute und Reisende mit kleinem Budget ist Airbnb eine beliebte Alternative. Sinnvoller wäre, dieses Angebot in nachhaltige Bahnen zu lenken./yyzz/DP/zb
AXC0008 2024-07-01/05:35