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Wiener Börse (Nachmittag) - ATX steigt um marginale 0,02 Prozent / AT&S stabilisiert nach Kursrutsch am Freitag

Die Wiener Börse hat sich am Montag im Verlauf weiterhin mit nur wenig Bewegung präsentiert. Der ATX verzeichnete um 14.30 Uhr geringe Zuwächse von 0,02 Prozent auf 3.687,47 Einheiten. Für den ATX Prime ging es um 0,08 Prozent hinauf auf 1.846,48 Punkte.

"Die derzeitige Mischung aus Zentralbankpolitik und wirtschaftlicher Entwicklung dürfte den europäischen Aktienmarkt im Vergleich zu den USA zunehmend begünstigen", schrieben die Experten der UniCredit zuletzt in einem Kurzkommentar. "Wir halten es für sehr wahrscheinlich, dass Europa in diesem Jahr weiterhin besser abschneiden wird als die USA."

Konjunkturseitig steht diese Woche laut der UniCredit im Zeichen von US-Konjunkturdaten. Zur Wochenmitte werden Zahlen zur Inflation und zum Einzelhandel veröffentlicht. Es sei allerdings schwer abzuschätzen, ob diese Daten eine starke Richtungsdynamik auslösen werden.

Bei den Einzelwerten standen die Aktien vom Flughafen Wien weiterhin mit minus 0,8 Prozent etwas unter Druck, nachdem bekannt wurde, dass der Flughafen nur bis 2030 Zeit habe, den geplanten Bau der dritten Piste zu realisieren. Dies hatte das Bundesverwaltungsgericht (BVwG) zuletzt entschieden.

Gesucht waren dagegen nach einer Kurszielerhöhung der Berenberg die Aktien der Lenzing. Die Papiere des Faserherstellers stiegen um 3,9 Prozent auf 36,10 Euro, nachdem das Analystenhaus das Kursziel von 25 auf 35 Euro angehoben hatte. Zuwächse von rund vier Prozent verbuchten indes FACC. Stärker nachgefragt waren nur die Wertpapiere von Addiko mit plus neun Prozent.

Nach dem starken Kursrutsch in der Vorwoche stabilisierten sich unterdessen die Aktien von AT&S mit plus 2,3 Prozent. Der steirische Leiterplattenhersteller hatte am Freitag seine geplante Kapitalerhöhung aufgrund eines "nach wie vor volatilen Marktumfelds" abgesagt. Außerdem schraubte AT&S die Prognose für das Geschäftsjahr 2026/2027 nach unten; die Dividende wurde gestrichen. Die Titel waren daraufhin um über 10 Prozent hinabgerasselt.

sto/mha

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