EQS-News: OAB-Beteiligung Light Now AG macht öffentliches Angebot zur Übernahme der Assets der Novalumen GmbH (deutsch)
OAB-Beteiligung Light Now AG macht öffentliches Angebot zur Übernahme der Assets der Novalumen GmbH
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OAB-Beteiligung Light Now AG macht öffentliches Angebot zur Übernahme der
Assets der Novalumen GmbH
04.06.2024 / 07:00 CET/CEST
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OAB-Beteiligung Light Now AG macht öffentliches Angebot zur Übernahme der
Assets der Novalumen GmbH, Ex Lichtmiete-Chef, heutiger Vorstand der OAB AG
und der Light Now AG, Alexander Hahn, bietet bei Zustandekommen seine
persönliche Bürgschaft an.
- Novalumen GmbH, Auffanggesellschaft der Deutsche Lichtmiete Gruppe aus
Oldenburg, kündigt Liquidation an
- Light Now AG steht für die sofortige Übernahme der Assets der Novalumen
GmbH bereit und bietet 2-stelligen Millionenbetrag
- Übernahme soll möglichen Totalverlust der Lichtmiete-Gläubiger verhindern
- Insolvenzverwalter Rüdiger Weiß sollte nun reagieren
Hamburg, 4. Juni 2024 - Die Light Now AG, eine 40-prozentige Beteiligung der
OAB Osnabrücker Anlagen- und Beteiligungs-Aktiengesellschaft ("OAB AG", WKN:
A3E5D8), hat am 30. Mai 2024 angeboten, die Assets und das Personal der
angeschlagenen Novalumen GmbH aus Hatten, Niedersachsen, zu sofort zu
übernehmen. Ein Kaufpreis von mindestens 10 Mio. Euro soll dabei der
Insolvenzmasse der insolventen Deutsche Lichtmiete Gruppe zufließen.
Zusätzlich soll auch das moderne Produktions- und Lagergebäude für 5 Mio.
Euro übernommen werden. Das Übernahmeangebot folgt auf die Ankündigung der
Novalumen GmbH vom 28. Mai 2024, die Gesellschaft liquidieren zu wollen.
Die als Auffanglösung für die Deutsche Lichtmiete Gruppe installierte
Novalumen GmbH stand von Anfang an unter scharfer Kritik. "Das ganze
Novalumen-Konzept hatte mindestens einen entscheidenden Konstruktionsfehler,
auf den wir von Anfang an immer wieder hingewiesen haben", so Alexander
Hahn, Gründer der Deutschen Lichtmiete und heutiger Vorstand der Light Now
AG. "Insbesondere wurden die Interessen der Direktanleger in der sogenannten
Auffanglösung komplett in den Staub getreten. Man war vermutlich überzeugt
davon, die vielen Direktanleger systematisch für dumm verkaufen zu können."
Dazu kam eine Besonderheit, die von Marktbeobachtern als Interessenkonflikt
beschrieben wurde. Einer Pressemitteilung der Light Now AG vom vergangenen
Donnerstag ist dazu folgendes zu entnehmen: Nach der behördlich verursachten
Insolvenz der Deutsche Lichtmiete Gruppe aus Oldenburg - die
Staatsanwaltschaft Oldenburg vermutete den Betrieb eines sogenannten
"Ponzi-Systems" und sperrte dem einstigen Vorzeigeunternehmen 2021 alle
Konten und damit den Zugang zu den erheblichen liquiden Mitteln des bis dato
völlig reibungslosen Geschäftsbetriebes - ließ sich die Münchener
Restrukturierungsberatung One Square Advisors als Gemeinsamer Vertreter der
Lichtmiete-Anleihegläubiger wählen. Höchst umstritten war im Anschluss, dass
Frank Günther in seiner Funktion als Geschäftsführer des Gemeinsamen
Vertreters, One Square Advisors, einen Beschluss herbeiführte, durch den
einer Schwestergesellschaft mit identischem Gesellschafterkreis (50% Frank
Günther, 50% Wolf Waschkuhn, teils über Zwischengesellschaften), nämlich der
Novalumen GmbH, alle Assets der Deutschen Lichtmiete-Gruppe zugeschanzt
wurden. Der Gemeinsame Vertreter der Anleihegläubiger verschaffte sich so
selbst Millionenwerte aus der üppigen Insolvenzmasse.
Allerdings wurde für den "Deal" überhaupt kein Barkaufpreis gezahlt.
Stattdessen hatte Novalumen als "Kaufpreis" nur eine Anleihe begeben. Auf
diese Anleihe sind Zahlungen aber nur dann zu leisten, wenn in der Novalumen
GmbH überschüssige Liquidität in Höhe von mindestens 3 Mio. Euro pro Jahr
aufgebaut wird. Dieser Fall tritt schon dadurch nicht ein, da die freie
Liquidität bei Novalumen durch Rechnungsstellungen der Schwestergesellschaft
One Square Advisors systematisch abgeschöpft wird. One Square Advisors
stellte Novalumen regelmäßig Rechnungen von teilweise über 200.000 Euro pro
Monat und berechnete unter anderem Leistungen einfacher Mitarbeiter mit über
400 Euro brutto pro Stunde. Insgesamt wurden so allein in den ersten 6
Monaten über 1 Million Euro aus der Novalumen GmbH abgesaugt, während die
Gläubiger bis zum heutigen Tag keinen einzigen Cent erhalten haben.
Dr. Wolfgang Schirp aus der Kanzlei Schirp Schmidt-Morsbach aus Berlin, die
zahlreiche Anleger der Lichtmiete-Gruppe vertritt, außerdem auch die Light
Now AG, hinter der sich mittlerweile etwa 90% der
Lichtmiete-Direktinvestoren versammelt haben, sagt dazu:
"Die unentgeltliche Weitergabe der Lichtmiete-Assets an die Novalumen ist
eines der krassesten Selbstbereicherungssysteme der deutschen
Insolvenzgeschichte. Die Lichtmiete-Insolvenzmasse konnte niemals einen
einzigen Cent von Novalumen erhalten, so wie das Vertragsverhältnis
gestaltet war. Insolvenzverwalter Rüdiger Weiß hat die Gläubigerinteressen
mit Füßen getreten."
Nun kündigte Novalumen in einer eigenen Pressemitteilung am vergangenen
Dienstag an, "solvent" liquidieren zu wollen.
Derweil steht die Light Now AG, die nunmehr etwa 90% der Forderungen der
Direktanleger vertritt, bereit, die Geschäfte der ehemaligen Deutschen
Lichtmiete mit sofortiger Wirkung zu übernehmen. So würde das einst so
hochgelobte und für alle Beteiligten erfolgreiche Geschäftsmodell der
Deutschen Lichtmiete fortgeführt und wieder aufgebaut. Die Deutsche
Lichtmiete Gruppe, die sich mit der Vermietung von energieeffizienten
Beleuchtungsanlagen an Industrie- und Gewerbebetriebe in ganz Deutschland
beschäftigt hatte, galt als Europamarktführer in LaaS (Light as a Service)
und hatte die meisten für die Vermietung benötigten LED-Industrieleuchten
selbst im niedersächsischen Hatten bei Oldenburg (Oldb.) produziert. Die
dafür zuständige Deutsche Lichtmiete Produktionsgesellschaft mbH war
VDE-zertifizierter Fertigungsbetrieb und produzierte nach den höchsten
Industriestandards LED-Leuchten von bester Qualität und sehr hoher
Langlebigkeit. Zu den Mietkunden der Deutschen Lichtmiete gehörten namhafte
Unternehmen wie AUDI, Exide, Postbank, KUKA, Michelin, Manz, Feintool,
Vorwerk, SKF, Remondis, Knorr-Bremse, Unilever und viele mehr.
Der renommierte Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Hans-Peter Schwintowski, der
seit 1993 einen Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Handelsrecht,
Wirtschaftsrecht sowie Europarecht an der Humboldt-Universität zu Berlin
innehat, erklärte bereits im Mai 2022 in einem Interview im AnleihenFinder:
"Das größte Problem ist darin zu sehen, dass die Staatsanwaltschaft ein
zukunftsorientiertes Unternehmen mit einer marktführenden Stellung, durch
die Arreste des Unternehmens in die Insolvenz gezwungen hat. Selbst dann,
wenn gegenüber einzelnen Personen aus dem Management strafrechtlich
relevante Vorwürfe zu Recht erhoben wurden, ändert dass zunächst nichts an
dem Geschäftsmodell der Deutschen Lichtmiete. Es ist nicht plausibel, warum
durch die Arreste der Staatsanwaltschaft das Geschäftsmodell der Deutschen
Lichtmiete faktisch stillgelegt wurde."
Das Angebot der Light Now AG zur Übernahme aller Assets aus der Novalumen
GmbH sieht dabei folgendermaßen aus:
Alexander Hahn: "Die Light Now AG könnte zu sofort die meisten Assets und
das gesamte Personal aus der Novalumen GmbH übernehmen. Als Kaufpreis für
die vermieteten Leuchten von Novalumen würden wir den Betrag ansetzen, der
in dem Kauf- und Übertragungsvertrag zwischen Herrn Weiß und der heutigen
Novalumen GmbH angesetzt wurde. Das waren damals rund 20 Mio. Euro.
Allerdings müssten sämtliche gekündigte Mietverträge und sämtliche durch die
Novalumen GmbH verkaufte Mietprojekte, sowie eine bisher 22-monatige Nutzung
in Abzug gebracht werden. An einer Übernahme der Vorräte sind wir nur dann
interessiert, wenn der Kaufpreis unterhalb von 3 Mio. Euro liegt. Als
Kaufpreis für die noch vorhandenen Zumtobel-Leuchten würden wir den
ursprünglichen Einkaufspreis abzüglich 20% ansetzen, denn zwei Jahre der
10-Jahres-Garantie auf diese Leuchten sind schon abgelaufen. Zusammen mit
den übrigen Assets können wir uns einen Gesamtkaufpreis von mindestens 10
Mio. Euro vorstellen. Grundvoraussetzung für ein Zustandekommen des
Geschäftes ist allerdings ein sofortiger Eintritt in die Verhandlungen, eine
sehr kurzfristige Einigung und die Übernahme der Immobilie in Sandkrug. Als
Kaufpreis für die Immobilie bietet die Light Now AG zusätzlich 5 Mio. Euro
brutto. Beide Kaufpreise müssten zunächst durch die Insolvenzverwaltung
vorfinanziert werden. Alternativ könnte der Kaufpreis auch größtenteils in
bar gezahlt werden, wenn die Staatsanwaltschaft Oldenburg die Arreste der
OAB AG und der Lichtmiete Holding AG aufheben würde und diese Mittel
zumindest teilweise für die Zahlung des Kaufpreises verwendet werden
könnten. In diesen Handel bringen wir selbst weitere erhebliche Werte ein:
Vermietete Leuchten für einen zweistelligen Millionenbetrag, rund 8.500 von
der Light Now AG gekaufte Lagerleuchten, eine nennenswerte Forderung gegen
den Insolvenzverwalter Rüdiger Weiß, das zwingend notwendige Know-how und
den unerschütterlichen Willen, das Geschäftsmodell wieder erfolgreich zu
machen. Unsere Forderung auf Zahlung von Mieten beziehungsweise
Nutzungsentgelten gegen Herrn Weiß beträgt schon jetzt über 7 Mio. Euro und
steigt jeden Monat weiter an. Hier sollte es zügig eine Einigung geben, die
auch wir begrüßen würden. Parallel bereiten wir aber die Zahlungsklage vor."
Ob sich durch dieses Angebot ein Ausverkauf des ehemals sehr erfolgreichen
Lichtmiete Geschäfts noch verhindern lässt, ist allerdings ungewiss.
Gespräche mit der Insolvenzverwaltung konnten dazu bisher nicht geführt
werden.
Alexander Hahn, Lichtmiete-Gründer und Vorstand der Light Now AG: "Aber die
Karten liegen nun auf dem Tisch. Jetzt wird sich zeigen, ob
Insolvenzverwalter Rüdiger Weiß nur noch verbrannte Erde hinterlassen oder
im Sinne aller Gläubiger einer Übernahme der Assets der Novalumen GmbH durch
die Light Now AG zustimmt. Ein Ausverkauf der wertvollen Assets auf dem
Grabbeltisch, wie von Novalumen-Geschäftsführer Frank Günther angekündigt,
wäre das Schlimmste, was den Gläubigern, den Mietkunden und den verbliebenen
Mitarbeitern passieren kann. Dies gilt es zu verhindern. Unser Angebot
dürfte im Übrigen für die Masse ein Vielfaches dessen einbringen, was bei
einem Ausverkauf zusammenkommen würde. Bei Zustandekommen unseres Angebotes
wäre ich bereit, als Zeichen meines 100%igen Engagements, eine persönliche
Bürgschaft für das Geschäft zu übernehmen. Das steht diametral dem entgegen,
was wir bisher im gesamten Verlauf des Insolvenzverfahrens und vor allem in
der sogenannten Auffanglösung mitansehen mussten: Schamlose
Selbstbereicherung ohne jegliche Haftung."
Nähere Einzelheiten zum Übernahmeangebot der Light Now AG erfahren
interessierte Anleger unter der Internetadresse
https://www.direktinvestoren-lichtmiete.de/news/
Über die OAB Osnabrücker Anlagen- und Beteiligungs-Aktiengesellschaft:
Die OAB Osnabrücker Anlagen- und Beteiligungs-Aktiengesellschaft ("OAB AG")
ist eine Beteiligungsgesellschaft, die ihr Kapital in Beteiligungen an und
das Führen von Unternehmen investiert, die sogenannte "as a
service"-Lösungen und -Dienstleistungen anbieten. Die OAB AG eröffnet damit
ihren Aktionären Zugang zu einem diversifizierten Portfolio aussichtsreicher
Investments. Die Gesellschaft ist mit Kursnotierungen im Freiverkehr der
Börsen Hamburg und Berlin handelbar. Als Privatbrauerei unter dem Namen
"Osnabrücker Aktien-Bierbrauerei" im Jahr 1860 gegründet, ist die OAB AG mit
seit 1870 ununterbrochen fortlaufenden Kursfeststellungen eine der ältesten
börslich gehandelten Aktiengesellschaften Deutschlands. Nach jahrelanger
Inaktivität wurde sie mit dem Einstieg neuer Investorengruppe im September
2020 reaktiviert. Die konzeptionelle Neuausrichtung der OAB Osnabrücker
Anlagen- und Beteiligungs-Aktiengesellschaft wurde auf der außerordentlichen
Hauptversammlung am 15. Juni 2021 mit der Zustimmung ihrer Aktionäre zu
umfangreichen Kapitalmaßnahmen und einer Neufassung ihrer Satzung
abgeschlossen.
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