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Hohla: Tageskommentar Devisen und Zinsen

Devisen

Dow Jones erstmals seit 12 Jahren unter 7.000 Punkten! Auf die anhaltend schwierige konjunkturelle Situation haben gestern nicht zuletzt die Einkaufsmanagerindizes hingewiesen. Der ISM-Index in den USA war im Februar weiterhin tief im rezessiven Bereich und zudem werden die Vorabschätzungen der EWU-PMIs nach unten revidiert. Die Rezession in weiten Teilen der Weltwirtschaft belastet die Aktienmärkte und parallel dazu zeigt sich der Euro geschwächt. Die heute anstehenden Konjunkturdaten aus den USA - die Hausverkäufe und die gesamten Autoverkäufe - werden kaum in der Lage sein, die Rezessionssorgen zu lindern. Heutige Trading Range: 1,2540 - 1,2750

Osteuropäische Währungen unter Druck Die osteuropäischen Währungen, allen voran jedoch die Ungarns und Polens, haben am Montag wieder nachgegeben. Zu begründen ist dies mit dem Sondergipfel der EU-Staats- und Regierungschefs am Wochenende. Noch am Freitag hatten Hoffnungen auf weitere Hilfsgelder von der EU den Forint in die Höhe getrieben. Diese Hoffnungen sind jedoch enttäuscht worden. EUR/HUF notierte gestern Mittag mit 307,33 um 2,7 % niedriger als am Freitag. Auch EUR/PLN verlor 2,5 % auf 4,4780 Zloty und ist damit eindeutig unterbewertet. Im Moment scheinen alle osteuropäischen Währungen über einen Kamm gerschert zu werden.

Zinsen

Zinssekungen in Europa sehr wahrscheinlich Eine Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank in der am kommenden Donnerstag anstehenden Ratssitzung scheint sehr wahrscheinlich. Auch bei den heute auf der Agenda stehenden Reden von Trichet und Weber ist davon auszugehen, dass Hinweise auf eine bevorstehende Zinssenkung kommen werden. Allerdings ist fraglich, ob die zu erwartenden Zinsschritte noch zu einer Ausweitung der Differenz zwischen der 10- und 2-jährigen Bundesredite beitragen können, weil die Marktteilnehmer für das 2. Quartal 2009 ein Leitzinsniveau von unter einem Prozent bereits vorwegnehmen.

Bund Future korrigiert Das Kurspotenzial am Rentenmarkt scheint ausgereizt zu sein. Selbst der neuerliche Anstieg der Risikoaversion und die damit einhergehende Schwäche an den Aktienmärkten waren nicht mehr in der Lage, das Interesse für Staatsanleihen zu wecken. Trading-Range: 124,36 - 126,05