Aktien Wien Schluss: Positive internationale Anlegerstimmung
WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat sich am Donnerstag mit
deutlichen Aufschlägen aus dem Handel verabschiedet. Der Leitindex
ATX gewann 0,97 Prozent auf 3630,81 Einheiten. Seit
dem Jahresauftakt liegt er damit bereits um etwa 5,6 Prozent im
Plus. Auf Monatssicht fiel er aber um 3,6 Prozent.
Auch an den europäischen Leitbörsen gab es am Berichtstag klare
Zuwächse zu sehen. An der Wall Street etablierte sich zudem im
Verlauf eine freundliche Tendenz und es wurden zum Teil neue
Rekordstände markiert. Eine Überraschung kam aus der Schweiz, dort
hat die Nationalbank erneut den Leitzins gesenkt. Der Leitzins in
der Schweiz liegt nun bei 1,25 nach zuvor 1,50 Prozent. Der zugrunde
liegende Inflationsdruck sei gegenüber dem Vorquartal nochmals
gesunken, erklärte die Schweizerische Nationalbank (SNB) nach ihrer
Zinssitzung.
Am Aktienmarkt lag auf Unternehmensseite eine dünne Meldungslage
vor. Eine Neuigkeit kam aber von Rosenbauer . Der
oberösterreichische Feuerwehrausrüster hat den bereits kolportierten
Einstieg von Stefan Pierer, Mark Mateschitz sowie der
Raiffeisenlandesbank Oberösterreich (RLB OÖ) über eine
Kapitalerhöhung bestätigt. Die den Investoren zuzurechnende Robau
Beteiligungsverwaltung GmbH soll 3,4 Millionen Aktien des Konzerns
zeichnen, die bis Ende des Jahres ausgegeben werden. Robau soll den
Angaben zufolge 35 Euro pro Aktie bezahlen, in Summe 119 Millionen
Euro. Die Rosenbauer-Titel schlossen mit plus 3,2 Prozent auf 35,0
Euro.
Einheitlich fester zeigten sich die schwergewichteten Banken. Erste
Group verteuerten sich um 1,5 Prozent und Bawag
gewannen ebenfalls um 1,5 Prozent. Die Aktionäre der
Raiffeisen Bank International konnten ein Plus von
1,7 Prozent verbuchen.
Klar im Plus präsentierten sich auch die weiteren Schwergewichte OMV
, Voestalpine und Verbund mit
Aufschlägen zwischen 0,5 und 2,2 Prozent. Unter den europaweit
starken Technologiewerten zogen AT&S um 2,7 Prozent
hoch. Bei dünnen Handelsumsätzen kletterten die Titel von RHI
Magnesita um vier Prozent in die
Höhe./ste/mha/APA/ngu