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Wiener Aktienmarkt vorbörslich klar tiefer erwartet / ATX-Indikation mit minus 1,09 Prozent

Die Wiener Börse dürfte am Montag mit klaren Verlusten in den Handel starten. Eine Indikation auf den Leitindex ATX tickerte um kurz nach 8.15 Uhr mit einem Minus von 1,09 Prozent. Im Blick stehen zum Beginn der Woche der Ausgang der EU-Wahlen und ihr Einfluss auf das wirtschaftspolitische Geschehen in der Eurozone.

So rief der französische Präsident Emmanuel Macron aufgrund des gestrigen Ergebnisses Neuwahlen für die Nationalversammlung Frankreichs aus, denn die rechtspopulistische und europakritische Partei Rassemblement National von Marine Le Pen konnte deutlich hinzugewinnen. Insgesamt bleibt allerdings das proeuropäische Lager die mit Abstand größte Gruppe im Europaparlament.

Konjunkturseitig richten sich die Blicke auf das Sentix-Investorenvertrauen. Der Datenkalender ist für Montag ansonsten nur spärlich gefüllt. Die Aufmerksamkeit dürfte sich auch zunehmend auf die Zinssitzung in den USA verlagern - von einer Senkung wird mehrheitlich nicht ausgegangen.

Unter den Einzelwerten waren Nachrichten bisher Mangelware. Die Erste Research verwies darauf, dass die Aktien des Flughafen Wiens ex-Dividende gehandelt werden. Der Dividendenabschlag beläuft sich auf 1,32 Euro.

Am Freitag hatte der ATX um 0,36 Prozent schwächer bei 3.658,69 Punkten geschlossen. Ein weiterhin robuster Arbeitsmarkt in den Vereinigten Staaten versetzte den Hoffnungen auf baldige US-Zinssenkungen einen Dämpfer.

Die größten Kursgewinner im prime market am Freitag:

UBM Development +3,74% 22,20 Euro
AT&S            +3,69% 23,02 Euro
Marinomed       +3,52% 13,25 Euro

Die größten Kursverlierer im prime market am Freitag:

Pierer Mobility -2,43% 36,20 Euro
Lenzing         -2,35% 33,25 Euro
EuroTeleSites   -1,96% 3,75 Euro 

sto/ger

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