Wiener Börse (Eröffnung) - ATX am Vormittag moderat im Plus / voest-Aktien nach Zahlen gesucht - OMV-Ausschüttung bremst Leitindex

Am Vortag der Zinssitzung der Europäischen Zentralbank EZB hat ein Dividendenabschlag bei den schwer gewichteten Aktien der OMV den ATX gebremst. Der Leitindex stieg am Mittwoch in der ersten Handelsstunde um 0,17 Prozent auf 3.648,76 Punkte. Der ATX Total Return, bei dem Ausschüttungen miteinberechnet werden, legte sogar 1,1 Prozent zu. Für den den ATX Prime ging es 0,14 Prozent auf 1.829,06 Zähler hinauf.

Auch im europäischen Umfeld erholten sich die Indizes von den Vortagesverlusten. Im Vorfeld des morgigen Zinsentscheids dürften die Marktakteure aber weiterhin vorsichtig agieren. "Eine Leitzinssenkung der EZB am Donnerstag ist am Markt eingepreist", schrieben die Ökonomen der Helaba. "Offen ist, wie es danach weitergeht".

In den USA rücken am Nachmittag der ISM-Serviceindex und der ADP-Beschäftigungsreport in den Fokus. Letzterer dürfte mit Blick auf den am Freitag anstehenden monatlichen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung genau beäugt werden.

Unter den Einzelwerten bügelten die Aktien der voest mit einem Zuwachs von 4,6 Prozent den schwachen Monatsauftakt wieder aus. Der Stahlkonzern hat für 2023/24 einen Einbruch beim Nettogewinn vermeldet, was jedoch erwartet worden war. Christian Obst von der Baader Bank sprach von einem soliden Zahlenwerk mit einer positiven Note. Eine negative Überraschung sei die gekürzte Dividende, kommentierte der Analyst. Dafür liege der Ausblick für das laufende Geschäftsjahr über den Erwartungen.

Die OMV-Aktien büßten 9,6 Prozent ein, die Dividendenausschüttung miteinbezogen lägen die Aktien hingegen fast zwei Prozent im Plus. Gesucht waren auch Lenzing und Mayr Melnhof die jeweils um 2,3 Prozent anzogen. Im Finanzsektor stiegen Erste Group und RBI jeweils über ein Prozent. BAWAG legten 0,5 Prozent zu.

spa/ste

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