Wiener Börse 2 - SBO-Aktie nach Zahlenvorlage klar tiefer / Porr-Titel nach Ergebnissen leichter
Der Wiener Aktienmarkt hat sich am Donnerstag etwas höher aus dem Handel verabschiedet. Der ATX gewann moderate 0,24 Prozent auf 3.767,95 Einheiten. An den europäischen Leitbörsen herrschte kein klarer Richtungstrend vor. Auch an der Wall Street lag im Verlauf eine gemischte Stimmung vor. Während die Technologiewerte von dem weiteren Höhenflug der Nvidia-Aktie nach starken Zahlen des KI-Vorzeigeunternehmens beflügelt wurden, tendierten die Standardwerte im Minus.
Am heimischen Aktienmarkt rückten mit Zahlenvorlagen Porr und SBO ins Blickfeld der Anleger. Die Aktien des Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann (SBO) reagierten mit einem deutlichen Abschlag von 6,9 Prozent auf die Ergebnispräsentation. Die Porr-Titel gaben um ein Prozent auf 14,06 Euro nach.
Der Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann (SBO) hat im 1. Quartal 2024 bei leicht rückläufigem Umsatz deutlich weniger Gewinn gemacht - nach Steuern blieb ein Überschuss von 15,0 Mio. Euro, nach 21,3 Mio. Euro im gleichen Quartal des Vorjahres. "Aber wir vergleichen uns mit einem sehr, sehr starken Vorjahr", sagte Vorstandschef Klaus Mader zur APA. Die Experten der Erste Group bewerteten das Zahlenwerk "einen Hauch" unter den eigenen Prognosen.
Der Baukonzern Porr steigerte im abgelaufenen Jahresviertel den Gewinn vor Steuern von 4,5 Mio. auf 8 Mio. Euro. Hier schrieben die Analysten von der Erste Group von einem guten Start in das Geschäftsjahr 2024 bei Porr und verweisen auf ein positives Gewinnmomentum, welches sich wie in den vorangegangenen Quartalen fortgesetzt habe. Die Zahlen lagen zudem über den Erwartungen.
Die Analysten von Warburg Research haben sowohl ihre Kaufempfehlung "Buy" als auch das Kursziel von 27,00 Euro für die Aktien der Porr nach der Vorlage von Quartalszahlen des Baukonzerns bestätigt.
Die Erste Group meldete sich zudem zu Wienerberger und stufte die Aktie von "Accumulate" auf "Hold" zurück. Gleichzeitig wurde das Kursziel für den weltgrößten Ziegelhersteller von 30,0 auf 35,5 Euro nach oben revidiert. Die Wienerberger-Aktie baute ein Minus von 0,5 Prozent auf 35,12 Euro.
Marinomed büßten starke 5,8 Prozent ein. Bereits am Vortag waren die Titel des Korneuburger Biotechnologie-Unternehmens nach Zahlenvorlage fast fünf Prozent abgerutscht. Marinomed hatte für das erste Quartal 2024 einen starken Umsatzrückgang von 3,3 Mio. Euro auf 0,7 Mio. Euro vermeldet.
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