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Zurückhaltung beim Trinkgeld: Inflation drückt auf die Grosszügigkeit
Bank Cler AG / Schlagwort(e): Studie
Zurückhaltung beim Trinkgeld: Inflation drückt auf die Grosszügigkeit
27.06.2024 / 07:00 CET/CEST
In der Schweiz gehört Trinkgeld zum guten Ton. Neun von zehn Schweizern
geben ein Trink¬geld, wenn die Leistung stimmt. Doch die neuste Studie der
Bank Cler zeigt eine zunehmende Zurückhaltung. Der Hauptgrund: die steigende
Inflation. Weniger Geld im Portemonnaie bedeutet häufig auch weniger
Trinkgeld. Überzeugen allerdings Servicequalität und Freund¬lichkeit des
Personals, sind die Schweizerinnen und Schweizer weiterhin grosszügig. Auch
die vermehrt digitalen Zahlungsmethoden haben Einfluss auf das
Trinkgeldverhalten - meist zu Ungunsten des Servicepersonals.
Weniger Geld, weniger Trinkgeld - die Inflation hat einen erheblichen
Einfluss
«Die Inflation der letzten zwei Jahre ist an den Wenigsten spurlos
vorbeigegangen. Mit der Kon¬sequenz, dass die Trinkgeldbeträge für das
Servicepersonal rückläufig sind», sagt Samuel Meyer, CEO der Bank Cler, mit
Blick auf die neuste Umfrage zum Trinkgeldverhalten von Menschen in der
Schweiz. 80% der Bevölkerung spüren die Budgetbelastung, 43% davon stark
bzw. sehr stark. Vier von zehn Personen aus der Deutsch- und Westschweiz
geben deshalb weniger Trinkgeld als vor der Inflation. Lediglich 4% der
Befragten geben mehr Trinkgeld als zuvor.
Freundlichkeit und guter Service werden belohnt
So viel zur schlechten Nachricht für die Servicedienstleistenden. Die gute
Nachricht ist: Trotz der Belastung durch die Inflation bleiben die
Freundlichkeit des Personals (70%) und die Zufrieden¬heit mit den erhaltenen
Leistungen (62%) die entscheidenden Faktoren für die Höhe des Trink¬gelds,
sogar noch vor der persönlichen finanziellen Situation. «Schweizerinnen und
Schweizer honorieren guten Service. Stimmt die Qualität und werden die Gäste
gut bedient, ist auch mit einem ansprechenden Trinkgeld zu rechnen», führt
Meyer aus.
Höhere Rechnungen, kleinere Prozente
Die Höhe des Trinkgelds hängt auch stark vom Rechnungsbetrag ab. Im
Restaurant geben die meisten Gäste (fast 90%) Trinkgeld, allerdings häufig
erst ab einem Rechnungsbetrag von 30 CHF. Bei kleineren Summen ist das
Trinkgeld proportional höher. So beträgt das durchschnitt¬liche Trinkgeld
bei einer Rechnung von 200 CHF etwa 9 CHF, das sind 4,5% des
Rechnungsbe¬trags. Bei einer Rechnung von 30 CHF sind es 2,50 CHF, was 8,5%
entspricht. Bei Rechnungen von 5 CHF geben weniger als die Hälfte (44%)
Trinkgeld, dafür rund 10%.
Taxifahrer bekommen am wenigsten Trinkgeld
Die Studie zeigt unterschiedliche Trinkgeldverhalten bei verschiedenen
Dienstleistungen. Wäh¬rend im Restaurant bei einer Rechnung von 200 CHF im
Schnitt rund 9 CHF Trinkgeld gegeben wird, sind es beim Coiffeur nur 5,52
CHF für den gleichen Rechnungsbetrag. Taxifahrer erhalten am wenigsten
Trinkgeld; bei einer Rechnung von 50 CHF sind es im Schnitt 2,33 CHF.
Digitale Trinkgeldaufforderung wird nicht geschätzt
Fast ein Viertel (24%) der Schweizerinnen und Schweizer gibt an, dass
vorhandenes Münz im Portemonnaie einen Einfluss auf die Trinkgeldsumme hat.
Das gilt jedoch nur für Barzahler (44%). 43% nutzen Karten und 12% - vor
allem jüngere Menschen unter 30 Jahren - bevorzugen Mobile Payment. Der
Trend zu digitalem Bezahlen hat auch Auswirkungen auf das
Trinkgeldver¬halten: 40% der Befragten geben dadurch weniger Trinkgeld,
besonders stark ausgeprägt ist dieser Effekt bei den 14-29-Jährigen (46%).
Nur 8% geben digital mehr Trinkgeld. Digitale Zahl¬methoden haben längst
Einzug gehalten, doch über die Hälfte (59%) der Bevölkerung empfinden eine
Aufforderung zur Trinkgeldeingabe bei dieser Zahlart als unsympathisch.
Schweizer sind im Ausland grosszügiger
In den Ferien sitzt das Portemonnaie oft lockerer. Das gilt auch für das
Trinkgeld. Von den 90% der Schweizerinnen und Schweizer, die auch in anderen
Ländern Trinkgeld zahlen, tut dies ein Viertel (26%) sogar grosszügiger als
zu Hause. Knapp die Hälfte gibt im Ausland ungefähr gleich viel Trinkgeld,
während 22% geiziger sind als in der Schweiz oder gar nichts geben. Und auch
im Ausland beeinflusst die Freundlichkeit des Personals beziehungsweise der
Servicelevel (55%) die Höhe des Trinkgeldes. Gut ein Drittel, häufiger das
weibliche Geschlecht (41%), informiert sich über die Trinkgeldgewohnheiten
im Reiseland.
Wie viel Trinkgeld im Ausland üblich ist, hat die Bank Cler in ihrem
Trinkgeld-Knigge ausführlich aufgelistet: cler.ch/trinkgeld.
Details zur Umfrage
Die Umfrage ist repräsentativ und wurde vom Marktforschungsinstitut
Marketagent durchgeführt. Es wurden 1 066 Personen aus der Deutsch- und
Westschweiz zwischen 14 und 74 Jahren befragt. Die Befragung fand online
über die Marketagent.com reSEARCH Plattform statt.
Weitere Auskünfte erteilt:
Natalie Waltmann
Leiterin Kommunikation
Bank Cler AG, CEO Office
Telefon: +41 (0)61 286 26 03
E-mail: natalie.waltmann@cler.ch
Kurzprofil
Die Bank Cler AG ist eine Schweizer Bank mit Hauptsitz in Basel, die ihr
Angebot auf die Bedürfnisse von Privat- und Immobilienkunden sowie auf das
Private Banking ausrichtet. «Cler» kommt aus dem Rätoromanischen und steht
für klar, hell, deutlich. Der Name ist Programm: Die Bank Cler macht das
Bankgeschäft einfach und verständlich und berät auf Augenhöhe. Sie ist in
allen Sprachregionen mit Geschäftsstellen vertreten. Zudem hat die Bank Cler
mit «Zak» die erste Schweizer Neobanking-App auf den Markt gebracht. Die
Bank Cler ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der Basler Kantonalbank.
Wichtige Daten und Downloads
Auf der Website www.cler.ch sind Medienmitteilungen ( direkter Link) sowie
aktuelle Informationen ab Publikationsdatum abrufbar. Diese beinhalten unter
anderem weitere Angaben zur Geschäftstätigkeit und -entwicklung.
Ende der Medienmitteilungen
Sprache: Deutsch
Unternehmen: Bank Cler AG
Aeschenplatz 3
4002 Basel
Schweiz
Internet: www.cler.ch
ISIN: CH0373476040, CH0419041139, CH0563348728
Börsen: SIX Swiss Exchange
EQS News ID: 1934187
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1934187 27.06.2024 CET/CEST
ISIN CH0373476040 CH0419041139 CH0563348728
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