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Signa Retail GmbH ist pleite - 1 Mrd. Euro Passiva / Sanierungsverfahren angestrebt - Offen, woher 20-prozentige Quote kommen soll, da nur 1 Million Aktiva vorhanden sind

Die nächste Großpleite im Signa-Konglomerat: Die Signa Retail GmbH ist zahlungsunfähig, teilten AKV, Creditreform und KSV1870 am Dienstag mit. Schulden von 1,13 Mrd. Euro bei 26 Gläubigern steht ein Vermögen von nur 1,51 Mio. Euro gegenüber. Dennoch strebt das Unternehmen ein Sanierungsverfahren an, dafür bietet es 20 Prozent Quote innerhalb von zwei Jahren. "Die Frage, wie sie das machen wollen, stelle ich mir auch", so AKV-Kreditschützerin Cornelia Wesenauer zur APA.

Die Signa Holding, die seit November 2023 zahlungsunfähig ist, hält direkt und indirekt gut 95 Prozent an der Signa Retail. Durch die Pleite der Muttergesellschaft wurden auf Ebene der Signa Retail abgegebene Haftungszusagen schlagend und konnten mangels Finanzierung durch die Gesellschafter nicht mehr bedient werden, teilte der AKV mit. Aktuell hält die Signa Retail mittelbare Beteiligungen an diversen Unternehmensgruppen im Retail-Sektor. Dazu zählen unter anderem GKK, die KaDeWe-Group, GLOBUS und die Selfridges Group.

tsk/kan

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