Fed-Stresstest macht US-Banken großzügiger
NEW YORK (dpa-AFX) - Der erfolgreich bestandene Stresstest der
US-Notenbank macht amerikanische Banken wie erwartet großzügiger.
Diverse Institute kündigten am Freitag nach Börsenschluss
Dividendenerhöhungen an. Einige wie JPMorgan
Am Mittwoch hatte die Fed mitgeteilt, dass alle getesteten 31
Institute über eine krisenfeste Kapitalausstattung verfügten. Auch
die Deutsche Bank
Die Aufseher der Notenbank wollen mit dem Härtetest sicherstellen, dass die Kreditvergabe an Unternehmen und Haushalte bei einem Finanzmarkt-Kollaps nicht abrupt ins Stocken gerät. Er ist eine Folge der Finanzkrise von 2008 und soll dafür sorgen, dass Banken für Notlagen gerüstet sind und nicht wieder mit Steuergeld gerettet werden müssen.
Aufgrund der Corona-Krise hatte die Fed die Bilanzen der Geldhäuser in den vergangenen Jahren besonders penibel überprüft und zeitweise strenge Auflagen zum Erhalt der Geldreserven verhängt. So waren Aktienrückkäufe und Dividendenerhöhungen vorübergehend tabu oder an strikte Auflagen gekoppelt. Die Deutsche Bank hatte mit ihrem US-Geschäft zwischenzeitlich einen schweren Stand bei den Aufsehern und fiel von 2015 bis 2018 gleich mehrfach beim Stresstest durch. Anders als bei den US-Rivalen hängen bei Töchtern ausländischer Geldhäuser nicht die Dividenden und Aktienrückkäufe vom Testergebnis ab, dafür aber die Gewinnausschüttungen an ihre Konzernmütter.
Da die Ankündigungen der Banken weithin erwartet worden waren, hielten sich die nachbörslichen Bewegungen der Aktienkurse der Institute in engen Grenzen./he
ISIN US0605051046 US46625H1005 US6174464486 US1729674242 US9497461015
AXC0272 2024-06-28/22:55
Relevante Links: Bank of America Corp., Citigroup Inc., JP Morgan Chase & Co., Morgan Stanley, Wells Fargo & Company, Deutsche Bank AG