Arm bleibt mit Jahresprognose unter Erwartungen - Aktie fällt
LONDON (dpa-AFX) - Der Chip-Entwickler Arm , dessen
Technik in praktisch allen Smartphones steckt, ist mit der
Umsatzprognose für sein gerade begonnenes Geschäftsjahr unter den
Börsenerwartungen geblieben. Die Aktie verlor im nachbörslichen
US-Handel am Mittwoch knapp neun Prozent.
Arm stellte für das bis Ende März 2025 laufende Geschäftsjahr Erlöse
zwischen 3,8 und 4,1 Milliarden Dollar in Aussicht. Das wäre zwar
ein deutliches Plus im Vergleich zu den 3,23 Milliarden Dollar im
vergangenen Geschäftsjahr, die bereits ein Wachstum von 21 Prozent
darstellten. Allerdings hatten Analysten mit einer etwas besseren
Prognose gerechnet, unter anderem weil Arm stärker in Rechenzentren
Fuß fassen will.
Auf Basis der von Arm entworfenen Chip-Architekturen entwickelt
unter anderem Apple die Prozessoren für seine iPhones
- und inzwischen auch für die Mac-Computer. Auch der
Halbleiterkonzern Qualcomm, mit dessen Chips viele
Android-Smartphones laufen, greift darauf zurück. Die Kunden zahlen
an Arm Abgaben für die Verwendung der Chip-Architektur. Prozessoren
für Rechenzentren sind besonders lukrativ für den Chipdesigner, da
sie Abgaben für gleich mehrere Rechenkerne bringen./so/DP/mis