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Aktien Frankfurt: Dax leicht im Plus nach Inflationsdaten aus den USA

FRANKFURT (dpa-AFX) - Auch Inflationsdaten aus den USA haben den deutschen Aktienmarkt am Freitag nicht aus der Ruhe bringen können. Zwar drehte der Leitindex Dax nach deren Veröffentlichung am frühen Nachmittag leicht ins Plus, alles in allem hielten sich die Bewegungen aber in engen Grenzen. Zuletzt legte der Dax um 0,2 Prozent auf 18 534 Punkte zu.

Die von der US-Notenbank Fed bevorzugte Inflationskennziffer stieg im April um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat, dies entsprach den Erwartungen am Markt. Einige Marktteilnehmer zweifeln inzwischen an den lange schon sicher geglaubten Zinssenkungen in der Eurozone und vor allem in den USA. Am Donnerstag kommender Woche steht die Entscheidung der Europäischen Zentralbank an. Experten rechnen mit einer ersten Leitzinssenkung nach einer längeren Zeit mit straffer Geldpolitik im Kampf gegen die hohe Inflation.

Trotz des jüngsten Rückschlags von seinem Rekordhoch bei 18 892 Punkten hat sich die alte Börsenregel "Sell in may and go away" nicht bewährt. Mit einem Plus von gut 3 Prozent war der Mai ein guter Monat. Zwischenzeitlich hatte der Dax über fünf Prozent zugelegt, bevor sich die Zinssorgen der Anleger wieder stärker bemerkbar machten.

Der MDax der mittelgroßen Werte sank am Freitag um 0,2 Prozent auf 26 749 Punkte. Der EuroStoxx 50 als Leitindex für die Eurozone gewann 0,3 Prozent.

Im Dax zählten die Aktien der Deutschen Bank zu den Verlierern mit minus 1,2 Prozent. Das Geldhaus rechnet im laufenden Quartal überraschend mit einem schwächeren Ergebnis im Handel mit Anleihen und Währungen. Papiere der Commerzbank verloren 1,3 Prozent.

Siemens Energy verloren knapp 2 Prozent, nachdem sie im frühen Handel noch zulegen konnten. Der Kurs des Elektrotechnikkonzerns hat sich seit Jahresbeginn mehr als verdoppelt. Hier nehmen Anleger immer mal wieder Kursgewinne mit.

Unter den Nebenwerten verloren Carl Zeiss Meditec 3,2 Prozent. Die Bank JPMorgan ist kurzfristig besonders skeptisch für die Papiere des Technologieunternehmens und setzte sie in einer Branchenstudie auf die "Negative Catalyst Watch".

Aktien von Synlab zogen um gut 4 Prozent an. Der Investor und Mehrheitsaktionär Cinven hat den übrigen Anteilseignern ein Kaufangebot unterbreitet und will den Labordienstleister von der Börse nehmen.

Am Devisenmarkt legte der Eurokurs am Freitag zu auf 1,0874 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstag auf 1,0815 Dollar festgelegt.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,72 Prozent am Vortag auf 2,75 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,25 Prozent auf 123,12 Punkte. Der Bund-Future setzte die Talfahrt fort und verlor 0,19 Prozent auf 129,02 Punkte./bek/jha/

--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---

 ISIN  DE0008469008  EU0009658145  DE0008467416

AXC0184 2024-05-31/14:51

Relevante Links: SYNLAB AG, Siemens Energy AG, Carl Zeiss Meditec AG, Commerzbank AG, Deutsche Bank AG

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