Aktien Frankfurt: Airbus und Merck belasten Dax - Gewinnwarnung und Pharma-Flop
FRANKFURT (dpa-AFX) - Hiobsbotschaften von Airbus
Airbus hat wegen einer Abschreibung in der Raumfahrtsparte und anhaltenden Problemen in den Lieferketten die Jahresziele gesenkt. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern dürfte im laufenden Jahr nur noch bei etwa 5,5 Milliarden Euro liegen statt zuvor erwarteter 6,5 bis 7,0 Milliarden. Zudem dürfte Airbus 2024 nur noch etwa 770 Flugzeuge ausliefern statt den zuvor angepeilten rund 800. Das ließ den Kurs des Dax-Schwergewichts um mehr als 11 Prozent einknicken.
Ein Händler sprach von einer "harschen Gewinnwarnung". Banken wie
JPMorgan und UBS senkten die Kursziele für die Papiere und die
Deutsche Bank gab ihre Kaufempfehlung auf. Die Papiere des
Triebwerkherstellers MTU
Eine Hiobsbotschaft gab es auch von Merck. Die Darmstädter nahmen den Misserfolg bei zwei weit fortgeschrittenen Studien zum Anlass, um das ganze Forschungsprogramm mit dem Krebsmittel Xevinapant einzustellen. Analysten hatten dem Medikament bislang ein Milliardenpotenzial eingeräumt. Merck-Aktien brachen um fast 10 Prozent ein. Peter Verdult von der Citigroup sprach von einer "bitteren Pille".
Der MDax
Bei dem Kunststoffhersteller Covestro
Unter den Nebenwerten gewannen die Anteile der Hornbach Holding
--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---
ISIN DE0008469008 EU0009658145 DE0008467416
AXC0120 2024-06-25/11:45
Relevante Links: Merck KGaA, HORNBACH Holding AG & Co. KGaA, Airbus SE, MTU Aero Engines AG, Covestro AG