APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
ÖVP-Ländervertreter boykottieren Gewessler
Wien/Lochau/Brüssel - Die ÖVP ist weiter entrüstet ob des Alleingangs von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) in Sachen EU-Renaturierungsgesetz. Als Protest reisen heute, Freitag, die fünf von der Volkspartei gestellten Energielandesräte nicht zum Treffen mit ihren Amtskollegen in Vorarlberg an. Grund dafür ist die Anwesenheit Gewesslers. Diese habe bereits in der Vergangenheit mehrfach gezeigt, dass ihr die Länderinteressen egal seien, heißt es in einer gemeinsamen Aussendung.
Dreijähriger fällt in der Stadt Salzburg vom Balkon
Salzburg/Wien - In der Stadt Salzburg ist Donnerstagfrüh ein drei Jahre alter Bub vom Balkon einer Wohnung gestürzt. Das Kind fiel laut Polizei aus dem zweiten Obergeschoß auf die darunterliegende Wiese und wurde verletzt. Die Eltern dürften sich nicht in der Wohnung aufgehalten haben. Sie werden wegen fahrlässiger Körperverletzung angezeigt. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) hatte erst vergangene Woche von einem alarmierenden Anstieg von Fensterstürzen bei Kindern berichtet.
Mehrjährige Haft für jugendliche Wiener Schutzgeld-Erpresser
Wien - Am Wiener Landesgericht ist am Freitag der Prozess gegen eine Jugendbande zu Ende gegangen, die im September 2023 im Zusammenhang mit Schutzgeld-Erpressungen drei Brandanschläge auf ein Handy-Geschäft in Meidling und zahlreiche weitere Straftaten verübt haben soll. Die Hauptangeklagten im Alter von 17 und 19 Jahren wurden zu unbedingten Freiheitsstrafen von vier bzw. fünf Jahren verurteilt.
ÖVP sieht in U-Ausschuss blauen Machtmissbrauch bewiesen
Wien - Als letzte der Fraktionen hat am Freitag die ÖVP ihre Abschlussberichte zu den vor Kurzem zu Ende gegangenen U-Ausschüssen präsentiert. Jener zum "rot-blauen Machtmissbrauch" habe das "System Kickl demaskiert" und den "eindeutigen blauen Machtmissbrauch" bewiesen, findet ÖVP-Fraktionsführer Andreas Hanger, wie er vor Journalisten erklärte. Für die Untersuchung des roten Machtmissbrauchs sei die Zeit leider zu kurz gewesen.
Ein Viertel der Eltern nutzt Homeoffice für Ferienbetreuung
Wien - In Österreich haben die Schulen 14 Wochen im Jahr zu, Eltern in der Regel aber nur fünf Wochen Urlaubsanspruch. Für viele Eltern bedeute das, dass sie sich mit der Ferienorganisation "zersprageln", kritisierte ÖGB-Vizepräsidentin Korinna Schumann am Freitag. So greift laut einer Foresight-Studie für die Arbeiterkammer (AK) ein Viertel der Eltern auf Homeoffice zurück, um in den Sommerferien die Kinderbetreuung sicherzustellen. Schumann fordert einen Sommerbetreuungs-Gipfel.
Drohnenangriff auf russische Öl-Raffinerie
Krasnodar - Die südrussische Schwarzmeer-Region Krasnodar meldet einen "massiven" ukrainischen Drohnenangriff. Unter anderem sei eine Ölraffinerie attackiert worden, teilte Regionalgouverneur Wenjamin Kondratjew am Freitag über den Kurznachrichtendienst Telegram mit. Ein Arbeiter sei dort getötet worden, als Trümmer einer abgeschossenen Drohne in einem Werksgebäude eingeschlagen seien. Behördenvertreter sprachen von Angriffen auf drei Kommunen.
Explosion in Bozner Fabrik - vier Arbeiter in Lebensgefahr
Bozen - Nach einer Explosion in einer Fabrik in der Südtiroler Landeshauptstadt Bozen in der Nacht auf Freitag haben sich vier Personen in Lebensgefahr befunden. Insgesamt wurden laut italienischen Medienberichten acht Personen verletzt, fünf davon schwer. Sie waren demnach Arbeiter der Fabrik. Die Explosion hatte sich gegen Mitternacht in der Lagerhalle der Fabrik, die sich in der Bozner Industriezone befindet, ereignet. Einige Mitarbeiter wurden von den Flammen erfasst.
Innsbruck bereitet sich auf Hochwasser vor
Innsbruck - Angesichts eines bereits Hochwasser führenden Inn und erwarteten schweren Unwettern Freitagnachmittag hat die Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck Hochwasserschutzmaßnahmen eingeleitet. Der Inn habe bereits in den frühen Morgenstunden einen Pegelstand eines statistisch fünfjährlichen Hochwassers erreicht, hieß es in einer Aussendung der Stadt. Zu Mittag tage die Einsatzleitung, teilte Bürgermeister Johannes Anzengruber (JA - Jetzt Innsbruck) mit. Man sei alarmiert.
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red