Aktien Osteuropa Schluss: Verluste in Warschau und Prag - Gewinne in Budapest
PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - An den Börsen in Osteuropa haben
am Donnerstag die Handelsplätze in Warschau und Prag Verluste
verzeichnet. In Budapest und Moskau hingegen überwogen die Gewinne.
Auch die westeuropäischen Börsen beendeten den Handel mehrheitlich
im Plus. Hier hatten robuste Daten aus der Eurozone und die gut
ausgefallenen Geschäftszahlen des US-Technologieriesen Nvidia
für etwas Aufschwung gesorgt.
Der Warschauer Wig-20 sank um 0,44 Prozent auf
2541,37 Punkte. Der breiter gefasste Wig gab um 0,25
Prozent auf 88 090,51 Zähler nach. Die Papiere von PKN Orlen
sackten um 7,9 Prozent ab. Der Vorstandsvorsitzende
des Ölkonzerns, Ireneusz Fafara, hatte im Rahmen einer
Pressekonferenz gesagt, dass es "eine Herausforderung" sei, das
Datum für die Inbetriebnahme des geplanten Kernreaktors im Jahr 2030
einzuhalten.
Im März 2023 hatten PKN Orlen und Synthos Green Energy eine
Investitionsvereinbarung zur Gründung eines
Gemeinschaftsunternehmens unterzeichnet, dessen Hauptziel die
Kommerzialisierung der Technologie kleiner Kernreaktoren ist. Am
Vortag hatte PKN Orlen außerdem Zahlen für das erste Quartal
vorgelegt.
In Prag ging der tschechische PX um 0,19 Prozent auf
1571,17 Punkte zurück. Die Aktien des Energieunternehmens CEZ
stiegen um 1,1 Prozent, seit Anfang des Jahres
verloren sie 1,9 Prozent. Die Papiere des Waffenherstellers Colt CZ
fielen um 1,9 Prozent, hier aber ging es seit Anfang des Jahres um
mehr als 25 Prozent nach oben.
Der ungarische Leitindex Bux stieg um 0,53 Prozent
auf 68 319,51 Punkte. Als umsatzstärkster Wert legten OTP Bank
um 0,7 Prozent zu. Delta rutschten 7,5 Prozent ab. In
den vergangenen Tagen hatte es hier starke Zuwächse gegeben. Der
Technologiekonzern hatte angekündigt, Aktien zurückkaufen zu wollen.
Der russische RTS-Index schloss 0,11 Prozent im Plus
bei 1204,89 Punkten./mha/spa/APA/la/ngu