APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Zehntausende trauern um verunglückten Präsidenten des Iran
Teheran/Tabriz - Nach dem Tod von Präsident Ebrahim Raisi bei einem Helikopterabsturz haben im Iran die mehrtägigen Trauerfeierlichkeiten begonnen. Zum Auftakt kamen am Dienstag laut Berichten der Staatsmedien zehntausende Menschen auf einem Platz in der Stadt Tabriz im Nordwesten des Landes zusammen. Die Menge folgte einem Lastwagen, auf dem die Särge der Absturzopfer aufgebahrt waren. Der Leichnam des Präsidenten soll am Donnerstag in dessen Heimatort Mashhad beigesetzt werden.
Russland gibt Beginn von Atomwaffenübung bekannt
Moskau - Russland hat am Dienstag den Beginn einer Atomwaffenübung nahe der Ukraine verkündet. Bei der Übung handle es sich um eine "Antwort auf provokative Äußerungen und Drohungen bestimmter westlicher Vertreter", erklärte das russische Verteidigungsministerium. Es werde die "Bereitschaft" der "nicht-strategischen Nuklearwaffen" getestet, um die "territoriale Integrität und Souveränität des russischen Staates" zu gewährleisten.
Trump sagt nicht als Zeuge in Schweigegeld-Prozess aus
New York - Im Schweigegeld-Prozess gegen Donald Trump sagt der frühere US-Präsident nicht selbst als Zeuge aus. Trumps Anwälte beendeten am Dienstag die Zeugenbefragung, ohne Trump in den Zeugenstand zu rufen. Der Richter Juan Merchan kündigte daraufhin für Dienstag kommender Woche die Schlussplädoyers in dem Prozess an. Er erwarte, dass die Geschworenen dann "hoffentlich irgendwann am Mittwoch" mit ihren Beratungen beginnen könnten, fügte der Richter hinzu.
Polaschek widmet Schuljahr dem Gewaltschutz
Wien - Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) will im kommenden Schuljahr den Schwerpunkt Gewaltschutz setzen. Die Devise sein werde "hinschauen statt wegschauen". Neben diversen Präventionsaktivitäten bewarb der Ressortchef bei einem Pressegespräch am Dienstagnachmittag auch eine Senkung der Strafmündigkeit. Anlass für die Ansage waren stark gestiegene Deliktszahlen an den Schulen, die teils aber auch durch Absenzen während der Pandemie begründet sind.
Mitglied der "Feuerkrieg Division" war Identitären-Aktivist
Wien - Am 1. Juli muss sich ein 20 Jahre alter Rechtsextremer vor Geschworenen am Wiener Landesgericht verantworten, weil er als mutmaßliches Mitglied der internationalen Neonazi-Gruppierung "Feuerkrieg Division" (FKD) in geheimen Internet-Foren Anschlagspläne erörtert haben soll. Das bestätigte Gerichtssprecherin Christina Salzborn am Dienstag der APA. Der Mann hatte sich vor seiner Ausforschung bereits als Aktivist der Identitären Bewegung Österreich (IBÖ) einen Namen gemacht.
London kündigt nach Blutkonserven-Skandal Entschädigung an
London - Im Skandal um infizierte Blutkonserven hat die britische Regierung erste umfassende Schadenersatzzahlungen bis Ende des Jahres angekündigt. In den kommenden drei Monaten sollen viele Opfer vorläufige Entschädigungszahlungen in Höhe von 210.000 Pfund (mehr als 245.000 Euro) erhalten, so das zuständige Kabinettsmitglied John Glen am Dienstag im Parlament in London. Medienberichten zufolge hat die Regierung insgesamt mindestens zehn Milliarden Pfund (11,7 Mrd. Euro) vorgesehen.
Mann in Wien-Donaustadt auf der Straße niedergestochen
Wien - Ein 22-Jähriger hat am Dienstagvormittag einen 47-jährigen Mann in Wien-Donaustadt niedergestochen. Laut Polizeisprecherin Barbara Gass gerieten die beiden kurz nach 10.30 Uhr in der Pirquetgasse aus ungeklärter Ursache in Streit, bei dem der Jüngere ein Messer zog und seinen Kontrahenten im Bereich des Oberkörpers schwer verletzte. Der 22-Jährige wurde leicht verletzt. Er wurde festgenommen, die Tatwaffe sichergestellt.
AK warnt vor Kürzungen bei Lohnnebenkosten
Wien - Die Arbeiterkammer warnt angesichts neuerlicher Rufe nach einer Senkung der Lohnnebenkosten vor negativen Folgen solcher Maßnahmen. Lohnnebenkosten seien wichtige Sozialstaatsbeiträge, weshalb bei Kürzungen Mittel für Familien- und Gesundheitsleistungen fehlen würden, so die Sozialpolitik-Leiterin der AK Wien, Sybille Pirklbauer, am Dienstag bei einer Pressekonferenz. Durch Kürzungen der vergangenen zehn Jahre seien dem Staat bereits 16 Milliarden Euro an Einnahmen entgangen.
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red