Aktien Frankfurt Ausblick: Dax dürfte hohes Niveau festigen
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt dürfte sich am
Mittwoch zunächst behaupten. Beim Dax zeichnen sich
vor den Quartalszahlen von Nvidia und dem
Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed zunächst keine großen Sprünge
ab. Eine Stunde vor dem Handelsstart indizierte der X-Dax
als Indikator für den deutschen Leitindex einen kaum
veränderten Stand von 18 723 Punkten.
Spannend wird es vor allem am Abend auf der anderen Seite des
Atlantiks, wenn das Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung
veröffentlicht wird und Anleger möglicherweise Hinweise auf den
geldpolitischen Kurs in den USA erhalten. Am Markt wird erwartet,
dass die Fed die Zinsen später anheben wird als etwa die Europäische
Zentralbank (EZB), weil sich die Inflation in der größten
Volkswirtschaft der Welt bislang noch hartnäckiger gezeigt hat.
Die jüngsten Reden von Fed-Mitgliedern hätten die Sicht der letzten
Monate wiederholt, dass man einige Monate mit besseren
Inflationsdaten sehen wolle, bevor die Zinswende einleite, schrieben
am Morgen die Devisenexperten der Commerzbank. Dies untermauere aber
einmal mehr, warum noch nicht allzu bald mit US-Zinssenkungen
gerechnet werden sollte.
Nach US-Börsenschluss am Mittwoch steht dann der Quartalsbericht des
KI-Vorzeigeunternehmens Nvidia auf der Agenda, der das Potenzial
hat, über den Technologiesektor hinaus die Märkte deutlich zu
bewegen - in welche Richtung auch immer.
Unter den Einzelwerten könnten Evotec im Anlegerfokus
stehen. Beim Pharmawirkstoffforscher und -entwickler sank der Umsatz
im ersten Quartal. Das operative Ergebnis (bereinigtes Ebitda) ging
wegen höherer Herstellungs-, Vertriebs- und Verwaltungskosten noch
viel deutlicher zurück. Die Jahresziele wurden aber bekräftigt. Im
vorbörslichen Geschäft auf der Handelsplattform Tradegate fielen die
Aktien zum Xetra-Schlusskurs vom Vortag um 0,2 Prozent.
Der Baumarktkonzern Hornbach Holding rechnet nach
Rückgängen im vergangenen Geschäftsjahr für 2024/25 nur mit einem
leichten Aufwind. Zwar berichtete Hornbach von einem starken Start
in die Frühjahrssaison. Im weiteren Jahresverlauf dürfte sich die
Umsatzentwicklung wegen des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds
jedoch abschwächen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr bis Ende Februar
ging der Umsatz um 1,6 Prozent zurück. Der Nettogewinn fiel um 20
Prozent. Die Aktionäre sollen dennoch eine stabile Dividende von
2,40 Euro je Aktie erhalten. Die Hornbach-Papiere notierten auf
Tradegate 0,4 Prozent im Plus./edh/jha/