Autozulieferer Stabilus senkt Ausblick wegen ausbleibender Erholung - Kursrutsch
KOBLENZ (dpa-AFX) - Der Autozulieferer Stabilus
kämpft weiter mit der schwachen Branchenlage und stutzt seine
Finanzziele für das laufende Geschäftsjahr. Wurde der Spezialist für
Kofferraum-Gasfedern bereits Anfang Mai etwas pessimistischer,
kappte das Management den Ausblick nun spürbar. Der Umsatz soll sich
im Geschäftsjahr 2023/24 (Ende September) jetzt noch auf 1,3 bis
1,35 Milliarden Euro belaufen, wie der MDax -Konzern
am Dienstagabend in Koblenz mitteilte. Die um Sondereffekte
bereinigte Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern (bereinigtes Ebit)
dürfte zwischen 11,7 und 12,3 Prozent liegen. Zuletzt hatte Stabilus
einen Erlös unteren Rand der Spanne von 1,4 bis 1,5 Milliarden Euro
sowie eine operative Marge am unteren Ende von 13 bis 14 Prozent
angepeilt. Die Aktie fiel nachbörslich auf der Handelsplattform
Tradegate um 6,7 Prozent.
Das aktuell laufende dritte Geschäftsquartal laufe schwächer als
erwartet, auch das vierte Quartal beurteilt der Vorstand bereits als
gedämpft. Die Teileabrufe von Auto- und Nutzfahrzeugherstellern
fielen geringer aus als gedacht, hieß es. Die bisher erwartete
Erholung im zweiten Geschäftshalbjahr bleibe nach derzeitigem Stand
aus.
Von Bloomberg befragte Analysten hatten bis dato im Schnitt noch mit
einem Umsatz in Höhe von fast 1,4 Milliarden Euro gerechnet. Die
operative Marge sahen sie bei rund 13 Prozent./men