DÜSSELDORF - Thyssenkrupp -Chef Miguel López hat die
Absicht des Managements bekräftigt, beim geplanten Abbau der
Stahlerzeugungskapazitäten in Duisburg Arbeitnehmerinteressen zu
berücksichtigen. "Unser Ziel ist es, die geplanten Anpassungen
möglichst sozialverträglich umzusetzen und betriebsbedingte
Kündigungen zu vermeiden", sagte er am Montagabend bei einer
Veranstaltung der Wirtschaftspublizistischen Vereinigung in
Düsseldorf. "Das war bei Thyssenkrupp immer so, und das soll auch so
bleiben."
Kreise: Covestro und Adnoc machen Fortschritte bei
Übernahmegesprächen
LONDON - In die Übernahmegespräche zwischen Adnoc und dem
Kunststoffkonzern Covestro ist laut Insidern zuletzt
wieder Bewegung gekommen. Mit Blick auf wesentliche Eckpunkte einer
möglichen Übernahme des Dax-Konzerns durch den staatlichen Ölkonzern
aus den Vereinigten Arabischen Emiraten seien Fortschritte gemacht
worden, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag
unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Covestro könnte
Adnoc schon bald eine tiefgehende Prüfung der Bücher im Rahmen einer
sogenannten Due Diligence gewähren. Der Aufsichtsrat solle am
Mittwoch darüber sprechen. Die Covestro-Aktien zogen auf die
Nachrichten hin deutlich an. Ein Covestro-Sprecher wollte sich zu
einer möglichen Aufsichtsratssitzung auf Nachfrage nicht äußern.
ROUNDUP: Heidelberger Druck vorsichtig fürs Jahr - aber
Drupa-Rückenwind
HEIDELBERG - Heidelberger Druck blickt nach einem
Umsatz- und Ergebnisrückgang vorsichtig in das neue Geschäftsjahr.
Die Erlöse sollen im laufenden Geschäftsjahr (per Ende März) auf dem
Niveau des Vorjahres von knapp 2,4 Milliarden Euro verharren, wie
das Unternehmen am Dienstag in Heidelberg mitteilte. Dabei gehen die
Heidelberger davon aus, dass die Weltwirtschaft nicht schwächer als
von den Instituten vorhergesagt wächst und die wesentlichen
Wechselkurse sich nicht substanziell verändern. Die Aktie legte
deutlich zu.
ROUNDUP: 'Apple Intelligence' - iPhone-Konzern verspricht hilfreiche
KI
CUPERTINO - Apple geht in die Offensive beim Einsatz
von Künstlicher Intelligenz. Das iPhone und andere Geräte sollen das
Leben der Nutzer ab Herbst mit neuen Funktionen vereinfachen:
Verpasste E-Mails und Kurznachrichten zusammenfassen, individuelle
Emoji-Symbole erstellen, Informationen auf Zuruf rausfischen.
Bayer darf Entwicklung eines Lungenkrebsmittels in China
beschleunigen
BERLIN - Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer
kann die Entwicklung eines potenziellen Mittels gegen einen
bestimmten Lungenkrebs in China beschleunigt vorantreiben. Die
chinesische Arzneimittelbehörde National Medical Products
Administration (NMPA) habe dem Wirkstoff BAY 2927088 den Status
einer sogenannten "Breakthrough Therapy" verliehen, teilte Bayer am
Dienstag mit. Mit diesem Status sollen Entwicklung und Überprüfung
von neuen Arzneimitteln in Bereichen mit hohem ungedeckten
medizinischem Bedarf beschleunigt werden.
Eli Lilly kann in USA mit Alzheimer-Medikament bei Beratergremium
punkten
WHITE OAK/INDIANAPOLIS - Der US-Arzneimittelhersteller Eli Lilly
kann weiter auf eine Zulassung seines
Alzheimermittels Donanemab in den USA hoffen. Ein Beratergremium bei
der US-Gesundheitsbehörde FDA attestierte dem Medikament einen
Nutzen bei Patienten in frühen Krankheitsstadien, wie die Behörde am
Montag mitteilte. Eine Entscheidung über eine Zulassung von der FDA
wird gegen Ende des Jahres erwartet. Zunächst will die Behörde
prüfen, wie viele Patienten von dem Mittel profitieren könnten und
ob der Nutzen die Risiken überwiegt. Lilly hatte sich ursprünglich
eine schnellere Zulassung erhofft, dann schaltete die FDA jedoch im
März ein externes Beratergremium ein. Die Aktie des Pharmakonzerns
gewann in New York 1,5 Prozent./men
ROUNDUP: RAG-Stiftung erzielt hohen Überschuss trotz Signa-Pleite
ESSEN - Die RAG-Stiftung hat trotz einer millionenschweren
Wertberichtigung wegen der Signa-Insolvenz das vergangene Jahr mit
einem Überschuss von 394 Millionen Euro abgeschlossen. Das seien 47
Millionen Euro mehr als 2022, teilte die Stiftung am Dienstag in
Essen mit. Der "Jahreserfolg" wurde der Rückstellung für die
sogenannten Ewigkeitslasten zugeführt. Diese stieg damit auf 9,1
Milliarden Euro.
Postbank mit weniger Filialen und neuen Beratungscentern
FRANKFURT - Die Deutsche Bank will Filialschließungen
bei der Postbank teilweise durch regionale Beratungscenter
auffangen. Telefonisch oder per Videoschalte sollen sich
Privatkunden dort künftig auch außerhalb der üblichen Öffnungszeiten
von Filialen sowie an Samstagen zu finanziellen Fragen informieren
können. "Wir wollen den Marktauftritt der Postbank für unsere Kunden
deutlich verändern, weg von einem doch eher filialbasierten Modell
hin zu einem Modell, wo letztlich der Kunde entscheiden kann, über
welche Kanäle er gerne bedient werden will", sagte der Leiter der
Privatkundenbank Deutschland der Deutschen Bank, Lars Stoy, der
Deutschen Presse-Agentur in Frankfurt.
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