Strabag-Aktionärin Rasperia auf EU-Sanktionsliste gesetzt / Wegen "Umgehungsgeschäft" zum Transfer der Anteile des russischen Großaktionäres Deripaska - EU folgt US-Sanktionsbeschluss
Die EU hat die Rasperia Trading Limited des russischen Investors Oleg Deripaska, Großaktionärin des Baukonzerns Strabag, auf die Sanktionsliste gesetzt, teilte die Strabag am Freitagabend mit. "Hintergrund der Sanktionierung ist die Umgehungstransaktion im Zusammenhang mit der Aktienbeteiligung an der Strabag", heißt es in der Mitteilung. Die RBI hatte versucht, über eine russische Firma die Strabag-Aktien von Deripaska zu übernehmen, was Druck aus den USA verhindert hat.
Auch die Rasperia-Muttergesellschaft Iliadis, an die die Strabag-Aktien übertragen wurden, sei mit Sanktionen belegt worden, schreibt die Strabag. Die nun von der EU sanktionierten Personen und Einheiten waren zuvor - Mitte Mai - auch von den Vereinigten Staaten von Amerika auf die dortige Sanktionsliste gesetzt worden.
Die Strabag selber und ihre Tochterfirmen seien nicht sanktioniert, betont das Unternehmen. Die Aktien Deripaskas, der 24,1 Prozent an der Strabag hält, und alle damit verbundenen Rechte sind schon länger eingefroren. "Die Aufnahme von Rasperia auf die EU-Sanktionsliste führt nicht zu Änderungen bei STRABAG SE selbst oder unserem Umgang mit dem von Rasperia gehaltenen Aktienpaket", so das Unternehmen. Die Strabag sei entschlossen, alle geltenden Sanktionen zu respektieren und einzuhalten. "Wir sehen uns in unserer Position gestärkt, dass sämtliche Rechte aus den Aktien eingefroren bleiben".
tsk/aku
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