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Wiener Aktienmarkt vorbörslich etwas tiefer erwartet / Wegen OMV-Dividendenabschlag - voest mit Jahreszahlen

Am Vortag der Zinssitzung der Europäischen Zentralbank EZB dürfte die Wiener Börse die jüngsten Verluste vor allem wegen eines Dividendenabschlags bei den schwer gewichteten OMV-Aktien ausweiten. Während das europäische Umfeld stabilisiert erwartet wird, stand eine Indikation auf den heimischen Leitindex rund eine halbe Stunde vor Handelsbeginn um 0,2 Prozent tiefer bei 3.633 Punkten.

Im Vorfeld des morgigen Zinsentscheids dürften die Marktakteure weiterhin vorsichtig agieren. "Eine Leitzinssenkung der EZB am Donnerstag ist am Markt eingepreist", schrieben die Ökonomen der Helaba. "Offen ist, wie es danach weitergeht".

In den USA rücken am Nachmittag der ISM-Serviceindex und der ADP-Beschäftigungsreport in den Fokus. Letzterer dürfte mit Blick auf den am Freitag anstehenden monatlichen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung genau beäugt werden.

Zahlen gab es zur Wochenmitte von der voest. Der Stahlkonzern hat für 2023/24 einen Einbruch beim Nettogewinn vermeldet, was jedoch erwartet worden war. Eine negative Überraschung sei jedoch die gekürzte Dividende, kommentierte Christian Obst von der Baader Bank. Dafür liege der Ausblick für das laufende Geschäftsjahr etwas über den Erwartungen, so der Analyst. Auf Tradegate legten die Papiere der voestalpine zuletzt 0,2 Prozent zu.

Am Dienstag hatte der ATX um 1,57 Prozent schwächer bei 3.642,51 Punkten geschlossen. Im Vorfeld der EZB-Zinsentscheidung am Donnerstag und den am Freitag anstehenden Arbeitsmarktdaten hätten sich viele Anleger bereits zurückgehalten, hieß es.

Die größten Kursgewinner im prime market am Dienstag:

UBM Development +2,27% 20,30 Euro
Addiko Bank     +2,04% 20,00 Euro
Polytec         +1,71% 3,57 Euro 

Die größten Kursverlierer im prime market am Dienstag:

voestalpine -3,03% 25,60 Euro
BAWAG       -2,89% 58,75 Euro
Agrana      -2,84% 13,70 Euro

spa/ste

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