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Vom strategischen und taktischem Investieren, Do&Co an der Nasdaq und falscher Länderhaftung - Podcast 62 mit Alois Wögerbauer (3 Banken-Generali) und Ernst Huber (Schelhammer Capital Bank)

 

Knapp vor Halbzeit bietet sich ein Zwischenfazit des bisherigen Anlagejahrs an – und was fiel besonders (positiv) auf? „Dass Konjunktur-Pessimisten einmal mehr nicht recht hatten“, ist’s bei Alois Wögerbauer. Was dann Hand in Hand mit dem Zwischenfazit geht, in dem Anleger die besser als erwartete Konjunktur und die (auch dadurch) besser als erwarteten Unternehmensgewinne höher gewichten, als die deutlich zurückgestutzte Zinssenkungsfantasie vom Jahresbeginn. Eine ‚Lehre‘ daraus: das konjunkturelle Bild in Österreich und Deutschland darf nicht auf die Welt übertragen werden. Und eine Börsenotiz in Wien oder Frankfurt sollte nicht mit dem konjunkturellen Bild des jeweiligen Landes gleichgesetzt werden … die Unternehmen sind zumeist regional viel breiter aufgestellt: „An der Börse investiert man in Unternehmen, nicht in Volkswirtschaften“, heißt’s bei Wögerbauer.

Was beispielsweise den Kunden der DADAT bewusst sein dürfte: Deutschland vor USA und Österreich führen die Liste der gefragtesten Regionen an … und die DADAT blickt auf ein Rekord-Transaktionsvolumen im 1. Quartal zurück.

Was hält Wögerbauer beim Blick nach vorne von europäischen Anleihen und US-Anlagen per se? Sich die europäischen Zinsen für einen längeren Zeitraum zu sichern, wird in den 3-Banken-Fonds jedenfalls umgesetzt, US-Anlagen …

US-Aktien können für Wögerbauer beim Aktienanteil eines Portfolios die Mehrheit einnehmen, weniger als die Hälfte des Portfolios würde er in Anleihen stecken, und dabei durchaus etwas mutiger bei der Auswahl sein. Der Rest entfällt dann auf Rohstoffe wie Gold, wobei Wögerbauer Industriemetalle derzeit spannend findet: „Sachwerte sollten strategisch in jedem Portfolio vertreten sein, da diese weniger zins- und konjunktursensitiv sind.“ Eine Anlage-Kombination, die bei den Kunden der DADAT als Mischfonds auch wieder ein gewisses Revival erlebt. Die Anlage in Sachwerte empfiehlt Wögerbauer übrigens auch, da er erwartet, dass die Notenbanken das Zinsniveau langfristig unter das Inflationsniveau drücken werden, was immer ein gutes Umfeld für Sachwerte war.

Ein Revival erlebte zuletzt nicht nur Mischfonds, sondern auch die Wiener Börse, die ein neues Allzeithoch im ATX TR erzielte. Do&Co zählt bei Wögerbauer zu den größten Übergewichtungen im Portfolio. Zwar erscheint die Aktie nicht billig, konstatiert Wögerbauer, sie ist aber auch eine der größten Wachstumstories an der Wiener Börse. Heißt: „Hier kann man aufgrund des kommenden Wachstumspfads mit der Bewertung großzügig sein“. Und „an der Nasdaq würde man über so ein Unternehmen jubeln“, glaubt Wögerbauer.

Auch Andritz gefällt dem Fondsmanager. Dies wegen eines tollen Auftragsstands, einer einstelligen Bewertung (KGV kleiner 10) bei einer Dividendenrendite größer 4 Prozent. „Die Aktie hat sowohl historisch als auch zur Peergroup einen Bewertungsabschlag.“

Warum Gold für Wögerbauer eine strategische und keine taktische Portfolio-Beimischung ist, was ihm am Bitcoin nicht gefällt, warum die Portfolio-Konstruktion für Wögerbauer nun wieder spannend geworden ist, nach welchen Kriterien bei den 3-Banken-Fonds die Portfolios zusammengestellt werden (Bottom-up, aktiv, konzentriert...) und warum es nicht die eine Kennzahl zur Identifizierung attraktiver Investmentgelegenheiten gibt, dies und mehr gibt’s im Podcast hier

Mehr zum Fonds 3Banken Sachwerte-Aktienstrategie gibt’s hier, zum 3Banken Österreich-Fonds hier und zum 3Banken Sachwerte-Fonds hier

 

 

Aus dem Börse Express PDF vom 06.06.2024 - hier zum Download

 

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